Henochbuch (oder Erster Henoch)
oder
Erster Henoch
womit er die Auserwählten und Frommen segnete,
die am Tag der Trübsal noch leben,
während alle Gottlosen und Sünder beseitigt werden.
begann seine Bilderrede also;
seine Augen waren von Gott geöffnet worden,
und so sah er die Erscheinung des Heiligen im Himmel. –
Ihn ließen mich die Engel schauen,
und von ihnen vernahm ich alles,
und durch sie verstand ich auch alles, was ich sah,
aber nicht für dieses Geschlecht, sondern für ein künftiges.
und beginne meine Bilderrede über sie:
Es zieht der Heilige von seinem Wohnsitz aus.
(und er erscheint aus seinem Lager)
und er erscheint in seiner Stärke Macht vom höchsten Himmel her.
die Wächter zittern,
und große Angst und Furcht kommt über sie
bis an der Erde Enden.
die hohen Hügel niedersinken
und schmelzen gleich dem Wachse in der Flamme.
und alles auf der Erde wird vergehen,
und alles wird gerichtet werden.
und schützt die Auserwählten
und Gnade waltet über ihnen.
Sie werden alle Gottes Eigentum
und sind im Glücke und gesegnet.
Er selber unterstützt sie alle
und Gottes Licht wird ihnen scheinen.
Er selber schließt mit ihnen Frieden.
um über alle das Gericht zu halten
und alle Übeltäter zu vernichten
und alles Fleisch zurechtzuweisen
der schlimmen Taten wegen,
die sie so frevlerisch begingen,
sowie der kühnen Worte halber,
die gegen Ihn die Sünder frevelhaft gesprochen.
wie an dem Himmel keins der Werke seine Bahn je ändert,
und wie die Lichter an dem Himmel alle auf- und untergehen,
ein jedes zu der festgesetzten Zeit
und wie sie niemals ihre eigene Ordnung übertreten!
Beachtet auch die Werke,
die da von Anfang bis zum Ende drauf geschehen,
wie sich davon auf Erden keines ändert,
wie vielmehr alle Werke Gottes für euch sichtbar werden!
wie da die ganze Erde voll von Wasser ist
und Wolken, Tau und Regen sich darüber lagern!
wie alle Bäume ausschauen,
als wären sie verdorrt
und hätten alle ihre Blätter abgeworfen,
mit Ausnahme von vierzehn Bäumen,
die nicht ihr Laub abwerfen,
vielmehr das alte zwei bis drei Jahre behalten,
bis daß das neue kommt!
und dieser gegenübersteht!
Dann suchet ihr der Sonnenhitze wegen kühle Plätze auf und Schatten;
dann ist die Erde dauernd heiß,
daß ihr nicht auf den Erdboden
und nicht auf einen Stein, der Hitze wegen, treten könnt.
wie sich die Bäume auch mit Blättergrün bedecken
und jede Frucht davon zu Gottes Ehr und Ruhme dient!
Habt acht und merkt auf seine Werke all!
Alsdann erkennet ihr,
daß der Lebendige sie so gemacht.
geschehen von Jahr zu Jahr in gleicher Weise
und alle Aufgaben, die sie für ihn vollbringen,
verändern sich in keiner Art;
vielmehr, wie Gott befiehlt, vollzieht sich alles.
und nicht des Herrn Gesetz erfüllt.
Ihr seid ja abgefallen
und habt durch trotzige, hochfahrende Worte
aus eurem Munde seine Majestät geschmäht.
Ihr Hartherzigen!
Ihr werdet keinen Frieden finden.
und gehet eurer Lebensjahre ganz verlustig
und euerer Verdammnis Jahre
die sollen durch ewigen Fluch vermehrt werden;
ihr werdet keine Gnade finden.
daß sie werden dann bei euch, all ihr Verfluchten, fluchen,
bei euch, ihr Sünder und ihr Missetäter alle, schwören.
doch euch, ihr Frevler, trifft der Fluch.
sie leben all und sündigen nicht mehr,
nicht aus Versehen noch aus Übermut,
und Licht wird im erleuchteten,
Verstand im klugen Menschen sein.
und nicht gerichtet werden, alle ihre Lebenstage,
und nicht durch Gottes Zornglut sterben;
sie werden vielmehr ihrer Lebenstage Zahl vollenden.
Im Frieden wird ihr Leben zunehmen,
und ihrer Jahre Wonne werden viele sein
in ewigem Jubel und im Frieden durch ihr ganzes Leben.
wurden ihnen damals schöne und liebliche Töchter geboren.
gelüstete es sie nach ihnen,
und sie sprachen zueinander:
„Wir wollen uns Weiber aus den Menschenkindern wählen
und uns Kinder erzeugen!“
Ich fürchte,
daß ihr dies nicht ausführen wollet,
und dann müßte ich allein die Strafe für eine große Sünde bezahlen.
Wir wollen alle einen Eid schwören
und uns durch gegenseitige Verwünschungen verpflichten,
diesen Plan nicht aufzugeben,
sondern ihn auszuführen.
und verpflichteten sich dazu durch gegenseitige Verwünschungen.
die in Jareds Tagen zum Gipfel des Hermonsberges herabstiegen.
Sie nannten ihn Hermon,
weil sie darauf geschworen
und sich durch gegenseitige Verwünschungen gebunden hatten.
Kokabiel, Tamiel, Ramiel, Danel,
Ezekeel, Barakijal, Azael, Armaros,
Batarel, Ananel, Sakiel,
Samsapeel, Satarel, Turel, Jomjael und Sariel.
und jeder von ihnen wählte sich eines aus.
Dann begannen sie, zu ihnen zu gehen und sich an ihnen zu verunreinigen.
Und sie lehrten sie Zaubermittel, Beschwörungen und Wurzelschneiden
und machten sie mit Pflanzen bekannt.
und gebaren Riesen, die 3000 Ellen groß waren.
Als aber die Leute ihnen nichts mehr geben konnten,
sich an den Vögeln, wilden Tieren, Kriechtieren und Fischen zu vergreifen,
das Fleisch voneinander aufzufressen
und das Blut zu trinken.
Messer, Schilde und Brustpanzer machen
und zeigte ihnen die Metalle und die Art ihrer Bearbeitung,
Armspangen, Schmucksachen,
den Gebrauch der Augenschminke und das Verschönern der Augenlider,
alle Arten von Edelsteinen und allerhand Färbemittel.
sie trieben Unzucht, gerieten auf Abwege
und waren auf all ihren Pfaden verderbt.
Armaros das Lösen der Beschwörungen,
Barakijal die Astrologie, Kokabel die Sternbilderkunde,
Ezekeel die Wolkenschau, Arakiel die Erdzeichen,
Samsiel die Zeichen der Sonne und Sariel den Mondlauf.
schrieen sie, und ihre Stimme drang zum Himmel.
und sahen das viele Blut, das auf Erden vergossen ward,
und all das Unrecht, das auf der Erde geschah.
Von ihrem Geschrei hallt die menschenleere Erde
bis zu des Himmels Pforte wieder.
„Bringt unsere Klage vor den Höchsten!“
der Gott der Götter, der König der Könige.
Der Thron deiner Herrlichkeit besteht durch alle Geschlechter der Welt;
dein Name ist heilig, ruhmvoll und in aller Welt gepriesen.
und besitzest die Macht über alles.
Alles liegt offen und unverhüllt vor deinen Augen.
Du siehst alles, und nichts kann sich vor dir verbergen.
wie er auf Erden allerlei Ungerechtigkeit gelehrt
und die ewigen Geheimnisse des Himmels geoffenbart hat,
sie, die kennenzulernen die Menschen bestrebt waren,
dem du die Herrschaft über seine Gefährten verliehen hast.
schliefen bei den Weibern und verunreinigten sich;
dann machten sie sie mit allen Arten von Sünden bekannt.
und dadurch ward die ganze Erde von Blut und Ungerechtigkeit erfüllt.
und klagen bis zu des Himmels Pforte.
Ihre Klagen sind emporgestiegen,
und sie können angesichts der auf Erden verübten Gottlosigkeit nicht aufhören
Du siehst dies und lassest sie gewähren.
Du sagst uns nicht, was wir deswegen zu tun haben.
er sandte Uriel zum Lamechsohn und sagte zu ihm:
und offenbar ihm das nahe Ende!
Denn die ganze Erde wird untergehen;
eine Wasserflut kommt über die ganze Erde und vernichtet alles darauf.
und daß seine Nachkommen für alle Geschlechter der Welt erhalten werden!
Bind den Azazel an Händen und Füßen und wirf ihn in die Finsternis!
Mach in der Wüste von Dudael ein Loch und wirf ihn hinein!
und bedeck ihn mit Finsternis!
Laß ihn dort für immer wohnen
und bedeck sein Antlitz, daß er kein Licht schaue!
und verkünd der Erde Heilung,
daß die Leiden geheilt würden,
damit nicht alle Menschenkinder umkämen
durch all die geheimen Dinge,
die die Wächter enthüllt und ihren Söhnen gelehrt hätten!
Ihm schreib alle Sünden zu!
Zieh gegen die Bastarde, die Verworfenen
und die Hurenkinder los
und vertilg die Hurenkinder
und die Kinder der Wächter aus der Menschen Mitte!
Laß sie gegeneinander los,
daß sie sich untereinander im Kampf vernichten!
Denn langes Leben soll ihnen nicht zuteil werden.
sie hoffen ja auf ein ewiges Leben,
daß jeder von ihnen fünfhundert Jahre lebe.
Geh, bind den Semjaza und seine übrigen Genossen,
die sich mit den Weibern vermischten
und sich bei ihnen durch all ihre Unreinheit befleckten!
und wenn die Väter den Untergang ihrer geliebten Söhne geschaut haben,
dann bind sie für siebzig Geschlechter in die Täler der Erde
bis zu ihrem Gerichtstag,
und zwar bis zum Vollzug des ewigen Endgerichtes!
in die Qual und in den Kerker,
worin sie für immer eingesperrt werden.
der wird mit ihnen zusammen
bis zum Ende aller Geschlechter gefesselt gehalten werden.
weil sie die Menschen mißhandelt haben!
Jedes schlechte Werk soll ein Ende finden!
Erscheinen soll die Pflanze der Gerechtigkeit und Wahrheit!
Und dies ist ein Beweis des Segens:
Die Werke der Gerechtigkeit und Wahrheit werden für immer
in wirklicher Freude gepflanzt werden.
bis sie tausend Kinder zeugen,
und vollenden in Frieden alle Tage ihrer Jugend und ihres Alters.
ganz mit Bäumen angepflanzt und voll Segens sein.
ebenso Weinstöcke,
und die eingepflanzten Weinstöcke bringen Trauben in Überfluß.
Von allen darauf ausgesäten Samen ergibt ein Maß tausend andere,
und ein Maß Oliven liefert zehn Kufen Öl.
aller Ungerechtigkeit, aller Sünde und Gottlosigkeit,
und vertilg auf der Erde alle Unreinigkeit,
die auf Erden verübt wird!
alle Völker mich verehren und preisen
und alle mich anbeten.
aller Sünde, aller Plage und aller Qual
und ich sende nie wieder eine Flut über sie,
von Geschlecht zu Geschlecht bis in Ewigkeit.
und lasse ihn auf die Erde,
das Werk und die Arbeit der Menschenkinder herabkommen.
und alle Menschengeschlechter hindurch.
und niemand von den Menschenkindern wußte,
wo er verborgen war,
wo er sich aufhielt und was aus ihm geworden war.
und seine Tage verbrachte er mit den Heiligen.
und pries den Herrn der Majestät und den König der Welt.
Da riefen die Wächter mich, Henoch, den Schreiber, an
und sagten zu mir:
und verkünd den Himmelswächtern,
die den hohen Himmel, die heilige ewige Stätte verließen,
sich mit Weibern nach Menschenart verunreinigten,
sich Weiber nahmen und so großes Verderben auf die Erde brachten:
Sie werden weder Frieden noch Verzeihung finden.
So oft sie sich über ihre Kinder freuen,
werden sie die Ermordung ihrer Lieblinge erleben
und über den Untergang ihrer Kinder seufzen;
sie werden immerdar bitten,
aber weder Gnade noch Frieden erlangen!“
und sprach zu Azazel:
Du wirst keinen Frieden haben.
Ein strenges Urteil ist über dich gefällt:
Du sollst gefesselt werden.
wegen der Gewalttätigkeiten, die du gelehrt,
und wegen all der Werke der Lästerung, Gewalttat
und Sünde, die du den Menschen zeigtest.
Da fürchteten sie sich insgesamt,
und Furcht und Zittern packte sie.
damit ihnen Verzeihung zuteil würde,
und ihre Bittschrift vor dem Herrn des Himmels vorzulesen
noch ihre Augen zum Himmel erheben
aus Scham über ihre Sünden
deretwegen sie gestraft wurden.
betreffs ihres Geistes, ihrer Einzelhandlungen
und der besonderen Bitte um Nachsicht und Vergebung.
und setzte mich an die Gewässer von Dan
in Dans Land, das südlich der Westseite des Hermon liegt;
ich las ihre Bittschrift vor, bis ich einschlief.
und Gesichte überfielen mich;
ich sah Strafgerichtsgesichte,
und eine Stimme drang in mich,
es den Himmelssöhnen zu berichten und sie zu rügen.
Sie saßen alle weinend und mit verhüllten Gesichtern beisammen,
in Abelsjail zwischen dem Libanon und dem Senir.
die ich im Schlafe gesehen hatte;
ich begann, die Worte der Gerechtigkeit zu reden
und die himmlischen Wächter zu rügen.
und des Verweises der ewigen Wächter,
wie der große Heilige in jenem Gesicht befohlen hatte.
was ich jetzt mit Fleischeszunge
und mit meines Mundes Odem erzählen will;
diesen verlieh Gott den Menschen,
daß sie damit reden und es mit den Herzen verstehen sollen.
und ihnen die Gabe verlieh, weise Worte zu verstehen,
so hat er auch mich geschaffen
und mir die Aufgabe übertragen,
die Wächter, die Himmelssöhne, zu rügen.
aber in meinem Gesichte wurde mir gezeigt,
daß eure Bitte nimmermehr erfüllt wird,
daß vielmehr das Urteil endgültig über euch gefällt ist
und daß euch nichts gewährt wird.
vielmehr ist befohlen, euch auf Erden für alle Zeiten zu fesseln.
Keiner von ihnen bleibt übrig;
sie fallen vielmehr vor euren Augen durch das Schwert.
noch das für euch selber,
möget ihr auch weinen und beten,
und alle Worte in der von mir verfaßten Schrift vortragen.
Wolken luden mich im Gesichte ein,
und ein Nebel forderte mich auf;
der Lauf der Sterne und der Blitze trieb und drängte mich,
und Winde gaben mir Flügel und hoben mich empor in jenem Gesicht.
Sie trugen mich in den Himmel.
bis ich mich einer Mauer näherte,
die aus Kristall gebaut und von Feuerzungen umgeben war;
sie begann, mir Furcht einzuflößen.
und näherte mich einem großen, aus Kristall erbauten Haus.
Die Hauswände glichen einem mit Kristall eingelegten Fußboden;
sein Unterbau war von Kristall.
dazwischen feurige Kerube;
ihr Himmel war so klar wie Wasser.
und seine Türen brannten von Feuer.
das heiß wie Feuer und kalt wie Schnee war;
darin war keinerlei Annehmlichkeit vorhanden;
mich umwehte Furcht, und Zittern packte mich.
und zitternd fiel ich auf mein Angesicht;
da schaute ich im Gesichte folgendes:
noch größer als das erste;
alle seine Türen standen vor mir
es war aus Feuerzungen gebaut.
seine obern Teile bildeten Blitze und Sternenbahnen,
und seine Decke war loderndes Feuer.
Sein Aussehen war wie Reif,
und die Räder daran glichen der leuchtenden Sonne;
das war das Gesicht der Kerube.
ich konnte nicht hinsehen.
sein Gewand war glänzender als die Sonne
und weißer als Schnee.
noch vermochte er, Sein Antlitz vor Herrlichkeit und Majestät zu schauen.
Kein Fleisch konnte ihn anschauen.
ein großes Feuer stand vor ihm
und niemand ringsum konnte sich ihm nähern.
Rings im Kreise standen zehntausendmal Zehntausende vor ihm;
er aber bedurfte keines Beraters.
entfernen sich nicht bei Nacht und nicht bei Tag;
noch gehen sie sonst von ihm weg.
Da rief mich der Herr mit seinem eigenen Mund
und sprach zu mir:
Komm hieher, Henoch!
Vernimm mein Wort!
und weckte mich auf;
dann ließ er mich aufstehen
und brachte mich bis zu dem Tor;
ich aber senkte mein Angesicht nieder.
und sprach mit mir,
und ich hörte auf seine Stimme:
Fürchte dich nicht, Henoch,
du gerechter Mann und Schreiber der Gerechtigkeit.
Tritt herzu und hör meine Rede:
und sprich zu den Himmelswächtern,
die dich als ihren Fürsprecher absandten:
Ihr solltet eigentlich für Menschen bitten
und nicht Menschen für euch!
schliefet bei den Weibern,
verunreinigtet euch mit den Menschentöchtern,
nahmet euch Weiber,
tatet wie die Erdenkinder
und zeugtet Riesensöhne?
und dennoch beflecktet ihr euch durch Weiberblut
und zeugtet mit dem Blut des Fleisches Kinder,
indem ihr nach der Menschen Blut begehrtet
und also Fleisch und Blut hervorbrachtet,
wie jene, die sterblich und vergänglich sind.
damit sie diesen beiwohnten
und mit ihnen Kinder zeugten,
daß ihnen nichts auf Erden fehle.
die alle Geschlechter der Welt hindurch unsterblich sein sollten.
denn die Geistigen des Himmels haben im Himmel ihre Wohnung.
wird man auf Erden böse Geister nennen;
sie werden auch auf Erden ihre Wohnung haben.
denn sie sind zwar von Menschen geboren,
aber von den heiligen Wächtern stammt ihr Anfang
und ihr erster Ursprung her.
Böse Geister werden sie auf Erden sein
und böse Geister heißen.
aber die Geister der Erde, die auf Erden geboren wurden,
haben ihre Wohnung auf der Erde.
begehen Gewalttaten, zerstören,
greifen an, kämpfen, wirken verheerend auf der Erde
und bringen Verwirrung;
sie essen nicht, trotzdem sie hungern,
und dürsten, trotzdem sie trinken.
und gegen die Weiber,
weil sie von ihnen ausgegangen sind.
als die Geister ihren Fleischesleib verließen,
um ohne ein Gericht zu erleiden, Verderbnis anzurichten,
werden sie in solcher Weise verderblich wirken
bis zum Tag des großen Endgerichts,
wo die Welt für die Wächter
und die Gottlosen völlig zu Ende geht.
und die dich als Fürbitter absandten:
Es wurden euch zwar nicht alle Geheimnisse geoffenbart;
doch wußtet ihr um ein nichtswürdiges Geheimnis
und gabet dies in eurer Herzenstätigkeit den Weibern preis.
Durch dies Geheimnis wirken Weiber und Männer viel Unheil auf Erden.
und brachten mich an einen Ort,
wo die Dinge dort wie Feuerflammen sind
und, wenn sie wollen, als Menschen erscheinen können.
und auf einen Berg, dessen Spitze in den Himmel reicht.
die Vorratskammern der Sterne und des Donners
und in den äußersten Tiefen einen Feuerbogen, Pfeile samt ihrem Köcher,
ein feuriges Schwert und alle Blitze.
und an des Westens Feuer, das die Abendsonne aufnimmt.
dessen Feuer wie Wasser fließt
und der sich in ein großes Meer ergießt.
und kam bis zum großen Fluß und der großen Finsternis;
dann ging ich bis zu der Stätte, wohin alles Fleisch wandert.
und die Stätte, wohin alle Gewässer der Tiefe fließen.
und die Mündung der Tiefe.
ich sah, wie Er damit die ganze Schöpfung schmückte;
ich sah auch der Erde Grundfesten.
ich sah die vier Winde,
die (die Erde und) die Himmelsfeste tragen.
und ihre Stellung zwischen Himmel und Erde haben;
das sind die Säulen des Himmels.
und die Sonnenscheibe
und alle Sterne bis zum Untergehen bewegen.
ich sah die Wege der Engel;
ich sah am Ende der Erde die Himmelsfeste oben.
und sah einen Ort, der Tag und Nacht brannte;
daselbst sind sieben Berge aus Edelsteinen,
drei gegen Osten und drei gegen Süden.
einer aus Perlstein und einer aus Topas;
die südlichen sind aus rotem Gestein.
er gleicht dem Throne Gottes
und ist aus Alabaster;
die Spitze des Thrones ist aus Sapphir.
