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Griechische Idylle

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Griechische Idylle
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 28, S. 481, 484
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[481]

Griechische Idylle.
Nach einem Gemälde von C. Häberlin.

[484] Griechische Idylle. (Zu dem Bilde S. 481.) Eine Felsengrotte im Meer, still und heimlich, in welche ein liebendes Paar aus der bewegteren Flut sich geflüchtet hat, um der Gottheit, welche in diesem Felsengewölbe herrscht und verehrt wird, zu opfern. Der Jüngling schreibt den Namen der Geliebten, Chloë, an die Felswand, um sie dem dauernden Schutz der Gottheit anheim zu geben. Des Mädchens Blick aber folgt der Hand des Geliebten, welche ja nur hinschreibt, was das Herz ihr diktiert. Ruht doch das Ange des Jünglings mehr auf ihr als auf den Schriftzügen, während sie selbst mit gefalteten Händen sich dem Schutz der hier waltenden Gottheit empfiehlt. Und mag das auch ein düsterer ernster Höhlengott sein – Eros, der heitere, sitzt unsichtbar zwischen den Liebenden im Kahn. †