Hülfe für Chicago

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Titel: Hülfe für Chicago
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aus: Die Gartenlaube, Heft 43, S. 728
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1871
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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Hülfe für Chicago.


Siebenzigtausend Bewohner einer der größten Städte der Vereinigten Staaten sind durch die schrecklichste Feuersbrunst dieser Tage um Haus und Heerd gekommen und sehen dem herannahenden Winter mit Frauen, Greisen und Kindern obdachlos entgegen. Das fordert unsere Opferwilligkeit heraus, auch wenn ein großer Theil der von diesem Unheil Betroffenen nicht der deutschen Nation angehörte.

Die Gartenlaube kommt mit ihrer Bitte allerdings später, als jedes andere Blatt, aus Umständen, die dem Leser ja längst bekannt genug sind. Dagegen werden unsre Bitten durch den bedeutenden Vortheil unterstützt, daß unser Blatt in Leserkreise vordringt, wohin oft wenige andere Zeitungen gelangen, und daß wir an Umfang unsers Wohlthäterkreises den Zeitverlust der Besteuerung reichlich ersetzen.

Unsere verehrten Leser werden mit ihrer Hülfe um so freudiger beigehen, wenn sie sich daran erinnern, welche werkthätige Theilnahme gerade das rastlose Chicago jedem deutschen Unglück gegenüber stets erwiesen und mit welch ansehnlichen Gaben es sich an den Sammlungen für unsere Kämpfenden, Verwundeten und Hinterlassenen des jüngsten Kriegs betheiligt hat.

Und so ist denn die Gartenlaube hiermit bereit, für die von so schwerem Unglück Heimgesuchten in Chicago den Opferstock zu öffnen, den Gebern öffentlich zu quittiren und das Erzielte an den Ort seiner Bestimmung zu befördern.
Die Redaction.

Redaction der Gartenlaube 100 Thlr. – H. Hesse in B. 1 Thlr. – Alfred 3 Thlr.