Hinter diesen Bergen
dort findet auch der Himmel sein Ende. –
und ich sah die Feuersäulen wieder herabfallen;
sie sind weder nach Tiefe noch Höhe abzumessen.
der über sich keine Himmelsfeste
und unter sich keinen festen Erdboden hatte;
es gab kein Wasser über ihm, noch Vögel;
es war ein wüster und grausiger Ort.
Als ich mich danach erkundigte,
Dies ist der Ort, wo Himmel und Erde zu Ende sind;
dies ist ein Gefängnis für die Sterne und das Himmelsheer.
die beim Beginn ihres Ausgangs Gottes Befehle übertraten,
weil sie nicht zu ihren Zeiten hervorkamen.
und band sie für 10 000 Jahre, bis zur Zeit,
wo ihre Sünde abgebüßt ist.
Hier bleiben die Engel,
die sich mit den Weibern vermischten,
ebenso ihre Geister,
die vielerlei Formen annehmen und die Menschen verunreinigen;
sie verführen sie auch, den Dämonen wie Göttern zu opfern.
Hier bleiben sie bis zum großen Gerichtstag,
wo sie bis zu ihrer völligen Vernichtung gerichtet werden.
und niemand wird es so sehen, wie ich.
übt Rache an der Lichterwelt.
ist über den besten Teil der Menschen, das Volk Israel, und das Chaos gesetzt.
ist über die Geister, die die andern Geister zur Sünde veranlassen, gesetzt.
steht dem Paradies, den Schlangen und den Keruben vor.
ist von Gott über die Auferstehenden gesetzt.
wo die Dinge ein Chaos waren.
ich sah weder einen Himmel oben,
noch eine festgegründete Erde,
sondern einen öden und schrecklichen Ort.
zugleich darin gefesselt,
gleich großen Bergen, im Feuer brennend.
Um welcher Sünde willen sind sie gebunden
und weshalb sind sie hieher verstoßen?
einer der heiligen Engel, der bei mir war und mein Führer war:
Henoch! Weshalb fragst du
und warum bemühst du dich eifrig, die Wahrheit zu erfahren?
sie liegen hier gebunden,
bis ihrer Sünde Zeit, die 10 000 Jahre, vorüber sind.
der noch grausiger, als jener, war.
Ich sah dort Fürchterliches.
Dort war ein großes Feuer, das flammte und loderte,
und der Ort war bis zum Abgrund gespalten
und ganz voll von großen, herabstürzenden Feuersäulen.
Seine Ausdehnung und Größe konnte ich nicht erblicken, noch ermitteln.
Wie schrecklich ist dieser Ort
und wie fürchterlich zum Anschauen!
und sprach zu mir: Henoch! Warum fürchtest du dich und erschrickst so?
Ich sprach:
Wegen dieses schrecklichen Ortes und dieses gräßlichen Anblicks.
Dieser Ort ist das Gefängnis der Engel;
hier werden sie bis in Ewigkeit gefangen gehalten.
und er zeigte mir westlich davon
ein großes, hohes Gebirge mit starren Felsen.
drei davon waren dunkel, eine hell und
in ihrer Mitte war eine Wasserquelle.
Ich rief: Wie glatt sind diese Höhlen!
Wie tief und dunkel!
Diese Höhlen sind dafür geschaffen,
daß sich darin die Geisterseelen der Verstorbenen sammeln.
Dafür sind sie geschaffen,
daß sich hier alle Seelen der Menschenkinder versammeln.
bis zu ihrer Frist und festgesetzten Zeit,
wo das Gericht über sie stattfinden wird.
und seine Stimme drang bis zum Himmel und weheklagte.
Wem gehört dieser klagende Geist an?
Wessen ist die Stimme,
die klagend bis zum Himmel dringt?
Dies ist der Geist, der von Abel ausging.
Ihn erschlug ja sein Bruder Kain,
und so klagt er über ihn,
bis dessen Nachkommen von der Erde vertilgt sind
und sein Stamm aus der Menschen Stamm verschwunden ist.
Weshalb ist eine von den andern getrennt?
Diese drei Räume sind dazu gemacht,
um die Geister der Toten zu trennen,
und so ist eine besondere Abteilung für die Geister der Gerechten da,
wo eine helle Wasserquelle ist.
wenn sie sterben und begraben werden
und noch kein Gericht über sie zu Lebzeiten ergangen ist.
bis zum großen Tag des Gerichts,
der Strafen und der Pein für die ewig Verdammten
und der Vergeltung für ihre Seelen;
dort fesselt Er sie bis in Ewigkeit.
die über ihren Untergang Aufschluss geben,
weil sie in den Tagen der Sünder umgebracht worden sind.
die nicht gerecht,
sondern Sünder, ganz und gar gottlos und Genossen der Bösen waren;
ihre Seelen werden am Gerichtstag nicht bestraft,
aber auch nicht von hier mit auferweckt werden.
und sprach:
„Gepriesen bist du, Herr, du gerechter Herrscher der Welt.“
gegen Westen bis zu den Enden der Erde.
und von seinem regelmäßigen Lauf weder bei Tag noch bei Nacht abließ,
sondern sich gleich blieb.
Was ist dieses ruhelose Ding?
und sprach zu mir:
Dieses laufende Feuer, das du im Westen sahest,
ist das Feuer, das alle Himmelslichter versorgt.
und er zeigte mir ein Feuergebirge, das Tag und Nacht brennt.
und erblickte sieben herrliche Berge, jeden vom andern verschieden,
und die Steine waren herrlich und prächtig,
insgesamt herrlich an prächtigem Aussehen und von schönem Äußern.
Drei Berge lagen gegen Osten, einer über dem andern,
drei gegen Süden, einer über dem andern
und dazwischen tiefe, gewundene Schluchten,
wovon keine an die andere grenzte.
er überragte sie an Höhe, einem Thronsitz ähnlich,
und wohlriechende Bäume umschlossen den Thron.
wie ich noch nie einen solchen gerochen hatte.
Keiner von diesen, noch andere waren ihm gleich.
Er verbreitete mehr Duft als alle Wohlgerüche;
seine Blätter und Blüten und sein Holz welken niemals
und seine Frucht ist prächtig;
sie gleicht den Palmendatteln.
Wie schön ist dieser Baum!
Wie wohlriechend und lieblich sind seine Blätter!
Wie ergötzlich für den Anblick seine Blüten!
der bei mir war, ihr Führer.
Henoch! Was fragst du
und wunderst dich über den Geruch dieses Baumes
und suchst die Wahrheit zu erfahren?
Ich möchte über alles etwas erfahren,
ganz besonders aber über diesen Baum.
Dieser hohe Berg, den du erblicktest
und dessen Gipfel dem Throne Gottes gleicht,
ist sein Thron,
worauf sich der Heilige, Große, Eine, der Herr der Herrlichkeit,
der ewige König, setzen wird,
wenn er herabkommt, die Erde mit Segen heimzusuchen.
bis zu dem großen Gericht,
wo Er an allen Rache nimmt,
bis zur endgültigen Vollendung;
dann wird er den Gerechten und Heiligen übergeben werden.
Seine Frucht dient dann den Auserwählten zur Nahrung;
er wird an den heiligen Ort, in den Tempel des Herrn, des ewigen Königs, verpflanzt werden.
und betreten in Fröhlichkeit die heilige Stätte;
sein Wohlgeruch erfüllt dabei ihre Gebeine.
Sie werden auf Erden ein Leben führen,
länger, als ihre Väter,
und in ihren Tagen trifft sie weder Trübsal, noch Leid, noch Mühe, noch Plage.
daß er solches für die Gerechten zubereitet, geschaffen
und verheißen hat.
und erblickt einen gesegneten und fruchtbaren Ort,
wo Bäume mit Zweigen waren,
die aus zurückgeschnittenen Ästen sproßten und blühten.
und unterhalb des Berges gegen Osten war ein Fluß
und dieser floß gegen Süden.
und zwischen beiden lag eine tiefe, schmale Schlucht;
auch sie durchströmte ein Fluß unterhalb des Berges.
niedriger als jener, und von geringer Höhe;
zwischen ihnen war eine tiefe und trockene Schlucht;
eine andere tiefe und trockene Schlucht lag am Ende der Berge.
kein Baum wuchs darin auf.
staunte über die Schlucht;
ja ich verwunderte mich gar sehr.
Wozu dient dieses gesegnete Land, ganz voller Bäume,
und wozu diese verfluchte Schlucht dazwischen?
und sprach zu mir:
Diese verfluchte Schlucht ist für die ewig Verfluchten bestimmt;
hier werden alle versammelt,
die mit ihrem Mund gegen Gott Unziemliches reden
und über seine Herrlichkeit frech sprechen.
Sie werden hier versammelt,
und hier ist die Stätte ihres Gerichtes.
in Gegenwart der Gerechten endgültig vollziehen;
hier werden die Frommen den Herrn der Herrlichkeit,
den König der Ewigkeit lobpreisen.
wegen der Barmherzigkeit, die er ihnen erwiesen hat.
und verkündete seinen Ruhm
und stimmte einen Lobgesang auf ihn an.
da erblickte ich eine Steppe;
sie war einsam,
Wasser floß von oben herab.
wie ein reichlich fließender Wasserstrom, gegen Nordwesten
und bildete Wolken und Tau, die von allen Seiten aufstiegen.
und näherte mich so der Ostseite jenes Gebirges.
und die Bäume ähnelten den Mandelbäumen.
der das Aussehen von Würzbäumen, ähnlich dem Mastix, hatte.
dann zog ich weiter gen Osten.
darauf standen Haine von Bäumen, woraus Nektar floß,
den man Balsam und Galbanum nannte.
im Osten der Erdenden;
darauf standen Aloebäume,
und all die andern Bäume waren voller Tropfharz,
ähnlich den Mandelbäumen.
so übertrifft sie alle Gerüche.
als ich gegen Nordosten über die Berge hinblickte,
sieben Berge voll köstlicher Narde, Mastix, Zimt und Pfeffer.
ich überschritt das Erythräische Meer
und entfernte mich wieder davon, wobei ich den Zotiel passierte.
und erblickte unter den Bäumen,
vielen und großen Bäumen, die dort wuchsen
und wohlduftend, groß, sehr schön und kräftig waren,
auch den Baum der Weisheit,
von dessen Frucht die Heiligen essen und große Weisheit erlangen.
sein Laub ähnelt dem des Johannisbrotbaums;
seine Frucht ist wie die Weintraube sehr gut
und der Duft des Baumes dringt weithin.
und wie ergötzlich sein Anblick!
und sprach zu mir:
Dies ist der Weisheitsbaum,
wovon dein greiser Vater und deine betagte Mutter
vor deiner Zeit gegessen haben.
Sie erkannten dabei die Weisheit;
ihre Augen wurden aufgetan,
und sie erkannten, daß sie nackt waren.
Da wurden sie aus dem Garten vertrieben.
daselbst sah ich große Tiere,
eins vom andern verschieden;
auch Vögel, verschieden nach Aussehen, Schönheit und Stimme,
einen vom andern verschieden.
worauf der Erde Himmel ruht;
des Himmels Tore standen offen.
zählte die Tore, woraus sie kommen,
und schrieb all ihre Ausgänge auf,
und zwar von jedem Stern
nach ihrer Zahl, ihren Namen, Verbindungen,
Stellungen, Zeiten und Monaten,
so wie es der Engel Uriel, der bei mir war, zeigte.
auch ihre Namen schrieb er für mich auf,
ebenso ihre Gesetze und ihre Begleiter.
dort sah ich ein großes und herrliches Wunder an den Enden der ganzen Erde.
durch ihrer jedes gehen Nordwinde hervor;
wenn sie wehen, gibt es Kälte, Hagel,
Reif, Schnee, Tau und Regen.
wehen sie aber aus den zwei andern Toren,
dann geschieht es mit Heftigkeit;
alsdann kommt Not über die Erde,
wenn sie heftig wehen.
da sah ich drei offene Tore,
wie ich sie auch im Osten gesehen, die gleichen Tore und Ausgänge.
da sah ich drei Himmelstore offen;
daraus kommt der Südwind hervor,
ebenso Tau und Regen.
da sah ich die drei östlichen Himmelstore geöffnet;
über ihnen befanden sich kleine Tore.
und wandeln gen Osten auf dem vorbezeichneten Weg.
und preise zu jeder Zeit den Herrn der Herrlichkeit,
der die großen und herrlichen Wunderwerke schuf,
um seines Werkes Größe seinen Engeln, den Geistern und den Menschen zu zeigen,
damit sie sein Werk und seine ganze Schöpfung priesen,
wenn sie das Werk seiner Macht sehen,
und damit sie das große Werk seiner Hände rühmten
und ihn bis in Ewigkeit verherrlichten.
das Weisheitsgesicht, das Henoch sah,
der Sohn Jareds und Enkel Mahalalels,
des Sohnes des Kainan und Enkels des Enos,
des Sohnes des Seth und Enkels des Adam.
die ich laut den Erdbewohnern erzählen will:
Hört, ihr Urväter, und vernehmt, ihr Nachkommen,
die heiligen Reden, die ich vor dem Herrn der Geister vortragen werde!
sie nur den Urvätern zu erzählen;
doch wollen wir auch den Nachkommen den Anfang der Weisheit nicht vorenthalten.
wie ich sie nach meiner Einsicht
und nach dem Wohlgefallen des Herrn der Geister empfing,
von dem mir das Los des ewigen Lebens beschieden ward.
und so erhob ich meine Stimme,
sie den Erdbewohnern zu erzählen.
Wenn die Gemeinde der Gerechten sichtbar wird
und wenn die Sünder für ihre Sünden gestraft
und von der Erde vertrieben werden,
deren Werke beim Herrn der Geister aufbewahrt sind,
und wenn das Licht den Gerechten und Auserwählten auf Erden leuchtet, –
wo ist dann die Wohnstätte der Sünder
und wo der Ruheort derer, die den Herrn der Geister verleugneten?
Es wäre für sie besser,
sie wären nie geboren.
dann verfallen die Sünder der Strafe
und die Bösen werden aus der Gegenwart der Gerechten und Auserwählten verstoßen.
noch erhaben sein;
sie können dann das Antlitz der Heiligen nicht mehr anschauen,
weil der Herr der Geister sein Licht
auf das Antlitz der Heiligen, Gerechten und Auserwählten strahlen läßt.
und in die Hand der Gerechten und Heiligen überliefert werden.
denn ihr Leben ist zu Ende. –
vom hohen Himmel herabsteigen
und ihr Stamm wird sich mit den Menschenkindern vereinigen.
und Schriften der Unruhe und Bestürzung. –
„Barmherzigkeit wird ihnen nicht zuteil werden,“
sprach der Herr der Geister.
und setzte mich an dem Ende der Himmel nieder.
Die Wohnungen der Gerechten und die Ruhestätten der Heiligen.
und ihre Ruhestätten bei den Heiligen,
und diese baten, legten Fürsprache ein und beteten für die Menschenkinder.
Gerechtigkeit floss vor ihnen wie Wasser
und Barmherzigkeit wie Tau auf Erden;
so ist es bei ihnen für immer und ewig.
den Auserwählten der Gerechtigkeit und Treue;
Gerechtigkeit waltet in seinen Tagen
und ungezählte Auserwählte und Gerechte werden für immer vor ihm sein.
Alle Gerechten und Auserwählten glänzen vor ihm wie Feuerschein;
ihr Mund ist voll von Segensworten;
ihre Lippen preisen den Namen des Herrn der Geister
und Gerechtigkeit hört nicht mehr vor ihm auf.
und meine Seele trug nach jener Wohnstätte Verlangen.
Hier ist mein Erbteil schon früher gewesen;
denn so war es vor dem Herrn der Geister über mich beschlossen worden.
und erhob ich den Namen des Herrn der Geister mit Segensworten und Lobliedern,
weil er mich für das Segnen und Rühmen
nach des Herrn der Geister Wohlgefallen bestimmt hatte.
und ich segnete und pries ihn mit den Worten:
„Gesegnet und gepriesen sei er von Anfang bis in Ewigkeit.“
Er weiß, was die Welt ist, bevor sie geschaffen ward,
und was von Geschlecht zu Geschlecht geschehen wird.
sie stehen vor deiner Herrlichkeit,
preisen, rühmen und erheben dich mit den Worten:
„Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Geister;
er erfüllt die Erde mit Geistern.“
wie all die nie Schlafenden vor ihm stehen, preisen und sprechen:
„Gepriesen seist du und gesegnet des Herrn Name bis in alle Ewigkeit!“
denn ich konnte nicht mehr länger schauen.
und zehntausendmal Zehntausende,
eine unzählbare und unberechenbare Menge vor dem Herrn der Geister stehen.
und erblickte zu den vier Seiten des Herrn der Geister vier Gesichter;
diese waren von den nie Schlafenden verschieden.
Ich erfuhr ihre Namen;
denn der Engel, der mit mir ging,
teilte mir ihre Namen mit
und zeigte mir alle verborgenen Dinge.
wie sie vor dem Herrn der Herrlichkeit lobsangen.
den Auserwählten,
sowie die Auserwählten, die bei dem Herrn der Geister aufbewahrt sind.
für die Erdbewohner
und legte im Namen des Herrn der Geister Fürsprache ein.
die Satane ab
und gestattete ihnen nicht,
vor den Herrn der Geister zu treten,
um die Erdbewohner anzuklagen.
der mit mir ging und mir alles Verborgene zeigte,
und sprach zu ihm:
Wer sind diese vier Gesichter, die ich sah
und deren Worte ich hörte und aufschrieb?
Der erste ist Michael, der Barmherzige und Langmütige;
der zweite, der über alle Krankheiten und Wunden der Menschenkinder gesetzt ist,
ist Raphael;
der dritte, der allen Kräften vorsteht,
ist Gabriel
und der vierte, der über die Buße und die Hoffnung der Erben des ewigen Lebens gesetzt ist,
heißt Phanuel.
und die vier Stimmen habe ich in jenen Tagen vernommen.
und wie das Reich verteilt wird
und wie die Handlungen der Menschen auf der Wage gewogen werden.
Dort schauten meine Augen,
wie von dort alle Sünder vertrieben werden,
die den Namen des Herrn verleugneten,
und wie man sie wegschleppt.
Sie können dort wegen der Strafe nicht bleiben,
die vom Herrn der Geister ausgeht.
die Geheimnisse der Winde,
wie sie sich zum Wehen über die Erde verteilen,
und die Geheimnisse der Wolken und des Taues.
Dort sah ich, von wo sie an jener Stätte ausgehen
und wie von da aus die durstige Erde gesättigt wird.
woraus die Winde verteilt werden,
die Kammer des Hagels und die Kammer des Nebels
und die Wolke, die seit Urzeit über der Erde lagert.
wovon sie ausgehen und wohin sie zurückkehren,
und ihre herrliche Wiederkehr,
und wie eins vor dem andern den Vortritt hat,
ihre prächtige Bahn,
wie sie die Bahn nicht überschreiten,
ihrer Bahn nichts hinzufügen,
auch nichts davon tun
und wie sie einander Treue bewahren
und den Eidschwur, wodurch sie sich verbunden halten.
und durchzieht ihre Bahn
nach dem Befehl des Herrn der Geister
und mächtig ist sein Name immerdar.
und er legt den Lauf seines Weges an jener Stätte bei Tag und Nacht zurück.
Einer steht dem andern vor dem Herrn der Geister gegenüber;
sie danken und loben unaufhörlich;
denn für sie bedeutet ihr Danken Ruhe.
und des Mondes Wandelbahn ist Licht für die Gerechten,
dagegen Finsternis für die Sünder, im Namen des Herrn,
der zwischen dem Licht und der Finsternis schied,
die Geister der Menschen teilte
und die Geister der Gerechten in seiner Gerechtigkeit Namen stärkte.
denn Er bestimmt für sie alle einen Richter
und dieser richtet sie alle vor Ihm.
da ward ihr in den Himmeln eine Wohnstätte zuteil.
unter den Menschenkindern zu wohnen;
sie fand aber keine Wohnstätte.
So kehrte die Weisheit an ihren Ort zurück
und nahm unter den Engeln ihren Sitz.
Sie fand die, die sie nicht suchen mußten
und ließ sich bei ihnen nieder,
wie der Regen auf die Steppe,
wie der Tau auf durstig Land.
da bemerkte ich, wie Er sie alle bei ihren Namen rief
und wie sie auf Ihn hörten.
wie sie mit einer gerechten Wage nach ihrer Lichtstärke gewogen wurden;
dann sah ich die Weite ihrer Räume und den Tag ihres Erscheinens
und wie ihr Umlauf Blitze hervorrief;
ich sah ihren Umlauf sich nach der Zahl der Engel richten
und wie sie einander Treue hielten.
der mit mir ging und mir das Geheime zeigte:
Was bedeuten diese?
Der Herr der Geister hat dir ihre sinnbildliche Bedeutung gezeigt.
