aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
|
<<< |
>>>
|
Autor: |
Frank Wedekind
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
Heimweh
|
Untertitel: |
|
aus: |
Die vier Jahreszeiten
|
Herausgeber: |
|
Auflage: |
1. Auflage
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
1905
|
Verlag: |
Albert Langen, Verlag für Litteratur und Kunst
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
München
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
Scans dieser Ausgabe auf Commons S. 35–36
|
Kurzbeschreibung: |
|
Aus dem Zyklus Frühling.
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
[[index:|Indexseite]]
|
|
[35] Heimweh
Über bemooste Steine
Fällt ein rauschender Quell,
Glitzert im Mondenscheine,
Funkelt so silberhell.
5
Sinnend saß ich daneben,
Sah, wie die Welle schäumt,
Hab’ vom vergangenen Leben,
Hab’ von der Zukunft geträumt.
In der Tiefe der Wogen
10
Sah ich gar mancherlei,
Viele Gestalten zogen
Grüßend an mir vorbei.
Waren die lieben Seelen,
Die mich dereinst erfreut,
15
Die meinem Herzen fehlen
Hier in der Einsamkeit.
[36] Tausendmal laß dir danken,
Lieblicher Silberbach,
Daß du den Heimwehkranken
20
Tröstest im Ungemach;
Daß du aus alten Tagen
Freundliches mir erzählt,
Daß ich dir durfte klagen,
Was meinem Herzen fehlt.