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Habe ich frúnt die wúnschen ir (Heinrich von Rugge)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Heinrich von Rugge
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Titel: Habe ich frúnt die wúnschen ir
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aus: UB Heidelberg 123r
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Entstehungsdatum: 12. Jahrhundert
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch Habe ich frúnt die wúnschen ir in Originallettern.
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[123r]

Habe ich frúnt die wúnschen ir·
dc si iemer selig mvͤsse sin·
dur die ich ellú wib verbir·
dú meret vil der froͤide min·
vnd kan mit gv̊te sich erwern·
dc man ir valsches niht engiht·
ich entruwe von leide den lip ernern·
swenne si min ǒge niht ensiht·

Mir gab ein sinnic herze rat·
do ich si vs al der werlte erkos·
ein wib dú manige tvgende begat·
vnd lop mit valsche nie verlos·
dc wc ein seliklichú zit·
von ir ich grosse froͤide han·
der schonen mv̊s ich den strit·
vil gar an gv̊ten dingen lan·

Min lip von liebe mag ertoben·
swenne ich dc aller beste wib·
so gar ze gůte hoͤre loben·
dú nahe in minem herzen lit·
verholne nu vil manigen tac·
si túret gar die sinne min·
ich bin noh stete als ich ie pflag·
vnd wil das iemer gerne sin·

Vil wunneklichen hohe stat·
min herze vf menge froͤide gůt·
mir tůt ein ritter sorgen rat·
an den ich allen minen mv̊t·
ze gv̊te gar gewendet han·
dc ist vns beiden gůt gewin·
dc er mir wol gedienen kan·
vnd ich sin frúnt dar vmbe bin·