Dies sind die Namen der Heiligen, die auf Erden wohnen
und immerdar an den Namen des Herrn der Geister glauben.
wie sie aus den Sternen entstehen, zu Blitzen werden
und sich von ihrer neuen Gestalt nicht trennen können.
Sie handelt von denen,
die den Namen der Wohnung der Heiligen und den Herrn der Geister leugnen.
aber auch nicht auf der Erde bleiben.
So wird das Los der Sünder sein,
die den Namen des Herrn der Geister leugnen;
darum werden sie für den Tag des Leidens und der Trübsal aufbewahrt.
und unter ihren Werken eine Auswahl treffen
und ihre, der Auserwählten, Wohnungen werden zahllos sein.
Ihr Geist wird in ihnen zunehmen und wachsen,
wenn sie meine Auserwählten schauen
und die, die meinen herrlichen Namen angerufen haben.
und ich wandle den Himmel um
und mache ihn zu ewigem Segen und Licht.
und mache sie zum Segen.
Dann lasse ich meine Auserwählten darauf wohnen;
aber die Sünder und Missetäter dürfen sie nicht betreten.
sie mit Heil gesättigt und sie vor mich gestellt;
aber für die Sünder steht das Gericht bei mir noch bevor,
um sie von der Oberfläche der Erde zu vernichten.
und sein Haupt war weiß wie Wolle,
und bei ihm war ein anderer,
dessen Antlitz das eines Menschen war,
und sein Angesicht war voll Anmut,
ähnlich dem eines heiligen Engels.
der mit mir ging und mir alle Geheimnisse zeigte
über jenen Menschensohn, wer er sei,
woher er stamme
und weshalb er mit dem Greisenhaupte gehe.
Dies ist der Menschensohn, der die Gerechtigkeit besitzt,
bei dem die Gerechtigkeit wohnt
und der alle Schätze der Geheimnisse offenbart;
denn der Herr der Geister hat ihn auserwählt
und sein Los übertrifft durch Rechtschaffenheit
in Ewigkeit alles vor dem Herrn der Geister.
macht die Könige und Machthaber von ihren Lagern
und die Starken von ihren Thronen aufstehen;
er löst die Zügel der Starken und zermalmt der Sünder Zähne.
und aus ihren Reichen,
weil sie Ihn nicht erheben noch preisen
noch dankbar anerkennen,
woher ihnen das Königtum verliehen ward.
und erfüllt sie mit Scham.
Finsternis wird ihre Wohnung und Gewürm ihre Lagerstatt sein;
sie dürfen nicht hoffen, sich von ihren Lagern zu erheben,
weil sie den Namen des Herrn der Geister nicht erheben.
und ihre Hände gegen den Höchsten erheben,
die Erde niedertreten und auf ihr wohnen,
und alle Werke offenbaren Ungerechtigkeit;
ihre Macht stützt sich auf ihren Reichtum
und ihr Glaube wendet sich den Göttern zu,
die sie mit ihren Händen fertigten;
aber den Namen des Herrn der Geister verleugnen sie.
und die Gläubigen, die am Namen des Herrn der Geister hängen.
und der Gerechten Blut von der Erde zum Herrn der Geister empor.
die oben in den Himmeln wohnen,
bitten, loben, danken
und preisen den Namen des Herrn der Geister
wegen des vergossenen Blutes der Gerechten
und wegen ihres Gebetes,
daß es nicht vergeblich vor dem Herrn der Geister sei,
daß das Gericht an ihnen vollzogen werde,
daß dies aber für sie nicht ewig dauern möge.
wie sich der Betagte auf den Thron seiner Herrlichkeit setzte
und wie vor ihm die Bücher der Lebendigen aufgeschlagen wurden
und wie sein ganzes Heer, das oben in den Himmeln und rings um ihn ist,
vor ihm stand.
weil die Zahl der Gerechten dargebracht,
das Gebet der Gerechten erhört
und der Gerechten Blut vor dem Herrn der Geister gerächt war.
er war unerschöpflich
und rings um ihn gab es viele Brunnen der Weisheit.
Alle Durstigen tranken daraus
und wurden mit Weisheit erfüllt
und sie wohnten bei den Gerechten, Heiligen und Auserwählten.
und sein Name vor dem Betagten.
und bevor des Himmels Sterne gemacht wurden,
ward sein Name vor dem Herrn der Geister genannt.
daß sie sich darauf stützen und nicht fallen;
er wird das Licht der Völker und die Hoffnung der Betrübten sein.
und preisen, loben und lobsingen dem Herrn der Geister.
und vor Ihm verborgen,
bevor die Welt geschaffen wurde,
und er wird in Ewigkeit sein.
hat ihn den Heiligen und Gerechten geoffenbart;
denn er behütet das Los der Gerechten;
denn diese haßten und verachteten diese Welt der Ungerechtigkeit
und haßten auch alle ihre Werke und Wege im Namen des Herrn der Geister.
In seinem Namen ja werden sie gerettet
und von seinem Wohlgefallen hängt ihr Leben ab.
wegen ihrer Hände Taten niedergeschlagenen Angesichts;
denn sie können am Tag ihrer Angst und Not ihre Seele nicht retten.
wie Stroh im Feuer brennen sie vor dem Angesichte der Gerechten
und wie Blei im Wasser sinken sie vor den Heiligen unter
und keine Spur von ihnen wird gefunden.
sie fallen vor ihnen nieder
und stehen nicht mehr auf.
Niemand ist dann da,
der sie bei den Händen nähme und aufrichtete;
denn sie verleugneten den Herrn der Geister und seinen Gesalbten.
Der Name des Herrn der Geister sei gepriesen!
und Herrlichkeit hört nicht mehr vor ihm in Ewigkeit auf.
und Ungerechtigkeit verschwindet wie ein Schatten
und hat keinen Bestand.
Der Auserwählte steht ja vor dem Herrn der Geister
und seine Herrlichkeit währt von Ewigkeit zu Ewigkeit
und seine Macht von Geschlecht zu Geschlecht.
der Geist, der Einsicht gibt,
der Geist des Verstandes und der Kraft
und der Geist derer, die in Gerechtigkeit entschlafen sind.
und niemand kann vor ihm eine Lüge vorbringen;
denn er ist vor dem Herrn der Geister
nach dessen Wohlgefallen auserwählt.
für die Heiligen und Auserwählten stattfinden;
das Licht des Tages wird über ihnen weilen
und Herrlichkeit und Ehre wenden sich den Heiligen zu.
und Gerechte siegen im Namen des Herrn der Geister
und Er läßt es dann die andern sehen,
damit sie Buße tun und auf ihrer Hände Tun verzichten.
aber sie werden doch durch seinen Namen gerettet werden.
Und der Herr der Geister erbarmt sich ihrer;
denn seine Barmherzigkeit ist groß.
und vor seiner Herrlichkeit hat keine Ungerechtigkeit Bestand.
Wer aber in seinem Gericht keine Buße tut,
geht zugrunde.
spricht der Herr der Geister.
ebenso die Unterwelt das Empfangene und die Hölle ihre Schuld.
denn der Tag ihrer Erlösung naht.
und sein Mund strömt alle Geheimnisse der Weisheit und des Rates aus;
denn der Herr der Geister verleiht es ihm und verherrlicht ihn.
und hüpfen die Hügel wie Lämmer, mit Milch gesättigt,
und der Engel Angesicht im Himmel wird leuchten vor Freude.
und die Erde freut sich
und die Gerechten wohnen auf ihr
und die Auserwählten wandeln darauf.
wo ich all die Gesichte über das Verborgene hatte,
– ich war nämlich durch einen Wirbelwind entrückt
und nach Westen geführt worden –
die noch geschehen sollen,
einen Berg von Eisen, einen von Kupfer, einen von Silber, einen von Gold,
einen von Weichmetall und einen von Blei.
Was für Dinge sind das, die ich im Verborgenen sah?
All das, was du sahest,
dient der Herrschaft seines Gesalbten,
damit er stark und mächtig auf Erden werde.
Wart ein wenig
und dir wird alles Geheime, was den Herrn der Geister umgibt,
geoffenbart werden!
der Berg von Eisen, der von Kupfer, der von Silber,
der von Gold, der von Weichmetall und der von Blei,
sie alle werden vor dem Auserwählten wie Wachs vor dem Feuer
und wie Wasser, das von oben herab über jene Berge fließt;
sie werden schwach vor seinen Füßen werden.
weder mit Gold noch mit Silber;
nicht einer kann entfliehen.
noch Kleiderstoff für Brustpanzer;
Erz wird nichts nützen,
noch Zinn etwas frommen oder geschätzt sein
und Blei bleibt unbegehrt.
wenn der Auserwählte vor dem Herrn der Geister erscheint.
und alle, die das Festland, das Meer und die Inseln bewohnten,
bringen ihm dann Gaben, Geschenke und Huldigungszeichen dar;
doch wird jenes Tal nicht voll davon werden.
und die Sünder verschlingen alle,
die sie frevelhaft unterdrücken.
Aber die Sünder werden vor dem Herrn der Geister vertilgt
und von seiner Erde verjagt,
und sie gehen für immer zugrunde.
und allerlei Marterwerkzeuge dem Satan zurechtmachten.
Für wen bereiten sie diese Werkzeuge?
Für die Könige und für die Mächtigen dieser Erde,
damit sie vernichtet werden.
von nun an wird sie nicht mehr behindert,
im Namen des Herrn der Geister.
wie die Erde;
die Hügel dagegen werden wie eine Wasserquelle sein,
und die Gerechten haben dann Ruhe vor der Bedrückung der Sünder.
dort sah ich ein tiefes Tal mit loderndem Feuer.
und warfen sie in dieses tiefe Tal.
wie man eiserne Ketten von unermeßlichem Gewicht als Marterwerkzeuge machte.
Für wen werden diese Ketten bereitet?
Für die Scharen Azazels,
um sie zu ergreifen und in den Abgrund der vollendeten Verdammnis zu werfen.
Mit groben Steinen wird man ihre Kinnlade bedecken,
so wie es der Herr der Geister befiehlt.
packen sie an jenem großen Tag
und werfen sie an jenem Tag in den brennenden Feuerofen,
damit der Herr der Geister Rache für ihre Ungerechtigkeit nehme,
dafür, daß sie dem Satan untertan wurden
und die Erdbewohner verführten.
und Er öffnet alle Wasserkammern, die oberhalb des Himmels,
und die Brunnen, die unter der Erde sind.
das Wasser oberhalb des Himmels ist das männliche
und das unterirdische Wasser ist das weibliche.
und die unter den Enden des Himmels.
dann gehen sie dadurch zugrunde.
„Vergeblich habe ich alle Erdbewohner vernichtet.“
„Von nun an will ich an keinem der Erdbewohner also mehr tun;
ich setze jetzt ein Zeichen an den Himmel,
und dies soll zwischen mir und ihnen
ein Unterpfand der Treue bis in Ewigkeit sein,
solange, als der Himmel über der Erde ruht.“ –
daß sie deshalb durch die Hand der Engel
am Tag der Trübsal und Pein gepackt werden,
dann bleibt mein Zorn und meine Züchtigung auf ihnen,“
spricht Gott, der Herr der Geister.
Ihr sollt meinen Auserwählten sehen,
wenn er auf dem Thron der Glorie sitzt
und Azazel, seine Verbündeten
und all seine Scharen im Namen des Herrn der Geister richtet.
und sie trugen Peitschen und Ketten von Eisen und Erz.
Zu wem gehen diese mit den Peitschen?
Zu ihren Auserwählten und Geliebten,
um sie in den tiefsten Abgrund des Tals zu werfen.
ihre Lebenstage sind zu Ende
und die Tage ihrer Verführung werden von nun an nicht mehr gezählt
und wenden sich nach Osten zu den Parthern und Medern;
sie reizen die Könige, so daß ein Geist der Unrast sie befällt,
und sie jagen sie von ihren Thronen auf,
daß sie wie Löwen von ihren Lagern aufstehen
und wie hungrige Wölfe in Herden einbrechen.
und das Land seiner Auserwählten wird vor ihnen
wie eine Dreschtenne und fester Pfad.
sie beginnen dann untereinander das Morden
und ihre Rechte erstarkt gegen sie selber.
Kein Mann erkennt mehr seinen Bruder,
noch der Sohn seinen Vater oder seine Mutter,
bis durch ihr Morden ihre Leichen unzählbar werden;
ihr Strafgericht wird nicht vergeblich sein.
sie sinken hinab und ihr Untergang wird zu Ende sein.
Die Unterwelt verschlingt die Sünder
in Gegenwart der Auserwählten.
und sie kamen auf Windesflügeln von Osten und Westen zum Süden.
und als dieses Getümmel entstand,
bemerkten es die Heiligen vom Himmel her
und die Grundpfeiler der Erde wurden von ihrer Stätte bewegt;
ja man hörte den Lärm
von einem Ende des Himmels bis zum andern einen ganzen Tag lang.
und den Herrn der Geister anbeten.
Dies ist das Ende der zweiten Bilderrede.
Denn herrlich wird euer Los sein.
und die Auserwählten im Licht des ewigen Lebens;
ihre Lebenstage haben kein Ende
und der Heiligen Tage sind ohne Zahl.
und finden Gerechtigkeit beim Herrn der Geister;
die Gerechten haben Frieden im Namen des Herrn der Welt.
daß sie im Himmel die Geheimnisse der Gerechtigkeit,
das Los des Glaubens, suchen sollen;
denn es ist dann hell gleich Sonnenschein auf Erden geworden
und die Finsternis entwichen.
und die Tage kommen an kein Ende;
denn die Finsternis wird zuerst vernichtet,
und das Licht wird von dem Herrn der Geister aufgestellt
und das Licht der Rechtschaffenheit leuchtet
dann für immer vor dem Herrn der Geister.
ebenso die der Lichter und ihr Gesetz;
sie blitzen zum Segen oder zum Fluch,
wie der Herr der Geister will.
und wie der Schall davon unten gehört wird,
wenn er oben im Himmel ertönt;
er ließ mich auch die an der Erde vollzogenen Gerichte sehen,
wie sie zum Heil und Segen oder zum Fluch
nach dem Geheiß des Herrn der Geister, dienen.
wie sie zum Segen und zur Sättigung der Erde blitzen. –
In jener Bilderrede sah ich,
wie der Himmel der Himmel gewaltig erbebte
und des Höchsten Heer,
die Engel, tausendmal Tausende und zehntausendmal Zehntausende,
in große Aufregung kamen.
während die Engel und die Gerechten um ihn herum standen.
und Furcht ergriff mich;
meine Hüften krümmten sich
und meine Bänder lösten sich;
da fiel ich auf mein Antlitz nieder.
und dieser richtete mich auf.
Als er mich aufgerichtet hatte,
kehrte mein Geist zurück;
denn ich war nicht imstand gewesen, den Anblick jenes Heeres,
die Erschütterung und das Erbeben des Himmels auszuhalten.
Was für ein Anblick hat dich so verwirrt?
Bis heute währte der Tag seiner Barmherzigkeit
und Er war barmherzig und langmütig gegen die Erdbewohner.
der Tag, den der Herr der Geister für die bereitet hat,
die nicht das gerechte Gesetz anerkennen,
vielmehr das gerechte Gesetz leugnen
und Seinen Namen mißbrauchen,
dann ist dieser Tag vorbereitet,
für die Auserwählten ein Bund,
für die Sünder aber eine Untersuchung.
ein weibliches namens Leviathan,
um in des Meeres Tiefe über den Wasserquellen zu hausen.
dies nimmt mit seiner Brust eine ungeheure Wüste namens Duidain ein,
im Osten des Gartens, wo die Auserwählten und Gerechten wohnen
und wohin mein Großvater aufgenommen wurde,
der siebte von Adam her, dem ersten Menschen,
den der Herr der Geister schuf.
wie sie an einem Tag geschieden
und das eine in die Meerestiefe,
das andere auf das trockene Land der Wüste geworfen wurden.
Du willst hier etwas wissen, was geheim ist.
und mir zeigte, was verborgen ist,
das Erste und das Letzte, im Himmel, in der Höhe
und unter der Erde in der Tiefe,
an des Himmels Enden und auf dem Grund der Himmel
und wie die Winde verteilt sind
und wie sie gewogen werden
und wie die Pforten der Winde geschützt werden,
jedes nach der Stärke des Windes
und nach der Macht des Mondlichtes
und nach der zu treffenden Festigkeit,
ferner die Abteilungen der Sterne nach ihren Namen
und wie alle Abteilungen eingeteilt waren,
und alle Abteilungen,
die unter den Blitzen gemacht werden, damit es blitze,
und ihre Scharen, damit sie sogleich gehorchen.
Donner und Blitz sind unzertrennlich
und obgleich nicht eins, noch ungeteilt,
gehen sie beide zusammen durch den Geist und trennen sich nicht.
dann lässt der Donner seine Stimme erschallen
und der Geist erzwingt eine Pause während des Schalles
und trennt beide gleicherweise.
Der Vorrat ihrer Schläge ist ja gleich dem Sand
und jeder davon wird bei seinem Ertönen mit einem Zügel gehalten,
durch die Kraft des Geistes zurückgedreht
und dann vorwärts gestoßen
nach den verschiedenen Erdteilen.
und nach der Stärke seiner Kraft
zieht er das Meer mit einem Zaum zurück;
dann wird es ähnlich fortgestoßen
und zu allen Erdengrenzen hin zerstreut.
und der Geist des Hagels ist ein guter Engel.
deshalb ist ein eigener Geist darin
und was daraus aufsteigt, ist wie Rauch und heißt Frost.
sondern hat eine besondere Kammer;
denn sein Gang ist herrlich in Licht und Dunkelheit,
im Winter und im Sommer
und in seiner Kammer ist ein Engel.
die mit den Kammern des Regens zusammenhängt.
Er tritt im Winter und im Sommer auf,
und seine Wolken und die des Nebels hängen zusammen;
einer gibt dem andern Kraft.
dann erscheinen die Engel, öffnen die Kammer und lassen ihn heraus
und wenn er sich über die ganze Erde ergießt,
dann eint er sich mit dem Wasser auf der Erde.
der Höchste im Himmel hat sie ja zur Ernährung für die Erde bestimmt.
Deshalb gibt es ein Maß für den Regen
und die Engel nehmen es in Obhut.
Diese zwei Ungeheuer, nach Gottes Größe geschaffen,
sollen verspeist werden, –
damit Gottes Strafgericht nicht umsonst sei,
und die Söhne werden samt ihren Müttern
und Kinder mit ihren Vätern getötet werden.
dann bleibt es,
damit nicht das Strafgericht des Herrn der Geister vergeblich komme. –
Dann findet das Gericht nach seiner Barmherzigkeit und Geduld statt. –
wie jenen Engeln lange Schnüre gegeben wurden:
da nahmen sie sich Flügel, flogen
und wandten sich dem Norden zu.
Warum nahmen jene lange Schnüre und gingen fort?
Er sprach zu mir:
Sie gingen zum Messen fort.
Diese bringen die Maße der Gerechten
und die Schnüre der Gerechtigkeit den Gerechten,
damit sie für immer im Namen des Herrn der Geister feststehen könnten.
und dies sind die Maße,
die dem Glauben gegeben werden und die Gerechtigkeit festigen.
sowohl die in der Wüste Umgekommenen
als die von den Fischen des Meeres und den wilden Tieren Verschlungenen,
damit sie wiederkehren und feststehen am Tag der Auserwählten;
denn keiner kommt vor dem Herrn der Geister um
und keiner kann vermißt werden.
und eine Kraft,
Eine Stimme und Ein Licht, dem Feuer gleich.
und lobten und erhoben ihn mit Weisheit
und zeigten sich weise in der Rede und im Geist des Lebens.
auf den Thron seiner Herrlichkeit.
Er wird alle Werke der Heiligen oben im Himmel richten
und mit der Wage werden ihre Werte abgewogen.
um ihre verborgenen Wege
nach dem Wert des Namens des Herrn der Geister
und ihren Pfad nach dem Weg des gerechten Gerichts des Herrn der Geister zu richten,
dann werden alle mit Einer Stimme
preisen, erheben und loben den Namen des Herrn der Geister.
und die Scharen Gottes, die Cherubim, Seraphim und Ophanim,
alle Engel der Gewalt, alle Engel der Herrschaften,
den Auserwählten und die andern Mächte auf der Erde und über dem Wasser.
preisen, rühmen, loben
und loben im Geist des Glaubens,
der Weisheit, Geduld, Barmherzigkeit,
des Rechts, des Friedens und der Güte,
und alle sprechen mit Einer Stimme:
„Preis sei Ihm!
Der Name des Herrn der Geister werde in alle Ewigkeit gepriesen!“
alle Heiligen im Himmel preisen Ihn,
ebenso alle Auserwählten, die im Garten des Lebens wohnen,
und jeder Lichtgeist, der imstand ist,
zu preisen, zu rühmen, zu loben und zu heiligen deinen heiligen Namen,
und alles Fleisch wird über die Maßen deinen Namen preisen
und rühmen in Ewigkeit.
und Er ist langmütig.
