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Gustchen

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Textdaten
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Autor: Julius Stettenheim
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Titel: Gustchen
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aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 131
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons = Google-USA*
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Gustchen.

Ich schwör’ dir’s, Herzenskönigin,
     Bei meinem Bart,
Dass durch und durch ich Kenner bin
     Von seltner Art.

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Nicht ohne trift’ge Gründe schneid’

     Ich dir die Cour,
Denn manche schöne Einzelheit
     Gab dir Natur.

Vor deinem Wuchs und Augenpaar

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     Macht jeder Front,

Und was betrifft dein Rabenhaar,
     So ist es blond.

Doch was besonders mich entzückt
     Gar wunderbar,

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Das ist: Mit Grübchen ist geschmückt

     Dein Wangenpaar.

Nun bitt’ ich dich, wenn dies ich mir
     Erlauben darf:
Mit diesen Grübchen kokettier’

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     Nicht gar so scharf!


Schon manches Mädchen hat’s erlebt
     Zu grosser Pein:
Wer andern solche Grübchen gräbt,
     Fällt selbst hinein!

Julius Stettenheim.