Alle seine Werke und alle seine Schöpfungen
offenbarte er den Gerechten und Auserwählten
im Namen des Herrn der Geister.
sowie den Erdbewohnern:
„Öffnet eure Augen und erhebet eure Hörner,
wenn ihr den Auserwählten erkennen könnet!“
Und der Geist der Gerechtigkeit ward über ihn ausgegossen;
seines Mundes Rede tötete alle Sünder
und alle Ungerechten wurden von ihm vernichtet.
und sie werden sehen und erkennen,
wie er auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzt
und gerecht wird von ihm gerichtet
und kein Lügenwort vor ihm ausgesprochen.
wie über ein Weib in Wehen,
dem das Gebären schwer wird,
wenn sein Kind in den Muttermund tritt,
und das beim Gebären Schmerzen hat.
sie erschrecken, senken ihren Blick
und Schmerz ergreift sie
wenn sie den Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen sehen.
rühmen, preisen und erheben dann den,
der über alles herrscht und der verborgen war.
und der Höchste bewahrte ihn in Gegenwart seiner Macht auf
und offenbarte ihn den Auserwählten.
und alle Auserwählten stehen an jenem Tag vor ihm.
fallen vor ihm auf ihr Antlitz nieder und beten an;
sie setzen ihre Hoffnung auf jenen Menschensohn,
flehen ihn an und erbitten von ihm Barmherzigkeit.
dass sie sich schleunigst aus seinem Angesicht entfernen;
ihr Antlitz wird von Scham erfüllt
und Finsternis wird darauf gehäuft werden.
um Rache dafür an ihnen zu nehmen,
daß sie seine Kinder und seine Auserwählten mißhandelten.
sie freuen sich dann über sie,
weil der Zorn des Herrn der Geister auf ihnen ruht
und sich sein Schwert an ihrem Blut berauscht.
und schauen dann nicht mehr der Sünder und Ungerechten Antlitz.
und sie essen mit dem Menschensohn,
legen sich nieder und stehen für alle Ewigkeit auf.
und hören auf, den Blick zu senken.
und dies sind die Kleider des Lebens vom Herrn der Geister.
Eure Gewänder werden nicht veralten
und eure Herrlichkeit nicht vergehen vor dem Herrn der Geister.
Ihn anflehen,
daß er ihnen ein wenig Ruhe vor seinen Strafengeln gewähre,
denen sie überliefert sind,
damit sie niederfallen,
vor dem Herrn der Geister
und ihre Sünden vor ihm bekennen können.
und sprechen:
„Gepriesen ist der Herr der Geister,
der Herr der Könige, der Herr der Mächtigen,
der Herr der Herrscher,
der Herr der Herrlichkeit, der Herr der Weisheit,
vor dem ein jegliches Geheimnis offen liegt.
und deine Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Unzählig, tief sind alle deine Geheimnisse
und deine Gerechtigkeit ist unberechenbar.
daß wir den Herrn der Könige,
den Herrscher über alle Könige lobpreisend rühmen sollen.“
„Wer gönnt uns Ruhe,
auf daß wir rühmen, danken, preisen
und unsern Glauben auch vor Seiner Herrlichkeit bekennen?
finden diese aber nicht,
und wir verfolgen sie gar scharf;
doch holen wir sie niemals ein.
Das Licht ist uns entschwunden,
und Finsternis ist unsere ewige Wohnung.
noch rühmten wir des Herrn der Geister Namen,
noch priesen wir je unsern Herrn.
Auf unseres Reiches Zepter und auf unserm Ruhme ruhte unsere Hoffnung.
wir finden keinen Aufschub zum Bekenntnis,
daß unser Herr in allem seinem Tun und Richten, Rechten ist wahrhaftig
und seine Gerichte niemals die Personen ansehen.
und alle unsere Sünden sind genau gezählt.“
„Von ungerechtem Mammon ist zwar unsere Seele satt:
doch hindert dieses nicht,
daß wir zur Flamme in der Höllen Pein hinabfahren!“
sie werden aus seiner Gegenwart vertrieben,
und das Schwert wird unter ihnen vor seinem Angesicht wüten.
Dies ist das vor dem Herrn der Geister festgesetzte Gericht
über die Mächtigen, die Könige,
die Hohen und die andern Erdbesitzer.
Dies sind die Engel,
die vom Himmel auf die Erde herabstiegen,
das Verborgene den Menschenkindern offenbarten
und sie zur Begehung von Sünden verführten. –
und wie ihr Verderben näher kam.
und schrie zu seinem Großvater Henoch.
Dreimal rief er mit erbitterter Stimme:
„Hör mich!
Hör mich!
Hör mich!“
Sag mir, was auf der Erde vor sich geht,
daß sie so übel daran und erschüttert ist!
Daß ich nur nicht selber mit ihr untergehe!
und eine Stimme ließ sich vom Himmel her vernehmen,
so daß ich auf mein Angesicht fiel.
trat neben mich und sprach zu mir:
Warum schrieest du zu mir so bitterlich unter Tränen?
daß dies ihr Ende sein solle,
weil sie alle Geheimnisse der Engel
und alle Gewalttaten der Satane lernten,
sowie alle verborgenen Kräfte und alle Kräfte der Zauberer,
ferner die Kraft der Beschwörungen
und die Kraft derer, die für die ganze Erde Gußbilder gießen,
und wie das Weichmetall auf Erden entsteht.
eine Quelle erzeugt sie, und ein Engel steht darin,
und dieser Engel kühlt sie ab.
richtete mich auf
und sprach zu mir: Geh!
Denn ich habe den Herrn der Geister wegen dieses Erdbebens gefragt.
Wegen ihrer Ungerechtigkeit ist das Gericht über sie endgültig beschlossen
und es wird nicht mehr durch mich aufgehalten.
Wegen der Zaubereien, die sie erforschten und erlernten,
wird die Erde mit ihren Bewohnern vernichtet werden.
denn man zeigte ihnen, was verborgen war,
und so werden sie gerichtet werden.
Aber, was dich betrifft, mein Sohn,
so weiß der Herr der Geister, daß du rein bist
und über den Vorwurf betreffs der Geheimnisse erhaben.
und bewahrt dich unter den Erdbewohnern;
er bestimmt deine fromme Nachkommenschaft
für Königtum und große Würden
und aus deinem Stamm entspringt
ein Quell zahlloser Gerechter und Frommer immerdar.
die bereit stehen, zu kommen
und alle unterirdischen Wasserkräfte loszulassen,
um über alle Erdbewohner Gericht und Verderben zu bringen.
die Gewässer nicht strömen zu lassen,
sondern zurückzuhalten;
denn diese Engel waren über die Wasserkräfte gesetzt.
und Er sprach zu mir:
Noe! Dein Los kam vor mich,
ein untadeliges Los, ein Los der Liebe und Rechtschaffenheit.
und sind sie mit der Arbeit fertig,
dann lege ich meine Hand darauf
und nehme es in meinen Schutz.
Ein Lebenssame wird daraus hervorgehen
und die Erde sich so wandeln,
daß sie nicht menschenleer bleibt.
und breite die, die bei dir wohnen, aus;
sie sollen nicht unfruchtbar auf der Erde sein;
sie werden vielmehr gesegnet sein
und sich auf Erden im Namen des Herrn vermehren.
in jenem brennenden Tal einschließen,
das mir mein Großvater Henoch zuvor gezeigt hatte,
im Westen bei den Bergen des Goldes, Silbers, Eisens,
des Weichmetalls und des Zinnes.
worin ein großes Wogen und Wallen der Gewässer stattfand.
und der Erschütterung an jenem Ort
ein Schwefelgeruch, der sich mit jenen Gewässern verband,
und das Tal der verführerischen Engel brennt unterirdisch weiter.
da, wo jene Engel, die die Erdbewohner verführten, gerichtet werden.
den Königen, Mächtigen, Hohen
und den andern Erdbewohnern zur Heilung des Leibes,
aber auch zur Bestrafung des Geistes.
Weil ihr Geist voll Wollust ist,
werden sie an ihrem Leib gestraft.
Denn sie verleugneten den Herrn der Geister;
sie sahen täglich ihr Gericht,
glaubten aber nicht an seinen Namen.
wie das Brennen ihres Leibes zunimmt,
wird eine Änderung in ihrem Geist für immer vor sich gehen;
denn niemand darf vor dem Herrn der Geister ein eitles Wort reden.
weil sie an die Wollust ihres Fleisches glauben
und den Geist des Herrn verleugnen.
Denn wenn jene Engel in diesen Gewässern gepeinigt werden,
dann ändert sich die Temperatur jener Wasserquellen;
wenn aber die Engel heraussteigen,
dann ändert sich das Quellwasser
und kühlt sich ab.
Dieses Gericht, womit die Engel gerichtet werden,
ist ein Zeugnis für die Könige, die Mächtigen
und die andern Erdbesitzer.
sowie zur Leibeslust;
doch wollen sie es nicht einsehen und glauben,
daß sich jene Gewässer ändern
und zu einem ewig lodernden Feuer werden können.
die Lehren aller Geheimnisse in dem Buch
und in den Bilderreden, die ihm gegeben worden waren,
und er stellte sie für mich
in den Worten des Buches der Bilderreden zusammen.
„Die Aufregung des Geistes reißt mich fort
und macht mich zittern
wegen der Strenge des Gerichtes,
wegen der Geheimnisse und des Engelgerichtes.
Wer kann das strenge Gericht, das vollzogen wird, ertragen,
ohne davor zu vergehen?
Wessen Herz erweicht nicht darüber
und wessen Nieren werden nicht in Unruhe versetzt
durch dies Wort vom Gericht, das über sie erging
wegen derer, die sie verführt hatten?
sprach Michael also zu Raphael:
Ich will nicht unter des Herrn Augen für sie eintreten;
denn der Herr der Geister ist über sie ergrimmt,
weil sie tun, als wären sie der Herr.
denn weder Engel noch Menschen sind daran beteiligt;
sie allein empfangen ihr Urteil für ewig.
weil sie dies den Erdbewohnern verraten haben.
Der erste von ihnen ist Semjaza,
der zweite Artakifa,
der dritte Armen,
der vierte Kokabel,
der fünfte Turael,
der sechste Rumjal,
der siebte Danjal,
der achte Nekael,
der neunte Barakel,
der zehnte Azazael,
der elfte Armaros,
der zwölfte Batarjal,
der dreizehnte Busasejal,
der vierzehnte Hananel,
der fünfzehnte Turel,
der sechzehnte Simapesiel,
der siebzehnte Jetrel,
der achtzehnte Tumael,
der neunzehnte Turel,
der zwanzigste Rumael
und der einundzwanzigste Azazel.
und die Namen ihrer Anführer über 100, 50 und 10.
das ist der, der alle Kinder der Engel verführte,
sie auf die Erde verbrachte
und durch die Menschentöchter verführte.
dieser gab den Engelskindern einen bösen Rat,
so daß sie ihre Leiber durch die Menschentöchter verderbten.
dieser zeigte den Menschenkindern all die Todesstreiche.
Auch verführte er Eva
und zeigte den Menschenkindern die Mordwerkzeuge,
den Panzer, den Schild, das Schlachtschwert,
überhaupt alle Mordwaffen.
von damals bis in alle Zeiten.
er lehrte die Menschenkinder Bitter und Süß
und lehrte sie alle Geheimnisse ihrer Weisheit.
im Schreiben mit Tinte und auf Papier
und dadurch versündigten sich viele
seit uralter Zeit durch alle Zeiten bis auf diesen Tag.
daß sie in dieser Weise
durch Feder und Tinte ihre Ehrlichkeit bekräftigen.
sie sollten gerecht und rein bleiben,
und der alles vernichtende Tod hätte sie nicht berührt;
aber durch dieses Wissen gehen sie zugrunde,
und durch diese Kraft verzehren sie sich.
dieser lehrte die Menschenkinder allerlei böse Schläge
der Geister und Dämonen,
ebenso die Schläge gegen die Frucht im Mutterleib zum Abgehen,
den Schlangenbiß, die Hitzschläge
und den Schlangensohn namens Tabaet.
der den Heiligen den Hauptschwur zeigte,
als er hoch oben in Herrlichkeit wohnte,
und er hieß Bika.
er möge ihm den verborgenen Namen kundtun,
damit man den geheimnisvollen Namen erfahre
und ihn beim Schwören gebrauchen könnte,
obwohl die, die den Menschenkindern alles Verborgene zeigten,
vor dem Namen und Eid zitterten.
denn er ist stark und kräftig.
Er legte diesen Eid Akaë in Michaels Hand.
Durch seinen Schwur wurde der Himmel befestigt und aufgehängt,
bevor die Welt geschaffen ward, und zwar bis in Ewigkeit.
und kamen aus den verborgenen Örtern der Berge herrliche Gewässer
von der Schöpfung der Welt an bis in Ewigkeit.
und als Bollwerk gab Er ihm für die Zeit seines Wütens den Sand;
und es darf nicht darüber hinausgehen seit der Weltschöpfung bis in Ewigkeit.
und stehen unbeweglich an ihrem Ort von Ewigkeit zu Ewigkeit.
und weichen nicht von ihrer Bahn von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Er ruft sie bei Namen,
und sie antworten ihm von Ewigkeit zu Ewigkeit,
und ihre Pfade von allen Windrichtungen.
und hier sind die Kammern des Hagels, des Reifes,
des Nebels, des Regens und des Taues.
und dankt vor dem Herrn der Geister
und verherrlicht ihn mit all seiner Kraft.
Seine Speise besteht aus lauter Dank;
sie danken, loben
und erheben den Namen des Herrn der Geister von Ewigkeit zu Ewigkeit.
sie und ihre Pfade werden durch ihn bewahrt
und ihr Lauf wird nicht verderbt. –
und sie segneten, lobten, priesen und jubelten,
weil ihnen der Name jenes Menschensohnes geoffenbart ward.
da ward ihm, dem Menschensohn, der Gerichtsauszug übergeben
und er ließ die Sünder und die Verführer der Welt von der Erde verschwinden
und untergehen.
und an dem Sammelort ihrer Vernichtung eingeschlossen;
alle ihre Werke verschwinden von der Erde.
jener Menschensohn ist ja erschienen
und hat sich auf den Thron seiner Herrlichkeit gesetzt
und alles Böse verschwindet vor seinem Angesicht und vergeht.
Aber das Wort jenes Mannessohnes wird ausgehen
und vor dem Herrn der Geister mächtig sein.
Dies ist die dritte Bilderrede Henochs.
und zu dem Herrn der Geister, weg von den Erdbewohnern, erhöht.
und sein Name verschwand bei ihnen.
und er setzte mich zwischen zwei Himmelsgegenden nieder,
zwischen Norden und Westen,
wo die Engel die Schnüre nahmen,
um für mich den Platz für die Auserwählten und Gerechten abzumessen.
und die Gerechten, die seit Urzeiten dort wohnen.
und stieg in den Himmel auf.
Ich sah die Söhne der heiligen Engel auf Feuerflammen treten;
ihre Kleider waren weiß, ebenso ihr Gewand,
und ihr Antlitz leuchtete wie Schnee.
und das Licht des Feuers glänzte wie ein Hyazinth.
Da fiel ich auf mein Antlitz vor dem Herrn der Geister.
richtete mich auf
und führte mich zu all den Geheimnissen
und zeigte mir all die richtigen Geheimnisse.
und aller Sterne und Leuchten Kammern insgesamt,
von wo sie vor den Heiligen gelangen.
und ich sah dort einen Bau aus Kristall
und zwischen den Kristallen Zungen lebendigen Feuers.
und an seinen vier Seiten waren Ströme voll lebendigen Feuers
und sie umflossen jenes Haus.
dies sind die nie Schlafenden,
die den Thron seiner Glorie bewachen.
tausendmal Tausende und zehntausendmal Zehntausende;
Michael, Gabriel, Raphael und Phanuel
und die heiligen Engel, die oben in den Himmeln sind,
gehen in jenem Hause ein und aus.
Michael, Gabriel, Raphael und Phanuel
mit vielen heiligen Engeln ohne Zahl.
sein Haupt war weiß und rein wie Wolle
und sein Gewand unbeschreibbar.
mein ganzer Körper war aufgelöst
und mein Geist verwandelt.
Ich schrie mit lauter Stimme, mit des Geistes Kraft,
segnete, pries und lobte.
gefielen dem Betagten.
und tausendmal Tausenden und Zehntausenden Engel ohne Zahl. –
grüßte mich mit Seiner Stimme
und sprach zu mir:
Das ist der Menschensohn, der zur Gerechtigkeit geboren wird;
Gerechtigkeit wohnt über ihm
und die Gerechtigkeit der Betagten verläßt ihn nicht.
Er begrüßt dich im Namen der zukünftigen Welt;
denn von dort geht seit Erschaffung der Welt Frieden aus,
und also geschieht dir bis in Ewigkeit.
denn Gerechtigkeit verläßt ihn nicht mehr –
haben bei ihm ihre Wohnstätte und ihr Erbteil
und sie trennen sich bis in alle Ewigkeit nicht mehr von ihm.
und die Gerechten genießen dann Frieden
und wandeln den geraden Weg im Namen des Herrn der Geister für immer.
die Beziehungen der einzelnen nach ihren Klassen,
ihrer Herrschaft und Zeiten,
nach ihren Namen, Aufgangsörtern und Monaten,
die mir ihr Führer und mein Begleiter zeigte, der heilige Engel Uriel.
Er zeigte mir auch,
wie es sich mit all ihren Gesetzen
und allen Weltjahren für immer verhält,
bis die neue, ewig dauernde Schöpfung geschaffen wird.
Das Sonnenlicht geht in des Himmels Osttoren auf
und in den Westtoren des Himmels unter.
und sechs, worin sie untergeht;
auch der Mond geht durch jene Tore auf und unter,
ebenso die Führer der Sterne samt den Geführten;
sechs im Osten und sechs im Westen
und alle folgen einander in genauer Ordnung;
rechts und links von jenen Toren gibt es viele Fenster.
ihre Kugelgestalt gleicht der des Himmels;
sie ist ganz mit leuchtendem und wärmendem Feuer gefüllt.
Beim Untergang verschwindet die Sonne am Himmel
und kehrt durch den Norden zum Osten zurück
und sie ward dabei so geleitet,
daß sie zu jenem bestimmten Tore kommt
und dann an dem Himmel leuchtet.
dies ist das vierte der sechs Tore im Osten.
woraus die Sonne im ersten Monat aufgeht,
sind zwölf Fensteröffnungen,
woraus eine Feuerflamme hervorgeht,
wenn sie zu ihrer Zeit geöffnet werden.
dann tritt sie durch das vierte Tor an dreißig Morgen heraus
und geht gerade gegenüber im vierten westlichen Himmelstor unter.
und die Nacht kürzer bis zum dreißigsten Morgen.
und der Tag umfaßt genau zehn Teile und die Nacht acht.
und geht im vierten unter;
dann kehrt sie in das fünfte Tor des Ostens dreißig Morgen lang zurück;
sie geht dann aus diesem hervor
und im fünften Tor auch unter.
beträgt also dann elf Teile;
die Nacht aber wird kürzer
und beträgt sieben Teile.
im sechsten Tor geht sie auf und unter,
einunddreißig Morgen lang, wegen seines Zeichens.
und der Tag beträgt das Doppelte der Nacht;
der Tag enthält dann zwölf Teile,
und die Nacht wird kürzer
und enthält sechs Teile.
damit der Tag kürzer und die Nacht länger werde;
wenn die Sonne nach Osten kehrt,
tritt sie in das sechste Tor
und geht darin dreißig Morgen auf und unter.
dann nimmt der Tag genau um einen Teil ab;
der Tag beträgt dann elf Teile
und die Nacht sieben.
aus jenem sechsten Tor hervor,
geht nach Osten
und geht im fünften Tor dreißig Morgen lang auf
und im Westen im fünften westlichen Tor unter.
dann beträgt der Tag zehn Teile und die Nacht acht.
und geht im fünften westlichen unter;
dann geht sie im vierten Tor
wegen seines Zeichens einunddreißig Morgen auf
und geht im Westen unter.
er ist gleich lang
und die Nacht enthält neun Teile, ebenso der Tag.
und geht im Westen unter;
dann zieht sie nach Osten
und kommt im dritten Tor dreißig Morgen hervor
und geht im dritten westlichen Tor unter.
und die Nacht länger als die gewöhnliche Nacht
und der Tag kürzer als der gewöhnliche Tag,
bis zum dreißigsten Morgen;
die Nacht enthält dann genau zehn Teile und der Tag acht.
geht im dritten westlichen unter
und kehrt nach Osten zurück;
dann geht die Sonne im zweiten östlichen Tor dreißig Morgen auf
und ebenso im zweiten westlichen Himmelstor unter.
und im zweiten westlichen unter;
dann kehrt sie nach Osten ins erste Tor einunddreißig Morgen zurück
und geht im ersten westlichen Tor unter.
und beträgt das Doppelte des Tages;
die Nacht enthält genau zwölf Teile und der Tag sechs.
und kehrt wieder auf diesen Hauptabschnitten um;
so kommt sie dreißig Morgen lang in jenes Tor
und geht auch im Westen ihm gerade gegenüber unter.
und enthält elf Teile und der Tag sieben.
und kehrt über diese Hauptabschnitte zurück,
indem sie dreißig Morgen auf- und untergeht.
die Nacht enthält zehn Teile und der Tag acht.
und im Westen unter;
dann kehrt sie nach Osten zurück
und geht im dritten Tor einunddreißig Morgen auf
und geht im Westen des Himmels unter.
und enthält neun Teile, ebenso der Tag
und die Nacht gleicht dem Tag;
so beträgt das Jahr genau 364 Tage.
werden in ihrem Unterschied durch den Umlauf der Sonne bewirkt.
sechzigmal kehrt sie zurück und geht wieder auf,
nämlich die große Leuchte, die Sonne heißt, für alle Zeiten.
die wegen ihrer Erscheinung nach des Herrn Befehl so heißt.
sie nimmt nicht ab, noch ruht sie,
sondern läuft Tag und Nacht,
und ihr Licht ist siebenmal heller als das Mondlicht;
an Größe aber sind sie beide gleich.
das die kleine Leuchte, den Mond, angeht.
sein Wagen, worin er fährt, wird vom Wind getrieben
und Licht wird ihm nach Maß verliehen.
seine Tage gleichen den Sonnentagen
und wenn sein Licht gleichmäßig ist,
dann beträgt es den siebten Teil des Sonnenlichtes.
Seine erste Phase im Osten tritt am dreißigsten Morgen ein;
an diesem Tag wird er sichtbar
und so entsteht für euch die erste Mondphase am dreißigsten Tag
zusammen mit der Sonne in dem Tor, wo die Sonne aufgeht.
und seine ganze übrige Scheibe ist leer und lichtlos,
ausgenommen ein Siebtel und ein Vierzehntel der Hälfte seines Lichtes.
dann beträgt sein Licht ein Siebtel und die Hälfte davon.
und geht die Sonne auf, dann geht auch der Mond mit ihr auf
und empfängt die Hälfte eines Teils des Lichtes,
und in jener Nacht, am Anfang seines Morgens, an seinem Tagesbeginn
geht der Mond mit der Sonne unter
und ist in jener Nacht
mit den vierzehn Teilen und der Hälfte eines davon unsichtbar.
geht auf, weicht vom Sonnenaufgang ab
und läßt an seinen übrigen Tagen die dreizehn Teile leuchten.
wonach er seinen monatlichen Umlauf vollzieht.
und ich schrieb ihre Stellungen auf, wie er sie mir zeigte;
ich schrieb auch ihre Monate auf, wie sie waren,
und die Erscheinung ihres Lichtes, bis fünfzehn Tage vorüber sind.
bis sein Licht im Osten voll ist,
und in einzelnen Siebteln nimmt er ab,
bis er im Westen ganz unsichtbar ist.
und in bestimmten Monaten läuft er seine besondere Bahn.
in den zwei mittleren Toren, im dritten, vierten, unter.
und kehrt durch das Tor wieder zurück,
durch das die Sonne aufgeht;
er macht dann sein Licht voll;
gemach weicht er von der Sonne
und kommt in acht Tagen an das sechste Tor, woraus die Sonne aufgeht.
dann geht er sieben Tage auf,
bis er aus dem fünften aufgeht;
dann kehrt er wieder in sieben Tagen ins vierte Tor zurück,
macht sein ganzes Licht voll,
geht dann zurück und kommt ins erste Tor in acht Tagen.
woraus die Sonne aufgeht, zurück.
wie in diesen Tagen der Mond aufgeht und die Sonne unterging.
wenn man fünf Jahre hinzugibt.
Sämtliche Tage,
die einem der fünf vollen Tage hinzuwachsen,
betragen 364.
bei fünf Jahren, sechs Tage auf jedes Jahr,
beträgt er dreißig Tage;
der Mond bleibt hinter der Sonne und den Sternen
um dreißig Tage zurück.
daß sie an keinem Tag in ihrer Stellung voraneilen oder zurückbleiben;
vielmehr alle zeigen sie den Jahreswechsel genau in 364 Tagen.
und in acht Jahren 2912 Tage.
und in fünf Jahren bleibt er um fünfzig Tage zurück,
d. h. zu der Summe von 1770 sind 1000 und 62 Tage hinzuzählen.
so daß die Tage von acht Mondjahren 2832 Tage betragen.
alle Tage, die er in acht Jahren zurückbleibt, sind achtzig.
sowie den Stationen der Sonne,
indem sie aus den Toren gehen,
durch die die Sonne dreißig Tage auf- und untergeht.
die über die ganze Schöpfung und alle Sterne gesetzt sind,
haben auch mit den vier Schalttagen zu tun;
diese sind unzertrennlich mit ihrer Aufgabe hinsichtlich der Jahresberechnung verbunden;
sie verrichten den Dienst an den vier Tagen,
die in der Jahresberechnung mitgezählt werden.
denn jene Leuchten verrichten richtig ihren Dienst an den Weltstationen,
eines im ersten Tor, eines im dritten,
eines im vierten und eines im sechsten,
und die Genauigkeit des Jahres wird je durch die 364 Weltstationen erzielt.
ihn hatte der Herr der Herrlichkeit auf ewig
über alle Leuchten des Himmels, am Himmel und in der Welt gesetzt,
damit sie am Himmel herrschen,
auf Erden gesehen werden
und für den Tag und die Nacht Führer seien,
die Sonne, Mond und Sterne
und alle andern dienstbaren Geschöpfe,
die in allen möglichen Himmelswagen ihre Umfahrt machen.
im Umkreis der himmlischen Sonnenwagen,
woraus die Sonnenstrahlen kommen;
von ihnen geht die Wärme über die Erde aus,
wenn sie zu festgesetzten Zeiten geöffnet werden.
wenn sie geöffnet werden
und an des Himmels Enden offenstehen.
woraus Sonne, Mond und Sterne und alle andern Himmelswerke
in Ost und West hervorgehen.
und ein Fenster erzeugt zu seiner Zeit Wärme,
entsprechend den Toren, woraus die Sterne kommen,
wie Er sie’s geheißen hat,
und worin sie nach ihrer Zahl untergehen.
oberhalb jener Tore,
worin sich die nie untergehenden Sterne fortbewegen.
und er umkreist die ganze Welt.
aus ihm kommen die Winde
und wehen über die Erde hin.
drei im Westen,
drei auf des Himmels rechter Seite
und drei auf der linken.
drei gegen Norden,
drei danach zur Linken nach Süden
und drei im Westen.
und aus den andern acht schädliche Winde;
wenn sie gesandt werden,
dann richten sie auf der ganzen Erde Verheerungen an,
ebenso im Wasser darauf
und bei allen Erdbewohnern,
ja bei allen Dingen, die im Wasser und auf dem Festland sind.
er kommt durch das erste östliche, nach Süden weisende Tor;
aus ihm kommt Verheerung, Trockenheit, Hitze und Verderben.
von ihm kommt Regen und Fruchtbarkeit,
Wohlbehagen und Tau.
Durch das dritte nördliche Tor kommt Kälte und Trockenheit.
zuerst kommt durch ihr erstes, nach Osten gelegenes Tor ein heißer Wind.
kommen Wohlgerüche, Tau,
Regen, Wohlbefinden und Gesundheit.
kommen Tau, Regen,
Heuschrecken und Verderben.
aus dem siebten, nach Osten gelegenen Tor
kommen Tau, Regen,
Heuschrecken und Verderben.
kommen Regen, Tau,
Gesundheit und Wohlbefinden.
Durch das dritte, nach Westen gelegene Tor
kommen Nebel, Reif,
Schnee, Tau und Heuschrecken.
durch das erste, nach Norden gelegene Tor
kommen Tau, Regen,
Reif, Kälte, Schnee und Frost.
kommen Tau, Regen, Wohlbefinden und Segen;
durch das letzte, nach Süden gelegene Tor
kommen Trockenheit, Verheerung, Brand und Verderben.
alle ihre Gesetze, Plagen und Wohltaten
habe ich dir nun, mein Sohn Metusala, gezeigt.
denn sie ist die vorderste.
Die zweite ist der Süden,
weil dort der Höchste herabsteigen wird,
weil ja dort ganz besonders der ewig Gepriesene herabsteigt.
weil dort alle Himmelslichter abnehmen und untergehen.
sie teilt sich in drei Teile.
Der erste davon dient den Menschen als Wohnort;
der zweite enthält die Wassermeere,
die Täler, Wälder, Flüsse, Finsternis und Nebel;
der dritte enthält den Garten der Gerechtigkeit.
höher als alle andern auf Erden;
von dort kommt der Reif.
Tage, Zeiten und Jahre schwinden.
größer als andern auf Erden;
der eine davon ergießt von Westen her seine Wasser in das große Meer.
und ergießen ihr Wasser in das Erythräische Meer im Osten.
zwei davon ins Erythräische Meer
und zwei in das große Meer;
man sagt auch: in die Wüste.
zwei auf dem Festland und fünf im großen Meer.
der erste ist Orjares
und der zweite Tomas.
sein erster ist Asonja,
der zweit Ebla,
der dritte Benase
und der vierte Erae.
ihr Umfang gleicht dem des Himmels
und beider Größe ist gleich.
sie übertreffen das Mondlicht
und zwar beträgt es, nach genauem Maße nur ein Siebtel des Sonnenlichts.
machen ihren Umgang durch den Norden
und kommen durch die Osttore am Himmel wieder hervor.
dann erscheint er am Himmel mit einem Vierzehntel seines Lichtes;
in vierzehn Tagen wird er dann zum Vollmond.
so daß sein Licht bis zum fünfzehnten Tag voll ist,
je nach dem Zeichen des Jahres.
So bekommt er fünfzehn Teile,
indem der Mond durch ein weiteres Vierzehntel voll wird.
am zweiten um den dreizehnten,
am dritten um den zwölften,
am vierten um den elften,
am fünften um den zehnten,
am sechsten um den neunten,
am siebten um den achten,
am achten um den siebten,
am neunten um den sechsten
am zehnten um den fünften,
am elften um den vierten,
am zwölften um den dritten,
am dreizehnten um den zweiten,
am vierzehnten um ein Vierzehntel all seines Lichtes
und am fünfzehnten verschwindet all sein übriges Licht.
und einmal 28 Tage.
wenn dem Mond Licht zuströmt
und auf welcher Seite ihm von der Sonne her Licht zukommt.
wo der Mond in seinem Lichte wächst,
nimmt er zu,
wenn er der Sonne während vierzehn Tagen gegenübersteht,
bis sein Licht am Himmel voll geworden ist.
denn an diesem Tag leuchtet das Licht an ihm auf.
wo die Sonne im Westen untergeht;
er geht von Osten bei Nacht auf
und leuchtet die ganze Nacht,
bis die Sonne ihm gegenüber aufgeht
und er der Sonne gegenüber gesehen wird.
dort nimmt es auch ab,
bis sein ganzes Licht verschwindet,
alle Tage des Monats zu Ende gehen und seine Scheibe leer und lichtlos wird.
und zur gegebenen Zeit
hat er drei Monate von neunundzwanzig Tagen,
worin er in der ersten Zeitperiode seine Abnahme ausführt,
und zwar im ersten Tor 177 Tage.
scheint er drei Monate zu je 30 Tagen
und drei Monate zu je 29 Tagen.
bei Tag gleicht er dem Himmel;
denn etwas anderes als sein Licht ist nicht in ihm.
habe ich dir alles gezeigt
und das Gesetz der Himmelssterne ist zu Ende beschrieben.
für jedes Jahr und seinen Ausgang
und die für jeden Monat und jede Woche vorgeschriebene Ordnung gezeigt,
denn in diesem sechsten Tor ist sein Licht voll
und danach ist der Anfang des Abnehmens.
dauert 177 Tage, 25 nach Wochen gerechnet und zwei Tage.
genau fünf Tage in einer Periode zurück,
wenn dieser Ort, den du siehst, durchmessen ist.
wie mir ihr Führer, der Erzengel Uriel, zeigte.
Ich habe dir alles, Henoch, gezeigt
und dir alles enthüllt,
damit du diese Sonne und diesen Mond sehen möchtest,
ebenso die Führer der Himmelssterne und alle, die sie drehen,
ihre Beschäftigung, ihre Zeiten und Ausgänge.
ihre Saat verzögert sich in ihren Ländern und auf ihren Feldern;
alle Dinge ändern sich auf Erden
und erscheinen nicht mehr zur rechten Zeit;
der Regen bleibt aus und der Himmel hält fest.
und wachsen nicht zu ihrer Zeit;
auch die Baumfrüchte werden zu ihrer Zeit zurückgehalten.
und erscheint zu seiner Zeit nicht.
in den letzten großen Wagen nach Westen ziehen,
und sie leuchtet dann stärker als gewöhnlich.
ändern ihre Bahnen und Beschäftigungen
und erscheinen nicht mehr zur vorgeschriebenen Zeit.
und die Gedanken der Erdbewohner gehen ihretwegen irre; –
sie werden von all ihren Wegen abtrünnig; –
ja sie irren und halten sie für Götter.
und Plagen kommen über sie
und vernichten alle.
Betrachte, Henoch, diese himmlischen Tafeln!
Lies, was darauf geschrieben steht,
und merke alles einzelne!
das, was darauf geschrieben stand,
merkte mir alles
und las das Buch über alle Werke der Menschen
und aller Fleischeskinder,
die auf Erden bis zum letzten Geschlechte sein werden.
den ewigen König der Herrlichkeit,
dafür, daß er alle Werke der Welt gemacht.
Ich rühmte auch den Herrn wegen seiner Langmut
und pries ihn wegen der Menschenkinder.
Selig ist der Mann, der gerecht und gut stirbt
und über den kein Buch der Ungerechtigkeit geschrieben ist
und gegen den kein Gerichtstag angesetzt wird.
und setzten mich auf Erden vor meiner Haustüre nieder, mit den Worten:
Verkünde alles deinem Sohne Metusala
und zeig all deinen Kindern,
daß vor dem Herrn kein Fleisch gerecht ist;
denn Er ist ihr Schöpfer!
bis du deine letzten Befehle gegeben hast;
diese mußt du deine Kinder lehren, sie ihnen aufschreiben
und all deinen Kindern bezeugen;
im zweiten Jahr nimmt man dich aus ihrer Mitte fort.
Denn die Guten verkünden dann Gerechtigkeit den Guten;
der Gerechte freut sich mit dem Gerechten,
und sie beglückwünschen einander.
und die Abtrünnigen versinken mit den Abtrünnigen.
und werden wegen der Gottlosen Taten hinweggenommen.
und ich kam zu meinem Volk und pries den Herrn der Welt.
Ich erzähle dir all das
und schreibe es für dich auf;
ich enthüllte dir alles
und übergab dir die Bücher mit all diesen Dingen.
Mein Sohn Metusala!
Bewahr die Bücher von deines Vaters Hand
und übergib sie den Geschlechtern der Welt!
sowie deinen andern Söhnen,
damit sie diese ihren Kindern für immer überliefern,
diese Weisheit, die ihre Gedanken übersteigt.
werden nicht schlafen,
sondern mit dem Ohre horchen,
um diese Weisheit zu erlernen,
und sie wird denen, die davon genießen, besser munden,
als gute Speisen.
selig alle, die auf der Gerechtigkeit Pfad wandeln
und nicht sündigen,
gleich den Sündern in aller ihrer Tage Zahl,
wo die Sonne am Himmel wandelt,
indem sie durch die Tore ein- und ausgeht
während dreißig Tage mit den Chiliarchen der Gestirnordnung,
zusammen mit den vier, die eingeschaltet werden
und die vier Jahreszeiten teilen;
diese führen sie ja an
und treten mit ihnen vier Tage lang ein.
und rechnen sie nicht in die ganze Jahresberechnung ein;
ja, die Menschen irren ihretwegen
und kennen sie nicht genau.
und sind für immer getreu aufgezeichnet,
einer im ersten Tor, einer im dritten, einer im vierten und einer im sechsten;
so vollendet sich das Jahr in 364 Tagen.
und die aufgestellte Rechnung genau,
denn Uriel zeigte und enthüllte mir
die Leuchten, Monate, Feste, Jahre und Tage,
ihm gab ja der Herr der ganzen Weltschöpfung
meinethalben Macht über das Himmelsheer.
um über die Menschen Licht leuchten zu lassen,
Sonne, Mond und Sterne
sowie alle anderen Himmelsmächte, die sich in ihren Kreisen drehen.
die an ihren Orten, zu ihren Zeiten, Festen und Monaten untergehen.
daß sie zu ihren Zeiten eintreten
in ihren Ordnungen, Zeiten, Monaten, Herrschaftsperioden und Stationen.
dann kommen die zwölf Führer, die die Monate einteilen,
und für die 360 Tage sind es die Chiliarchen, die die Tage einteilen,
und für die vier Schalttage sind es die Führer,
die die vier Jahresteile zerteilen.
jeder hinter einer Station;
aber ihre Führer vollziehen die Scheidung.
Milkiel, Helemmelek, Melejal und Narel.
Adnarel, Ijasusael und Elomeel;
diese drei folgen den Taxiarchen
und einer folgt den drei Taxiarchen,
und diese folgen den Toparchen,
die die vier Jahresteile teilen.
er heißt auch Tamaani und Sonne;
der Tage seiner Herrschaft, die er führt, sind es insgesamt 91.
die sich während seiner Herrschaft auf Erden zeigen müssen:
Schweiß, Hitze und Angst.
Alle Bäume tragen Früchte
und Blätter zeigen sich an allen Bäumen;
es kommt die Weizenernte und die Rosenblüte.
Alle Blumen blühen auf dem Felde;
die Winterbäume dagegen welken.
Berkael, Zelebseel
und ein anderer, der den Chiliarchen beigefügt wurde, heißt Hilujaseph;
damit sind die Herrschaftstage dieser Führer zu Ende.
der auch die glänzende Sonne hieß
und der Tage seines Leuchtens sind es insgesamt 91 Tage.
Gluthitze und Trockenheit.
Die Bäume lassen ihre Früchte reifen
und werfen all ihre Früchte reif und schnell ab;
die Schafe paaren sich und werden trächtig;
alle Früchte der Erde werden eingeheimst,
ebenso alles, was auf den Feldern wächst;
auch der Wein wird gekeltert.
Solches geschieht in den Tagen seiner Herrschaft.
und die Führer der Chiliarchen:
Gidaijal, Keel und Heel
und der Name des ihnen beigegebenen Chiliarchen ist Asphael.
Damit gehen die Tage seiner Herrschaft zu Ende.
Ich will dir jetzt alle meine Visionen zeigen, die ich geschaut:
ich erzähle sie vor dir.
das eine davon war dem andern unähnlich.
Zum ersten Mal, als ich das Schreiben lernte,
und zum andern, bevor ich deine Mutter nahm,
sah ich je ein schreckliches Gesicht.
Ihretwegen flehte ich zum Herrn.
da sah ich im Gesicht,
wie der Himmel zusammenbrach, dahinschwand
und auf die Erde stürzte.
sah ich,
wie die Erde in einem großen Abgrund verschlungen ward,
Berge auf Berge fielen, Hügel auf Hügel stürzten,
wie hohe Bäume entwurzelt wurden, hinabwirbelten
und in der Tiefe versanken.
und ich erhob meine Stimme, indem ich schrie und rief:
„Die Erde ist vernichtet.“
bei dem ich lag, und sagte:
Mein Sohn!
Warum schreist du so?
und er sprach zu mir:
Mein Sohn!
Du hast etwas Schreckliches gesehen,
und dein Traumgesicht ist sehr wichtig
für die Geheimnisse aller Sünden auf Erden;
sie muß in den Abgrund sinken
und einen großen Untergang erleiden.
Fleh zu dem Herrn der Herrlichkeit,
– du bist ja gläubig –
daß ein Rest auf Erden übrig bleibe
und Er nicht die ganze Erde vertilge!
All das kommt vom Himmel über die Erde,
und auf Erden findet dann eine große Zerstörung statt.
betete, flehte
und schrieb mein Gebet für die Erdengeschlechter nieder;
nun will ich dir, mein Sohn Metusala, alles zeigen.
da sah ich den Himmel, den Sonnenaufgang im Osten
und den Monduntergang im Westen
und einige Sterne sowie die ganze Erde
und alles, wie Er es von Anfang bestimmt hat.
Da pries ich den Herrn des Gerichts und erhob ihn,
weil er die Sonne aus des Ostens Fenstern aufgehen ließ,
so daß sie an des Himmels Außenseite aufsteigt,
aufgeht und untergeht
und den ihr gewiesenen Pfad wieder zurücklegt.
und pries den Heiligen und Mächtigen;
ich redete mit meines Mundes Odem
und mit der Fleischeszunge,
die Gott den Kindern des menschlichen Fleisches gemacht hat,
auf daß sie damit redeten.
Ja, er gab ihnen den Odem, die Zunge und den Mund,
daß sie damit redeten.
in deiner Größe groß und mächtig,
der ganzen Himmelsschöpfung Herrscher,
der Könige König, Gott der ganzen Welt!
In alle Ewigkeit bleibt deine Macht
und Königsherrschaft samt der Größe,
durch alle die Geschlechter deine Herrschaft.
Dein Thron sind ewig alle Himmel;
die ganze Erde ist der Schemel deiner Füße immerdar.
und du regierst es;
denn dir ist nichts zu schwer.
Von deinem Thron weicht niemals Weisheit;
noch wendet sie sich weg von deinem Angesicht.
Du weißt und siehst und hörst ja alles.
Vor dir ist nichts verborgen;
du siehst ja alles.
und auf dem Menschenfleisch ruht dein Zorn
bis zu dem Tag des großen Gerichtes.
daß du mir meine Bitte erfüllest.
Laß mir auf Erden Nachkommen noch übrig!
Vertilg nicht alles Fleisch der Menschen!
Mach nicht die Erde menschenleer,
daß eine ewige Vernichtung würde!
Vertilge von der Erde nur das Fleisch, das dich erzürnt!
Jedoch das Fleisch der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit richt auf
als eine ewige Samenpflanze!
Vor deines Knechtes Bitte, Herr,
verbirg doch nicht dein Angesicht!
Mein Sohn!
Ich will dir den ganzen Traum erklären.
Mein Sohn! Ich spreche zu dir:
Hör meine Rede an
und neig dein Ohr zu deines Vaters Traumgesicht!
hatte ich ein Gesicht auf meinem Lager:
Da kam ein Stier aus der Erde,
und dieser Stier war weiß;
nach ihm kam eine junge Kuh,
und neben dieser kamen zwei Stiere,
der eine schwarz, der andere rot.
und verfolgte ihn auf Erden,
und deshalb konnte ich den roten Stier nicht mehr sehen.
da kam eine junge Kuh zu ihm,
und ich sah, wie viele Farren aus ihm hervorgingen,
die ihm glichen und folgten.
um den roten zu suchen;
als sie ihn nicht fand,
erhob sie ein großes Wehegeschrei
und suchte weiter.
und sie beschwichtigte,
und von jener Stunde an schrie sie nicht mehr.
und nach ihm gebar sie noch viele schwarze Stiere und Kühe.
wie jener weiße Stier gleichfalls heranwuchs
und ein großer weißer Stier wurde.
Von ihm entsprangen viele weiße Stiere, die ihm glichen.
diese glichen ihnen, einer dem andern folgend.
während ich schlief;
da fiel ein Stern vom Himmel;
dann stand er auf,
fraß und weidete zwischen jenen Farren
wie die großen und schwarzen Farren
alle ihre Ställe, Weideplätze und ihre Kühe wechselten
und miteinander zu leben begannen.
ich blickte zum Himmel auf
und sah viele Sterne herabfallen
und sich vom Himmel zu jenem ersten Stern herabsenken,
und sie wurden zu Stieren unter jenen Kühen
und weideten bei ihnen.
sah ich,
wie sie alle ihre geheimen Glieder wie die Rosse zeigten
und die Kühe der Farren zu decken begannen,
und diese wurden alle trächtig
und warfen Elefanten, Kamele und Esel.
und erschraken vor ihnen;
denn diese begannen mit den Zähnen zu beißen, zu verschlingen
und mit den Hörnern zu stoßen.
da fingen alle Kinder der Erde an,
vor ihnen zu zittern, zu beben und zu fliehen.
wie sie begannen, einander zu stoßen und zu verschlingen;
da begann die Erde zu schreien.
und sah im Gesicht,
wie aus dem Himmel Wesen, die weißen Menschen glichen, hervorkamen;
einer davon kam aus jenem Ort hervor,
und drei waren bei ihm.
nahmen mich von dem Erdengeschlecht hinweg
und brachten mich an einen hohen Ort
und zeigten mir einen Turm hoch über der Erde,
und all die Hügel waren niedriger.
Bleib hier, bis du alles gesehen hast,
was über jene Elefanten, Kamele,
Esel, Sterne, Farren und über alle andern kommt!
wie einer jener vier, die vorhin herauskamen,
jenen zuerst vom Himmel gefallenen Stern an Händen und Füßen fesselte
und in einen Abgrund warf;
jener Abgrund aber war eng und tief, schrecklich und finster.
und gab es jenen Elefanten, Kamelen und Eseln;
da begannen sie einander zu schlagen,
und die ganze Erde zitterte ihrethalben.
da warf einer jener vier Hervorgekommenen sie vom Himmel,
und man fing alle jene großen Sterne
und nahm sie fest,
sie, deren geheime Glieder denen der Rosse glichen;
man fesselte sie alle an Händen und Füßen
und warf sie in den Abgrund der Erde.
und lehrte ihn ein Geheimnis,
wobei der Stier zitterte.
Er war als Stier geboren worden,
wurde aber jetzt ein Mensch;
er zimmerte sich ein großes Schiff und wohnte darin;
auch drei Stiere wohnten mit ihm in dem Schiff,
und es wurde über ihnen zugedeckt.
und ich sah ein großes Dach mit sieben Wasserrinnen daran,
und diese Rinnen ließen viel Wasser in einen Hof fließen.
da öffneten sich Quellen in jenem großen Hof,
und das Wasser begann zu steigen
und die Oberfläche zu bedecken;
dann sah ich,
wie der ganze Hof mit Wasser bedeckt ward.
und der Nebel darüber nahmen zu.
Als ich die Höhe jenes Wassers betrachtete,
war das Wasser über jenen Hof gestiegen,
hatte ihn überströmt
und blieb dann auf der Erde stehen.
bis ich sah,
wie es untersank und verschlungen ward
und so in jenem Wasser umkam.
während alle die Farren, Elefanten,
Kamele und Esel samt allem andern Vieh zu Boden sanken,
so daß ich sie nicht mehr sehen konnte.
Sie konnten sich nicht mehr herausarbeiten,
sondern gingen unter
und versanken in den Tiefen.
bis jene Wasserrinnen von dem hohen Dach entfernt,
die Klüfte der Erde ausgeglichen wurden
und sich andere Abgründe öffneten.
bis die Erde zum Vorschein kam.
Aber das Schiff saß auf der Erde auf;
dann wich die Finsternis zurück, und Licht erschien.
ebenso die drei Stiere bei ihm.
Und einer dieser drei war weiß wie jener Stier,
einer davon rot wie Blut und einer schwarz,
und der weiße verließ sie.
wilde Tiere und Vögel hervorzubringen,
und so entstanden viele Arten:
Löwen, Tiger, Hunde, Wölfe,
Hyänen, Wildschweine, Füchse,
Kaninchen, Schweine, Falken, Geier,
Weihen, Adler und Raben;
darunter kam ein weißer Stier zur Welt.
Aber jener weiße Stier, der unter ihnen zur Welt kam,
zeugte einen Wildesel
und dazu einen weißen Stier;
der Wildesel aber mehrte sich.
erzeugte ein schwarzes Wildschwein und ein weißes Schaf;
jenes Wildschwein erzeugte viele Schweine,
jenes Schaf aber zwölf Schafe.
übergaben sie eines von ihnen den Eseln
und diese Esel übergaben jenes Schaf den Wölfen,
und so wuchs jenes Schaf unter den Wölfen auf.
und bei ihm mitten unter den Wölfen weiden,
und sie mehrten sich und wurden zu vielen Schafherden.
und bedrückten sie, bis sie schließlich ihre Jungen umbrachten.
Und sie warfen ihre Jungen in einen wasserreichen Fluß;
da begannen jene Schafe wegen ihrer Jungen zu schreien
und bei ihrem Herrn zu klagen.
das von den Wölfen gerettet worden war,
und kam zu den Wildeseln,
und ich sah, wie die Schafe wehklagten, schrieen
und ihren Herrn aus allen Kräften baten,
bis jener Herr der Schafe auf der Schafe Geschrei aus hohem Gemach herabstieg,
zu ihnen kam und sie weidete.
und sprach mit ihm wegen der Wölfe,
er solle sie ermahnen, die Schafe nicht anzurühren.
und ein anderes Schaf traf mit ihm zusammen
und ging mit ihm;
da traten beide in die Versammlung jener Wölfe,
sprachen mit ihnen und ermahnten sie,
die Schafe fortan nicht mehr anzurühren.
wie die Wölfe die Schafe noch mehr mit aller Gewalt unterdrückten,
und die Schafe schrieen auf.
und begann, jene Wölfe zu schlagen.
Da fingen die Wölfe an, zu wehklagen;
die Schafe aber beruhigten sich
und hörten sofort mit Schreien auf.
aber der Wölfe Augen waren geblendet,
und so machten sich jene Wölfe mit all ihrer Macht
zur Verfolgung der Schafe auf.
und all seine Schafe folgten ihm;
sein Antlitz aber war glänzend,
herrlich und schrecklich zum Ansehen.
bis sie diese bei einem Wassersee trafen.
und das Wasser stand auf dieser Seite
und auf der andern vor ihrem Angesicht;
da trat der Herr, der sie führte, zwischen sie und die Wölfe.
zogen sie in die Mitte des Sees,
und so verfolgten die Wölfe die Schafe,
und diese Wölfe liefen ihnen in den See nach.
machten sie kehrt und flohen vor seinem Angesicht.
Da zog sich jener See zusammen
und nahm seine natürliche Gestalt wieder an;
das Wasser schwoll und stieg,
bis es jene Wölfe bedeckte.
bis alle Wölfe, die jene Schafe verfolgten,
untergingen und versanken.
und kamen in eine Wüste,
wo es weder Wasser noch Gras gab.
Da begannen sie ihre Augen aufzumachen und zu schauen,
und ich sah, wie der Herr der Schafe sie weidete
und ihnen Wasser und Gras gab
und wie jenes Schaf hinging und sie leitete.
und der Herr der Schafe sandte es wieder zu ihnen.
und sein Aussehen war furchtbar und majestätisch,
und die Schafe alle sahen ihn
und erschraken vor seinem Angesicht.
dann schrieen sie nach jenem Schaf bei ihnen;
„Wir können vor unserm Herrn nicht standhalten,
noch ihn anschauen.“
wieder den Gipfel des Felsens.
Die Schafe aber begannen, blind zu werden
und abzuirren von dem Weg, den er ihnen gezeigt;
aber das Schaf wußte nichts davon.
und als das Schaf dies bemerkte,
stieg es vom Gipfel des Felsens herab,
kam zu den Schafen
und fand den größten Teil davon verblendet und abgefallen.
und verlangten, zu ihren Hürden zurückzukehren.
und kam zu jenen abgefallenen Schafen;
darauf begann es, sie zu töten;
da fürchteten sich die Schafe vor ihm,
und so brachte das Schaf die abgefallenen Schafe heim,
und sie kehrten zu ihren Hürden zurück.
bis jenes Schaf ein Mann ward
und dem Herrn der Schafe ein Haus baute
und alle jene Schafe in dies Haus einführte.
wie jenes Schaf, das mit dem die Schafe führenden Schaf zusammengetroffen, entschlief;
ich sah auch, wie alle großen Schafe umkamen
und sich kleinere an ihrer Statt erhoben;
sie kamen dann zu einem Weideplatz
und näherten sich einem Wasserlauf.
und entschlief;
da suchten es alle Schafe
und erhoben seinetwegen ein großes Geschrei.
wie sie von dem Klagen um das Schaf abließen;
hierauf überschritten sie jenen Wasserstrom
und immer andere Schafe, die sie führten,
traten an die Stelle der Entschlafenen und führten sie.
und in ein liebliches und herrliches Land kamen,
und ich sah, wie diese Schafe satt wurden,
und jenes Haus stand in ihrer Mitte in dem lieblichen Land.
bis sich ein anderes Schaf erhob, sie führte
und alle zurückbrachte;
da standen ihre Augen offen.
jene Schafe zu fressen,
bis der Herr der Schafe ein anderes Schaf, und zwar einen Widder, der sie führte,
aus ihnen erweckte.
nach beiden Seiten jene Hunde, Füchse und Wildschweine zu stoßen,
bis er viele umgebracht hatte.
und es sah, wie der Widder unter den Schafen seine Würde verleugnete
und diese Schafe zu stoßen begann, sie trat
und sich selbst unwürdig benahm.
und stellte es als Widder und Führer der Schafe an Stelle jenes Widders auf;
denn dieser hatte seine Würde vergessen.
dann erhob er dieses zum Widder
und machte es zum Fürsten und Führer der Schafe;
und der zweite Widder erhob sich
und flüchtete sich vor ihm
und ich sah, wie jene Hunde den ersten Widder zu Fall brachten.
und führte die kleinen Schafe an.
alle Hunde, Füchse und Wildschweine fürchteten sich und flohen davon.
Jener Widder aber stieß und tötete alle Raubtiere,
und diese Raubtiere hatten nicht mehr länger Gewalt über die Schafe
und raubten ihnen nichts mehr.
dann entschlief er.
Ein kleines Schaf ward an seiner Statt Widder, Fürst und Führer jener Schafe.
und es ward für diese Schafe gebaut
und ein hoher, großer Turm ward an dem Haus
für den Herrn der Schafe gebaut.
Das Haus war niedrig, aber der Turm ragte hoch empor
und der Herr der Schafe stand auf dem Turm
und man stellte einen vollen Tisch vor ihn hin.
auf vielerlei Wegen wandelten
und jenes ihr Haus verließen.
Da rief der Herr der Schafe einige von den Schafen
und sandte sie zu den Schafen;
da begannen die Schafe, sie zu töten.
und nicht getötet;
es entkam und schrie über die Schafe.
Da wollten sie es töten;
aber der Herr der Schafe rettete es aus der Schafe Gewalt,
brachte es zu mir herauf
und ließ es hier wohnen.
sie zu mahnen und über sie zu klagen.
daß sie alle abfielen und blind wurden,
nachdem sie das Haus des Herrn der Schafe und seinen Turm verlassen.
Ich sah, wie der Herr der Schafe viel Blutvergießen bei ihnen
in ihren Herden veranlaßte,
bis jene Schafe das Blutvergießen noch herausforderten und Seinen Ort verließen.
Hyänen, Füchsen und allen ändern Raubtieren
und diese wilden Tiere begannen, jene Schafe zu zerreißen.
daß er jenes ihr Haus und ihren Turm verließ
und sie alle den Löwen preisgab,
um sie zu zerreißen und zu verschlingen,
all den wilden Tieren.
und den Herrn der Schafe anzurufen
und ihm wegen der Schafe Vorhalt zu machen,
daß sie von allen Raubtieren verschlungen würden.
und freute sich,
daß sie verschlungen, gefressen und geraubt wurden;
er überließ sie zum Verschlingen allen Raubtieren.
und überließ ihnen jene Schafe zum Weiden;
er sprach zu den Hirten und ihren Genossen:
Jeder einzelne von euch soll von jetzt an die Schafe weiden,
und tuet alles, was ich euch gebieten werde!
und werde euch sagen,
wer davon umgebracht werden soll.
Diese bringet dann um!
Darauf überließ er ihnen diese Schafe.
Gib acht und schau auf alles,
was die Hirten an diesen Schafen tun werden!
Denn sie werden mehr davon umbringen,
als ich ihnen befehle.
die durch die Hirten vorgenommen wird,
wieviel sie nach meinem Befehl umbringen
und wieviel sie nach ihrer Willkür töten,
und schreib für jeden einzelnen Hirten alles auf, was er umbringt!
wieviel sie nach ihrer Willkür umbrachten
und wieviel sie der Vernichtung überlieferten,
daß ich dies als Zeugnis gegen sie besitze
und alles Tun der Hirten kenne;
dann kann ich erwägen und sehen,
ob sie meinen Befehlen folgten oder nicht.
und du darfst es ihnen nicht mitteilen,
noch sie ermahnen;
sondern schreib von jedem einzelnen die Tötung auf,
die die Hirten, jeder zu seiner Stunde, vollziehen,
und leg mir alles vor!
wie jene Hirten zu ihrer Zeit weideten;
sie begannen,
mehr, als ihnen befohlen ward, umzubringen und zu töten,
und sie gaben diese Schafe den Löwen preis.
und verschlangen den größten Teil dieser Schafe;
die Wildschweine fraßen mit ihnen;
dann verbrannten sie den Turm und zerstörten das Haus.
weil das Haus der Schafe zerstört ward;
nachher konnte ich nicht mehr sehen,
ob diese Schafe das Haus betraten.
all den Raubtieren zum Fraß;
jedes davon erhielt zu seiner Zeit eine bestimmte Zahl;
es wurde von dem andern in ein Buch geschrieben,
wieviel jeder einzelne von ihnen davon umbrachte.
und tötete, als vorgeschrieben war.
Da begann ich wegen jener Schafe zu weinen und zu klagen.
wie jener Schreiber jedes einzelne,
das durch jene Hirten umkam,
Tag für Tag aufschrieb
und wie er das ganze Buch dem Herrn der Schafe hinauftrug und vorlegte,
und wie er alles aufzeigte, was sie getan,
und alle, die jeder von ihnen beseitigt hatte,
überhaupt alle, die sie der Vernichtung überlieferten.
dann nahm er das Buch aus seiner Hand, las es,
versiegelte es und legte es beiseite.
wie die Hirten zwölf Stunden weideten.
Da kehrten drei jener Schafe zurück;
sie kamen, gingen hinein
und begannen, alle Trümmer des Hauses aufzubauen;
aber die Wildschweine hielten sie davon ab,
so daß sie nichts vermochten.
und führten den Turm auf
und er hieß der hohe Turm;
dann begannen sie wieder einen Tisch vor den Turm zu stellen;
aber alles Brot darauf war befleckt und unrein.
desgleichen die der Hirten, so daß sie nicht sehen konnten,
und sie wurden in großer Menge ihren Hirten zum Umbringen übergeben
und diese traten die Schafe mit Füßen und verschlangen sie.
bis sich alle Schafe über das Feld zerstreuten
und sich mit ihnen vermischten;
jene aber retteten sie nicht aus der Gewalt der Raubtiere.
zeigte und las es dem Herrn der Schafe vor;
dann legte er Fürbitte für sie ein
und bat ihn,
indem er ihm alle Taten der Hirten zeigte
und vor ihm gegen alle Hirten zeugte.
legte es bei ihm nieder und ging fort.
und jeder füllte seine Zeit aus, wie die Vorgänger;
dann bekamen andere sie in ihre Gewalt,
um sie für ihre Zeit zu weiden, jeder Hirte zu seiner Zeit.
die Adler, Geier, Weihen und Raben;
aber die Adler führten alle anderen Vögel an
und sie begannen jene Schafe zu fressen,
ihnen die Augen auszuhacken und ihr Fleisch zu verzehren.
weil ihr Fleisch von den Vögeln verzehrt wurde;
als ich es sah,
wehklagte ich in meinem Schlaf über den Hirten, der die Schafe weidete.
wie jene Schafe von den Hunden, Adlern und Weihen gefressen wurden,
und sie ließen daran weder Fleisch noch Haut noch Sehnen übrig,
bis nur noch ihr Knochengerüst dastand;
dann fiel auch ihr Knochengerüst zu Boden,
und so wurden die Schafe immer weniger.
wie dann 23 Hirten das Weiden übernahmen
und 23 Zeiten ausfüllten.
diese begannen ihre Augen aufzumachen,
zu sehen und nach den Schafen zu schreien.
hörten sie nicht, was sie ihnen erzählten,
sondern waren über die Maßen taub
und ihre Augen waren ganz ungewöhnlich verblendet.
wie Raben auf diese Lämmer flogen,
eines dieser Lämmer packten
und die Schafe zerstückelten und verschlangen
wie jenen Lämmern Hörner wuchsen;
aber die Raben warfen ihre Hörner zu Boden.
Dann sah ich,
wie ein großes Horn bei einem dieser Schafe hervorwuchs;
da wurden ihre Augen geöffnet.
und schrie nach den Schafen;
als es die Böcke sahen, liefen sie ihm alle zu.
Geier, Raben und Weihen immerfort die Schafe,
flogen auf sie los und verschlangen sie.
Die Schafe aber blieben ruhig;
nur die Böcke wehklagten und schrieen.
und suchten sein Horn zu beseitigen;
sie konnten es aber nicht überwältigen.
wie die Hirten und Adler, Geier und Weihen kamen,
und sie schrieen den Raben zu,
sie sollten das Horn jenes Bockes zerbrechen;
so kämpften und stritten sie mit ihm,
und er stritt mit ihnen;
da schrie es um Hilfe.
wie jener Mann kam,
der die Namen der Hirten aufschrieb
und sie dem Herrn der Schafe aufschrieb;
er half dann dem Bock
und zeigte ihm alles;
er war ja herabgestiegen, ihm zu helfen.
wie der Herr der Schafe zu ihnen im Zorn kam;
alle, die ihn sahen, flohen
und alle fielen vor seinem Antlitz in Ohnmacht.
sie brachten alle Schafe des Feldes mit;
ja, sie kamen alle zusammen
und halfen einander, des Bockes Horn zu brechen.
wie jener Mann, der das Buch auf des Herrn Befehl schrieb,
jenes Buch über die Vernichtung öffnete,
die jene letzten zwölf Hirten angerichtet,
und er legte vor dem Herrn der Schafe dar,
daß sie viel mehr, als ihre Vorgänger, umgebracht hätten.
wie der Herr der Schafe zu ihnen kam,
seinen Zornstab in die Hand nahm
und die Erde schlug, daß sie zerbarst.
Da glitten alle Tiere und des Himmels Vögel von jenen Schafen herab
und versanken in die Erde, die sich über ihnen schloß.
wie den Schafen ein großes Schwert übergeben ward,
und die Schafe zogen gegen alle Tiere des Feldes, sie zu töten;
da flohen vor ihnen alle Tiere und des Himmels Vögel.
wie ein Thron in dem lieblichen Land errichtet wurde
und sich der Herr der Schafe darauf setzte,
und der andere nahm die versiegelten Bücher
und öffnete diese Bücher vor dem Herrn der Schafe.
und befahl vor ihn alle Sterne zu bringen,
deren geheime Glieder denen der Rosse glichen,
angefangen von dem ersten Stern, der den Weg verließ;
da brachten sie alle diese vor ihn.
und der einer der sieben Weißen war, und sagte zu ihm:
Nimm diese siebzig Hirten,
denen ich die Schafe übergab!
Sie nahmen sie zwar an,
töteten aber mehr davon, als ich ihnen befahl.
sie wurden gerichtet, verurteilt
und kamen an den Ort der Verdammnis;
da warf man sie in einen Abgrund voller Feuer und Flammen
und voller Feuersäulen.
und in jenen Feuerpfuhl geworfen.
wie sich mitten auf der Erde ein ähnlicher Abgrund voller Feuer öffnete;
da brachte man jene verblendeten Schafe;
alle wurden gerichtet, verurteilt
und in jenen Feuerpfuhl geworfen;
da brannten sie;
dieser Abgrund befand sich zur Rechten jenes Hauses.
wie man das alte Haus einwickelte.
Man schaffte alle Säulen hinaus;
ebenso wurden alle Balken und Verzierungen des Hauses
zugleich mit ihm eingewickelt;
dann schaffte man es fort
und legte es an einen Ort im Süden.
größer und höher als jenes erste;
er stellte es am Ort des ersten auf,
das eingewickelt worden war.
Alle seine Säulen waren neu
auch seine Verzierungen neu und größer,
als die des ersten alten Hauses, das er weggeschafft hatte;
und alle Schafe waren darin.
sowie alle andern Tiere auf Erden und des Himmels Vögel niederfielen,
jene Schafe verehrten, sie anflehten
und ihnen aufs Wort gehorchten.
die mich zuvor hinaufgebracht;
auch die Hand des Bockes erfaßte mich.
So brachten sie mich hin
und setzten mich mitten unter jenen Schafen nieder,
bevor das Gericht begann.
und ihre Wolle reichlich und rein.
ebenso alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels
und der Herr der Schafe freute sich recht,
weil alle gut waren
und in sein Haus zurückkehrten.
wie sie jenes den Schafen verliehene Schwert niederlegten,
dies in sein Haus brachten
und vor des Herrn Angesicht versiegelten.
Alle Schafe wurden in jenes Haus eingeladen;
doch faßte es sie nicht.
so daß sie das Gute sahen,
und unter ihnen war niemand,
der nicht sehend gewesen wäre.
daß ein weißer Stier zur Welt kam.
Alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels fürchteten ihn
und flehten zu ihm alle Zeit.
wie alle ihre Geschlechter verwandelt und alle weiße Stiere wurden;
der erste davon war ein Jungstier
und der Jungstier wurde ein großes Tier
und bekam große, schwarze Hörner an seinem Kopf.
Da freute sich der Herr der Schafe darüber und über alle Farren.
da wachte ich auf und sah alles.
nach dem Erwachen pries ich den Herrn der Gerechtigkeit
und stimmte ihm einen Lobgesang an.
und meine Tränen hörten nicht auf,
bis ich es nicht länger mehr aushalten konnte.
So oft ich hinsah,
rannen sie herab wegen dessen, was ich sah.
Denn alles wird eintreffen und sich erfüllen;
alles Tun der Menschen wurde mir der Reihe nach gezeigt.
auch seinetwegen weinte ich und ward bestürzt,
weil ich jenes Gesicht gesehen hatte.
ruf mir alle deine Brüder
und bring zu mir alle Söhne deiner Mutter!
Denn das Wort ruft mich
und der Geist ist über mir ausgegossen,
damit ich euch alles zeige,
was euch in Ewigkeit treffen wird.
reif alle seine Brüder zusammen
und versammelte seine Verwandten.
Hört, ihr Söhne Henochs, alle Worte eures Vaters
und horcht genau auf meines Mundes Stimme!
Denn ich ermahne euch und sage euch, Geliebte:
Liebet die Rechtschaffenheit und wandelt darin!
und schließet euch nicht den Leuten mit zwiespältigem Herzen an,
sondern wandelt in Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit, meine Söhne!
Sie leitet euch auf gute Wege,
und die Gerechtigkeit wird eure Gefährtin sein.
daß auf Erden Gewalttätigkeit überhand nimmt,
daß ein großes Strafgericht auf Erden vollzogen wird,
daß alle Ungerechtigkeit ein Ende nimmt,
ja, daß sie von ihren Wurzeln abgeschnitten
und ihr ganzes Gebäude vergehen wird.
und alle Werke der Ungerechtigkeit, Gewalttätigkeit und des Frevels
gewinnen doppelt die Oberhand.
in allem Tun zunimmt
und Abfall, Frevel und Unreinheit wachsen,
dann kommt über alle ein großes Strafgericht vom Himmel,
und der Herr tritt mit Zorn und Züchtigung hervor,
um Gericht auf Erden zu halten,
ebenso die Wurzeln der Ungerechtigkeit samt dem Betrug,
und sie werden unterm Himmel vernichtet werden.
und die Tempel mit Feuer verbrannt werden;
man wird sie von der ganzen Erde wegschaffen;
die Heiden werden in das Feuergericht geworfen
und im Zorn und im gewaltigen Gericht für immer umkommen.
und die Weisheit wird sich erheben
und ihnen verliehen werden.
und die Sünder durchs Schwert umkommen;
den Lästerern werden an jenem Ort die Wurzeln abgeschnitten
und die auf Gewalttat sinnen und Lästerungen ausstoßen,
kommen durchs Schwert um.
die achte, die der Gerechtigkeit,
und ein Schwert wird ihr verliehen,
damit ein gerechtes Gericht an den Bedrückten vollzogen werde,
und die Sünder werden den Händen der Gerechten überliefert.
und ein Haus wird für den großen König
in Herrlichkeit für immer erbaut werden.
das gerechte Gericht der ganzen Welt geoffenbart werden,
und alle Werke der Gottlosen schwinden von der ganzen Erde;
die Welt wird für den Untergang aufgeschrieben,
und alle Menschen schauen nach dem Weg der Rechtschaffenheit.
das große ewige Gericht statt,
wobei Er die Strafe an den Engeln vollzieht.
dann erscheint ein neuer Himmel,
und alle Kräfte des Himmels leuchten dann siebenfach immerdar.
und die Sünde wird von da an bis in Ewigkeit
nicht mehr erwähnt werden.
Henoch schrieb wirklich diese vollständige Lehre der Weisheit,
die für alle Menschen preiswürdig und Richterin der ganzen Erde ist,
für alle meine Kinder, die auf Erden wohnen werden,
und für die kommenden Geschlechter,
die Rechtschaffenheit und Frieden beobachten werden.
Denn der Heilige und Große hat für alle Dinge Tage bestimmt
ja auferstehen und auf dem Pfade der Gerechtigkeit wandern,
und sein ganzer Weg und Wandel besteht in ewiger Güte und Gnade.
ihm ewige Rechtschaffenheit geben und Herrschaft verleihen;
er wird in Güte und Rechtschaffenheit leben
und in ewigem Lichte wandeln.
und sich nicht mehr von jenem Tag an bis in Ewigkeit zeigen.
aus den Büchern zu erzählen.
Von den Kindern der Gerechtigkeit, den Auserwählten der Welt
und von der Pflanze der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit
will ich zu euch reden;
ja, ich, Henoch, tue es euch, meinen Söhnen, kund,
alles, was mir in dem himmlischen Gesichte gezeigt wurde,
was ich durch der heiligen Engel Wort weiß
und was ich aus den himmlischen Tafeln lernte.
aus den Büchern zu erzählen, und sprach:
Ich bin als der Siebte in der ersten Woche geboren worden,
während sich das gerechte Gericht noch verzog.
und Betrug sproßt auf;
in ihr wird das erste Ende sein,
und ein Mann wird darin gerettet werden.
Ist aber das Ende vorüber,
dann nimmt die Ungerechtigkeit zu,
und ein Gesetz wird für die Sünder gemacht werden.
ein Mann als Pflanze des gerechten Gerichtes erwähnt werden
und seine Nachkommenschaft wird die ewige Pflanze der Gerechtigkeit werden.
die Gesichte der Heiligen und Gerechten gesehen werden,
und ein Gesetz wird für alle kommenden Geschlechter und ein Hof für sie hergestellt werden,
das Haus der Herrlichkeit und Herrschaft für immer gebaut.
alle in ihr Lebenden erblinden,
und aller Herzen werden gottlos die Weisheit verlassen;
ein Mann wird darin auffahren.
An ihrem Ende wird das Haus der Herrschaft verbrannt
und das ganze Geschlecht der auserwählten Wurzel zerstreut.
zahlreich werden seine Taten sein;
alle seine Taten aber sind Abfall.
die auserwählten Gerechten der ewigen Gerechtigkeitspflanze,
um siebenfache Belehrung über seine ganze Schöpfung zu erhalten.
der des Heiligen Stimme hören könnte, ohne erschüttert zu werden?
Wer kann seine Gedanken denken?
Wer kann alle Werke des Himmels schauen?
und wer kann des Himmels Dinge erkennen,
eine Seele oder einen Geist sehen und davon berichten,
oder hinaufzusteigen und all ihre Enden schauen,
sie begreifen oder es ihnen gleich tun?
was der Erde Breite und Länge ist,
und wem ward das Maß von all dem gezeigt?
der des Himmels Länge erkennen könnte,
wieviel seine Höhe beträgt,
wie groß die Zahl der Sterne
und wo alle Leuchten ruhen?
Liebet die Gerechtigkeit und wandelt darin!
Denn der Gerechtigkeit Pfade verdienen Annahme;
aber die Wege der Ungerechtigkeit vergehen
und verschwinden plötzlich.
werden die Wege der Gewalttätigkeit und des Todes geoffenbart;
sie halten sich dann davon fern
und befolgen sie nicht.
Wandelt nicht auf der Bosheit Weg
noch auf den Pfaden des Todes!
Nähert euch ihnen nicht,
damit ihr nicht umkommt,
und wandelt auf des Friedens Pfaden,
damit ihr am Leben bleiben und glücklich sein könnt!
und lasset sie euch nicht aus euren Herzen reißen!
Denn ich weiß,
daß die Sünder die Menschen zur Verschlechterung der Weisheit verführen wollen,
so daß für diese keine Stätte mehr gefunden würde,
und Versuchungen aller Art werden nicht aufhören.
und den Betrug zum Grundstein machen!
Denn sie werden plötzlich ausgerottet
und haben keinen Frieden mehr.
Denn sie werden von ihrer ganzen Gründung losgerissen
und durchs Schwert fallen,
und die Gold und Silber erwerben,
kommen plötzlich im Gerichte um.
Denn ihr verließet euch auf euren Reichtum
und müsset jetzt von euren Schätzen fort.
Ihr dachtet ja in eures Reichtums Tagen nicht an den Höchsten.
und so verdientet ihr den Tag des Blutvergießens,
den Tag der Finsternis und den Tag des großen Gerichtes.
Euer Schöpfer will euch vernichten.
Kein Erbarmen gibt es für euren Fall;
euer Schöpfer freut sich sogar über euren Untergang.
den Sündern und Gottlosen zur Beschämung.
damit ich über euch weinen könnte,
und meine Tränen wie eine Wasserwolke zum Ausgießen,
damit ich von meines Herzens Trübsal ruhen könnte!
Möchte das Gericht euch Sünder treffen!
Denn der Herr gibt sie abermals in eure Hand,
daß ihr nach Belieben über sie Gericht haltet.
Ferne bleibe euch Heilung um eurer Sünden willen!
Denn nach euren Werken wird euch vergolten werden.
und wehe denen, die Unrecht darwägen!
Denn ihr kommet plötzlich um.
Denn ihr verfolget den Gerechten.
So sollt ihr dahingegeben und wegen der Ungerechtigkeit verfolgt werden,
und schwer wird ihr Joch auf euch lasten.
Denn plötzlich kommen die Sünder vor euch
und ihr herrschet dann nach eurem Belieben über sie.
und steigen wie die Adler auf,
und euer Nest wird höher als das der Geier sein.
Ihr steiget hinauf und dringet in die Höhlen der Erde
und in die Felsenklüfte vor den Gottlosen immerdar, wie Kaninchen;
sie seufzen dann euretwegen
und weinen wie die Sirenen.
Denn Heilung wird euch zuteil werden.
Helles Licht wird euch scheinen,
und ihr höret dann die Stimme der Ruhe vom Himmel her.
Euer Reichtum läßt euch als Gerechte erscheinen;
aber eure Herzen überführen euch als Sünder,
und dies ist dann ein Zeugnis gegen euch zur Erinnerung an Übeltaten.
die ihr das Mark des Weizens verzehret
und Wein in großen Schalen trinket,
aber die Niedrigen durch eure Macht mit Füßen tretet.
die ihr Wasser aus jeder Quelle trinken könnt!
Denn plötzlich werdet ihr vernichtet werden und vergehen,
weil ihr den Lebensquell verlassen habt.
die ihr Ungerechtigkeit, Betrug und Lästerung verübet!
Es wird ein Gedenken zum Bösen für euch geben.
ihr Mächtigen, die ihr gewaltsam den Gerechten unterdrückt!
Denn der Tag eures Verderbens kommt.
In jener Zeit kommen für die Gerechten viele glückliche Tage,
wenn ihr gerichtet werdet.
daß die Sünder zuschanden werden
und am Tag der Ungerechtigkeit umkommen!
und daß sich des Himmels Engel über euren Untergang freuen!
Wohin wollt ihr an jenem Gerichtstag fliehen,
wenn ihr der Gerechten laute Gebete vernehmen werdet?
gegen die dies Wort als Zeugnis dient: „Ihr seid Genossen der Sünder gewesen.“
und die Tage eures Gerichtes überraschen euch.
euer Antlitz errötet dann vor Scham,
und Er wird jedes auf Ungerechtigkeit gegründete Werk verwerfen.
Die Erinnerung an euch ist widerwärtig.
„Wir sind sehr reich geworden, haben Schätze
und besitzen alles, was wir wünschen.
denn wir sammelten Geld
und füllten unsere Kornhäuser wie mit Wasser an,
und zahlreich ist das Gesinde in unsern Häusern.“
denn euer Reichtum bleibt euch nicht,
sondern steigt plötzlich von euch auf.
Denn ihr habt alles in Ungerechtigkeit erworben,
und so werdet ihr der großen Verdammnis überliefert.
daß ihr auf Erden viel erfahren werdet.
als ein Weib,
und mehr bunte Gewänder als eine Jungfrau,
so wird es doch wie Wasser fortgeschüttet werden,
trotz Königswürde, Hoheit und Macht,
trotz Silber, Gold, Purpur, Ehre und Speise.
so gehen sie samt ihren Schätzen
mit all ihrer Herrlichkeit und Ehre unter
und werden durch Mord in Schmach
und in großer Armut in den Feuerofen geworfen.
Wie kein Berg je ein Sklave ward noch wird
und wie kein Hügel eines Weibes Sklavin wird,
also ward auch die Sünde nicht auf die Erde gesandt;
sondern die Menschen schufen sie von sich selbst,
und großer Verdammnis fallen anheim, die sie begehen.
sondern wegen seiner Hände Werk stirbt es kinderlos.
daß alle eure bösen Werke in den Himmeln offenbar sind
und daß keines eurer gewalttätigen Werke verdeckt oder verborgen ist.
noch sprecht in eurem Herzen,
daß ihr nicht wisst noch sehet,
wie jede Sünde täglich im Himmel vor dem Höchsten aufgeschrieben wird.
daß alle von euch begangene Gewalttat
täglich bis zu eurem Gerichtstag ausgeschrieben wird.
Denn ihr kommet durch eure Torheit um.
Ihr hörtet nicht auf die Weisen,
und so empfanget ihr auch nichts Gutes.
Hasset nicht,
daß ihr Sünder am Leben bleiben werdet!
Ihr werdet vielmehr hingehen und sterben.
Denn ihr wisset kein Lösegeld;
ihr seid für den großen Gerichtstag aufbewahrt,
den Tag der Trübsal und eurer großen Geistesbeschämung.
die ihr Böses tut und Blut genießet!
Woher habt ihr die guten Dinge zum Essen, Trinken und Sattwerden?
Nur von all den guten Dingen,
womit unser Herr, der Höchste, die Erde reichlich bedachte.
Ihr werdet deshalb keinen Frieden haben.
die ihr der Ungerechtigkeit Werke liebet!
Warum hoffet ihr für euch auf Gutes?
Wisset,
daß ihr in der Gerechten Hände überliefert werdet!
Sie werden euch die Hälse abschneiden und euch erbarmungslos töten.
die ihr euch über der Gerechten Drangsal freuet!
Kein Grab soll für euch gegraben werden!
Denn ihr werdet auf Leben nicht hoffen dürfen.
die ihr Lügenrede und Frevelworte niederschreibet!
Sie schreiben ja ihre Lügen auf,
damit die Leute sie vernehmen und gottlos gegen den Nächsten handeln.
sondern plötzlich sterben.
Lügenworte loben und hochschätzen!
Ihr werdet zugrunde gehen und kein gutes Leben haben.
die der Wahrheit Worte fälschen,
das ewige Gesetz übertreten
und sich zu dem machen, was sie nicht waren, zu Sündern!
Sie sollen auf Erden zertreten werden.
eure Gebete zum Gedenken vorzutragen
und sie den Engeln als Zeugnis vorzulegen,
damit sie die Missetat der
dem Höchsten zur Erinnerung vortragen!
und die Geschlechter erheben sich an des Verderbens Tag.
und tragen ihre Kinder fort,
und sie verlassen sie,
so daß ihre Kinder durch sie umkommen.
Ja, sie verlassen ihre Säuglinge
und kehren nicht mehr zu ihnen zurück
und haben kein Erbarmen mehr mit ihren Lieblingen.
daß die Sünde für einen Tag unaufhörlichen Blutvergießens aufbewahrt ist.
die andern Bilder aus Gold, Silber, Holz und Ton verfertigen;
andere beten unreine Geister, Dämonen
und allerlei Götzenbilder aus Unverstand an;
aber keinerlei Hilfe kommt von ihnen.
und ihre Augen verblendet durch ihre Herzensfurcht
und ihre Traumgesichte.
weil sie alle ihre Werke in Lüge tun
und Steine anbeten.
Sie kommen deshalb in einem Augenblick um.
alle, die der Weisheit Worte annehmen und kennen,
des Höchsten Wege beobachten,
auf seiner Gerechtigkeit Pfaden wandeln
und nicht mit den Gottlosen sündigen;
denn sie werden gerettet werden.
die ihr auf Unglück für euren Nächsten hofft!
Denn in der Hölle sollt ihr getötet werden.
die ihr betrügerische und falsche Maße machet,
und wehe denen, die auf Erden Erbitterung bewirken!
Denn sie werden gänzlich vernichtet werden.
die ihr eure Häuser durch anderer Mühen baut
und deren Baustoff die Ziegel und Steine der Sünde sind!
Ich sage euch: Ihr habt keinen Frieden.
die das Maß und das ewige Erbe ihrer Väter verachten
und deren Seelen den Götzen anhängen!
Denn sie werden keine Ruhe haben.
die Unrecht tun und die Gewalttätigkeit unterstützen
und ihre Nächsten bis zum großen Gerichtstag töten!
bringt Kummer über euer Herz,
erweckt den Geist seines Zornes
und vernichtet auch alle mit dem Schwert.
Alle Gerechten und Heiligen gedenken dann eurer Sünden.
und Brüder sinken miteinander in den Tod,
bis die Ströme mit ihrem Blute fliehen.
vom Erschlagen des Sohnes oder Enkels zurückhalten,
noch ein Sünder von der Tötung seines verehrten Bruders.
Vom Morgen bis zum Abend werden sie einander morden.
und der Wagen sinkt bis zu seiner Höhe ein.
und an Einem Ort sammeln sich alle, die die Sünde herabbrachten,
und der Höchste erhebt sich an jenem Gerichtstag,
um unter den Sündern ein großes Gericht zu halten.
Wächter aus den heiligen Engeln ein,
um sie wie einen Augapfel zu behüten,
bis Er aller Schlechtigkeit und Sünde Ende macht.
Mögen auch die Gerechten einen langen Schlaf schlafen,
so haben sie doch nichts zu fürchten.
und verstehen alle Worte dieses Buches;
dann erkennen sie, daß ihr Reichtum sie nicht retten kann
bei der Vernichtung ihrer Sünden.
ihr, die ihr die Gerechten peinigt und sie verbrennt!
Ihr sollt nach euren Werken bestraft werden.
die ihr wachet, um Böses auszudenken!
Deshalb soll Furcht euch befallen,
und niemand wird euch helfen.
Denn ihr werdet in loderndem Feuer brennen
wegen eures Mundes Worte und eurer Hände Werke, die ihr gottlos tatet.
daß Er von den Engeln im Himmel, von der Sonne, dem Mond und den Sternen
eure Sünden erforschen wird,
weil ihr auf Erden an den Gerechten Gericht übtet!
denn diese alle werden euretwegen zurückgehalten,
daß sie nicht auf euch herabkommen,
und sie erinnern an eure Sünden.
daß er nicht zögere, auf euch herabzukommen,
und dem Tau, daß er herabfalle,
wenn er von euch Silber und Gold empfangen hat!
und alle Schneestürme mit all ihren Plagen euch überfallen,
dann könnet ihr in jenen Tagen nicht vor ihnen standhalten.
Betrachtet den Himmel und jedes Werk des Höchsten!
Fürchtet euch vor ihm und tut nichts Böses in seiner Gegenwart!
und hält er Tau und Regen zurück,
daß sie euretwegen nicht auf die Erde fallen,
was wollt ihr da tun?
so könnt ihr nicht bitten;
denn ihr führet stolze und freche Reden gegen seine Gerechtigkeit.
Deshalb werdet ihr keinen Frieden haben.
wie sich die Schiffsleute ängstigen,
wenn ihre Schiffe von den Wogen umhergeschleudert
und von den Winden geschaukelt werden?
weil all ihre besten Habseligkeiten mit ihnen aufs Meer wanderten,
und so bangen sie in ihren Herzen,
es möchte sie das Meer verschlingen und sie darin umkommen.
all seine Gewässer und seine ganze Bewegung ein Werk des Höchsten?
Hat er nicht all seinem Tun Grenzen gesetzt
und es überall mit Sand umschlossen?
und all seine Fische sterben, sowie alles andere darin.
Aber ihr Sünder auf Erden fürchtet Ihn nicht.
Wer verlieh allen,
die sich auf Erden und im Meer bewegen,
Verstand und Weisheit?
Aber die Sünder fürchten nicht den Höchsten.
und wie euch retten,
wenn er über euch ein schmerzhaft Feuer bringt?
Werdet ihr nicht erschrecken und euch fürchten,
wenn er sein Wort euch entgegenschleudert?
und die ganze Erde wird erschrecken, zittern und zagen.
und suchen sich vor der Gegenwart der großen Herrlichkeit zu verstecken.
Und die Kinder der Erde zittern und beben;
aber ihr Sünder werdet für ewig verflucht
und werdet keinen Frieden haben.
Seid voll Hoffnung ihr,
die ihr in Gerechtigkeit starbet!
wenn eure Seele in Trübsal zur Unterwelt hinabfährt
und euer Leib in eurem Leben
nichts eurer Tugend Entsprechendes erhielt!
Aber wartet nur den Tag des Gerichtes über die Sünder ab
und den Tag der Verfluchung und Bestrafung!
so sagen die Sünder von euch:
„Geradeso, wie wir sterben,
so sterben auch die Gerechten.
Was nützten ihnen ihre Werke?
so sterben auch sie in Kummer und Finsternis.
Was haben sie vor uns voraus?
Von jetzt an sind wir ihnen gleich.
und was werden sie in Ewigkeit schauen?
Fürwahr, sie sind gestorben
und schauen von jetzt an auf ewig kein Licht mehr.“
Ihr begnüget euch damit, zu essen und zu trinken,
zu rauben und zu sündigen
und Menschen nackt auszuziehen,
Vermögen zu erwerben und herrliche Tage zu sehen.
wie das Ende der Gerechten war,
daß keinerlei Gewalttätigkeit an ihnen bis zu ihrem Tod erfunden ward?
und wurden, als ob sie nicht gewesen,
und ihre Geister stiegen in Trübsal zur Unterwelt.“
bei der Herrlichkeit des Großen und Ruhmvollen
und Herrschaftsgewaltigen
und bei seiner Größe schwöre ich euch:
Ich las die himmlischen Tafeln
und sah die heiligen Bücher;
da fand ich darin geschrieben und aufgezeichnet:
und sind aufgeschrieben
für die Geister der in Gerechtigkeit Verstorbenen.
Mannigfaches Gutes wird euch zum Lohn für euer Mühen gegeben,
und euer Los wird besser als das der Lebenden.
werden leben, sich freuen und fröhlich sein;
ihre Geister werden nicht vergehen,
noch ihr Andenken vor dem Angesicht des Großen
in allen Geschlechtern der Welt.
Deshalb fürchtet nicht länger ihre Schmähungen!
wenn ihr in der Fülle eurer Sünden sterbet
und eure Gesinnungsgenossen von euch sagen:
„Selig sind die Sünder;
sie haben alle ihre Tage erlebt.
sie sahen in ihrem Leben weder Trübsal noch Blutvergießen;
sie starben in Ehren,
und ein Gericht ward nicht an ihnen zu Lebzeiten vollzogen.“
daß es ihnen dann in ihrer großen Trübsal übel ergeht?
wenn das große Gericht stattfindet.
Wehe euch! Ihr werdet keinen Frieden haben.
„In unsern Lebenstagen haben wir uns abgeplagt
und viele Beschwerden erduldet;
wir wurden von viel Übeln betroffen
und wurden aufgerieben
und wurden wenige und schwach an Geist.
und fanden keinen, der uns auch nur mit einem Wort geholfen hätte.
Wir wurden gepeinigt und vernichtet
und hofften nicht mehr,
das Leben von einem Tag zum andern zu sehen.
und wurden der Schweif;
wir plagten uns mühsam ab
und bekamen keinen Lohn für unsere Mühe.
Wir wurden zur Speise der Sünder und Ungerechten,
und diese legten ihr Joch schwer auf uns.
bekamen die Herrschaft über uns;
wir beugten unsere Nacken unsern Hassern;
aber sie hatten kein Erbarmen mit uns.
um uns in Sicherheit zu bringen und Ruhe zu bekommen;
aber wir fanden keinen Platz,
wohin wir fliehen und und vor ihnen retten konnten.
und schrieen über die, die uns verschlangen;
aber sie achteten nicht auf unser Schreien
und wollten nicht auf unsere Stimme hören.
sie verheimlichten ihre Gewalttat
und nahmen uns nicht das Joch derer ab,
die uns verschlangen, zerstreuten und mordeten.
Sie verheimlichten ihren Mord
und dachten nicht daran, daß sie ihre Hände gegen uns erhoben.“
daß im Himmel die Engel
von der Herrlichkeit des Großen eurer zum Guten gedenken.
Eure Namen sind von der Herrlichkeit des Großen aufgeschrieben.
Denn zuerst waret ihr der Schande durch Unglück und Not preisgegeben;
jetzt aber werdet ihr wie des Himmels Lichter leuchten;
ihr werdet leuchten und gesehen werden
und die Himmelspforten stehen euch offen.
und es wird euch erscheinen;
denn an den Herrschern und allen Helfern eurer Räuber
wird eure Trübsal heimgesucht.
Denn ihr werdet große Freude, wie die Engel des Himmels, haben.
Ihr braucht euch nicht am großen Gerichtstag zu verbergen
und werdet nicht als Sünder erfunden;
das ewige Gericht bleibt euch für alle Geschlechter der Welt ferne.
wenn ihr die Sünder erstarken und in ihren Wegen glücklich sehet!
Werdet nicht ihre Genossen,
sondern haltet euch von ihrer Gewalttätigkeit ferne!
Ihr sollt ja Genossen der himmlischen Scharen werden.
„Keine unserer Sünden wird erkundet und aufgeschrieben,“
so schreiben sie doch alle eure Sünden jeden Tag auf.
daß Licht und Finsternis, Tag und Nacht all eure Sünden sehen.
Lüget nicht!
Ändert nicht die Worte der Wahrheit ab,
noch belastet die Worte des Heiligen, Großen mit Lügen!
Preiset nicht eure Götzen!
Denn all eure Lüge und Gottlosigkeit endet nicht in Gerechtigkeit,
sondern in großer Sünde.
daß viele Sünder die Worte der Wahrheit mannigfach ändern und verdrehen
schlechte Reden führen und lügen,
große Betrügereien ausführen
und Bücher über ihre Worte schreiben.
nichts ändern und nichts von meinen Worten auslassen,
sondern alles richtig niederschreiben,
alles, was ich vorhin über sie bezeugt habe,
Die Bücher werden den Gerechten und Weisen übergeben
und viel Freude, Rechtschaffenheit und Weisheit bewirken.
dann glauben sie daran und freuen sich darüber
und alle Gerechten, die daraus allerlei Pfade der Rechtschaffenheit erlernten,
werden belohnt.
sollen sie die Kinder der Erde aufrufen
und ihnen ihre Weisheit bezeugen.
Zeigt sie ihnen!
Denn ihr seid ihre Führer
und eine Belohnung für die ganze Erde.
während ihres Lebens auf den Wegen der Wahrheit vereinigen.
Ihr werdet Frieden haben.
Freuet euch, ihr Kinder der Wahrheit! Amen.
sie ward von ihm guter Hoffnung
und gebar einen Sohn.
und rot wie eine Rose,
sein Haupthaar weiß wie Wolle
und seine Augen wie Sonnenstrahlen.
Wenn er seine Augen öffnete,
dann erleuchtete er gleich der Sonne das ganze Haus,
und das ganze Haus ward sehr hell.
öffnete seinen Mund
und redete mit dem Herrn der Gerechtigkeit.
so kam er zu seinem Vater Metusala.
Ich habe einen merkwürdigen Sohn;
er gleicht nicht einem Menschen,
sondern den Gottessöhnen des Himmels
und seine Natur ist verschieden;
er ist nicht wie wir;
seine Augen gleichen Sonnenstrahlen
und sein Antlitz ist majestätisch.
und ich fürchte,
daß in seinen Tagen auf Erden ein Wunder geschieht.
um dich flehentlich zu bitten,
du mögest zu unserm Vater Henoch gehen
von ihm die Wahrheit zu erfahren;
er wohnt ja bei den Engeln.
kam er zu mir an die Enden der Erde;
denn er hatte erfahren, daß ich hier sei.
Er rief laut
und ich vernahm seine Stimme;
dann kam ich zu ihm
und sprach zu ihm:
Mein Sohn! Hier bin ich.
Warum kamst du zu mir?
Ich kam zu dir wegen einer beängstigenden Sache
und wegen einer beunruhigenden Erscheinung besuchte ich dich.
Meinem Sohn Lamech ward ein Sohn geboren,
dessen Gestalt und Natur nicht der Natur eines Menschen gleicht.
Die Farbe seines Körpers ist weißer als Schnee und roter als Rosen,
sein Haupthaar weißer als weiße Wolle,
und seine Augen sind wie die Sonnenstrahlen;
öffnet er seine Augen,
dann erhellen sie das ganze Haus.
öffnete seinen Mund
und pries den Herrn des Himmels.
er glaubte nicht, daß er von ihm stamme,
sondern daß er ein Abbild der Engel des Himmels sei.
So bin ich zu dir gekommen,
daß du mir die Wahrheit kundtuest.
„Der Herr wird etwas Neues auf Erden schaffen.“
Dies sah ich schon in einem Gesicht
und tat dir kund,
daß im Zeitalter meines Vaters Jared
einige der Engel des Himmels das Gebot des Herrn übertraten.
und übertraten das Gesetz.
Sie vermischen sich mit Weibern
und sündigten mit ihnen;
sie heirateten einige davon
und zeugten mit ihnen Kinder.
es kommt eine Sintflut und ein großes Verderben für ein Jahr.
und seine drei Söhne werden mit ihm gerettet werden.
Wenn alle andern Menschen auf Erden sterben,
dann wird er mit seinen Söhnen gerettet werden.
sondern dem Fleisch nach.
So kommt ein großes Strafgericht über die Erde,
und die Erde wird dann von allem Schmutz gereinigt.
daß der Neugeborene wirklich sein Sohn ist!
Nenne seinen Namen Noe!
Denn er bleibt übrig
und wird mit seinen Söhnen aus dem Verderben gerettet
das wegen all der Sünde
und aller der in seinen Tagen auf Erden verübten Gottlosigkeit
über die Erde kommen wird.
als die, die zuerst auf Erden begangen ward.
Denn ich kenne die Geheimnisse der Heiligen.
Der Herr offenbarte sie mir ja,
und ich las sie auf den himmlischen Tafeln.
daß Geschlecht um Geschlecht sündigen wird,
bis ein Geschlecht der Gerechtigkeit ersteht,
der Frevel vernichtet wird, die Sünde von der Erde verschwindet
und alles Gute auf sie herabkommt.
daß dieser neugeborene Sohn wirklich sein Sohn,
und daß dies keine Lüge ist!
– denn er hatte ihm alle verborgenen Dinge gezeigt –,
kehrte er zurück und zeigte sie ihm.
Den Sohn nannte er Noe;
„denn er wird die Erde nach all der Vernichtung trösten.“
das Henoch für seinen Sohn Metusala schrieb,
ebenso für die, die nach ihm kommen
und in der Endzeit das Gesetz halten.
bis den Übeltätern ein Ende gemacht wird
und die Macht der Frevler ein Ende
Denn ihre Namen werden ausgelöscht
aus dem Buch des Lebens und aus den heiligen Büchern
und ihre Nachkommen für immer vernichtet.
Ihre Geister werden niedergeschlagen werden;
sie schreien und jammern dann an einem unermeßlichen, öden Ort
und brennen in einem Feuer;
denn da ist keine Erde mehr.
wegen ihrer Tiefe konnte ich sie nicht überschauen.
Auch ich sah eine hellbrennende Feuerflamme
und Dinge wie lodernde Berge, die im Kreise sich hin und her bewegten.
und sprach zu ihm:
Was ist dies leuchtende Ding?
Es ist ja nicht ein Himmel,
sondern nur eine helleuchtende Feuerflamme,
dazu lautes Geschrei, Weinen, Gejammer und heftiger Schmerz.
An diesen Ort, den du siehst,
bringt man die Geister der Sünder,
sowie der Lästerer und derer, die Böses tun
und alles verändern, was der Herr durch der Propheten Mund über die Zukunft verkündete.
damit es die Engel lesen
und damit sie das Schicksal der Sünder wissen,
sowie das der Geister der Demütigen, derer, die ihren Leib kasteiten
und dafür von Gott belohnt wurden,
derer, die von bösen Menschen beschimpft werden,
sonst aber weder Gold noch Silber
noch irgendein weltlich Gut gerne hatten,
sondern ihren Körper der Qual preisgaben,
sondern jedes Ding für vergänglichen Hauch hielten und danach lebten.
Der Herr prüfte sie vielfach;
aber ihre Geister wurden rein befunden,
so daß sie seinen Namen preisen konnten.
alle Belohnungen, die für sie bestimmt waren.
Er bestimmte ihnen ja dafür einen Lohn,
daß sie als solche erfunden wurden,
die den Himmel mehr als ihr Leben in der Welt liebten,
und die mich priesen,
während sie von bösen Menschen mit Füßen getreten,
Schmähungen und Lästerungen von ihnen erduldeten
und beschimpft wurden.
die zum Geschlecht des Lichtes gehören,
und verkläre die in Finsternis Geborenen,
die in ihrem Fleisch nicht so mit Ehre belohnt wurden,
wie es sich für ihre Treue geziemt hätte.
die meinen heiligen Namen liebten,
und ich setze jeden einzelnen auf seinen Ehrenthron.
denn Gerechtigkeit ist das Gericht Gottes.
Denn den Treuen lohnt er in der Wohnung rechtschaffener Wege.
wie die in Finsternis Geborenen in die Finsternis geworfen werden,
während die Gerechten glänzen.
wenn sie sehen, wie jene glänzen,
und sie gehen dahin,
wo ihnen Tage und Zeiten bestimmt sind.
Erläuterungen
Das Henochbuch berichtet, was der Patriarch Henoch teils in Visionen, teils auf seinen Reisen durch irdische und himmlische Gegenden schaut. Nach seiner Rückkehr erzählt er seinem Sohn zwei Gesichte über den Verlauf der Weltgeschichte und hält kurz vor seinem Tode Reden, worin er seine Kinder zum frommen Leben ermahnt. Das Buch zerfällt in ein Engelbuch 1–36, ein Spruch- oder Messiasbuch 37–71, ein astronomisches Buch 72–82, ein Geschichtsbuch 83–90 und in ein Erbauungsbuch 91–108. Das Werk selber und seine Teile sind nicht einheitlich; sie enthalten viele spätere Einfügungen. Die ältesten Bestandteile mögen älter als 167 v. Chr. sein; die jüngsten dürften aus der Zeit von 64 v. Chr. stammen. Der größte Teil davon dürfte essenischen Ursprungs sein. Dafür sprechen die ausführlichen Mitteilungen über die Engel, das Betonen der göttlichen Vorsehung, die Empfehlung der Askese, die Ablehnung[1292] des Reichtums, des Luxus und des Kriegsdienstes, die Hochschätzung der Naturkunde, der Glaube an die himmlischen Tafeln und die Verteidigung des Sonnenjahres, wie im Jubiläenbuch, die geringe Einschätzung des Zeremonialgesetzes und die Nichterwähnung einer leiblichen Auferstehung; nur das Spruchbuch und das Erbauungsbuch kennen eine solche. Entstanden ist das ganze Werk etwa in der Zeit um 70 v. Chr. in Palästina. Daneben gibt es ein slavisches, ursprünglich griechisches Henochbuch, das manches Verwandte mit dem vorliegenden äthiopischen, ursprünglich aramäischen Henochbuch besitzt; es dürfte ein junger Ableger der ältern Henochtraditionen sein. (s. Kautzsch 217 ff, R. H. Charles, The Bock of Enoch 1921, Th O. 1916, 273 ff).
- 1: 1 Tag des Trübsal unmittelbar vor der Endzeit. 2 Der Heilige = Gott. 5 Wächter = Engel die gefallenen Engel. 9 s. Dt 2, 2.
- 3: 1 s. Jub 21, 12.
- 6: 2 s. Gen 6, 1–4 Gottessöhne, LXX Gottesengel.
- 8: 1 ein gefallener Engel. Edelsteine galten als Zaubermittel.
- 9: 3 Die Heiligen = Engel. 6 Vom Verrat himmlischer Geheimnisse redet auch das babyl. Sintflutepos.
- 10: 1 Noe 4 s. Lev 16, 10. 22. 7 Raphael ist der Heilengel. 16 Pflanze = Israel. 19 s. Amos 9, 13 f Apg 2, 16.
- 11: 2 s. Ps 85, 11.
- 13: 7 Gewässer von Dan ist ein Quellfluß des Jordan, der sog. kleine Jordan. 9 Senir-Hermon.
- 14: 2 diesen = den Odem. 13 die himmlische Vorhalle. 15 das Allerheiligste. 16 euch = den Lesern. 18 s. Ez 1, 26. 19 s. Dan 7, 10. 20 Gott; s. Dan 7, 9. 22 s. Dan 7, 10.
- 15: 7 s. Matth 22, 30. Marc 12, 25.
- 16: 1 Die Geister der erschlagenen Riesen, die Dämonen, treiben ungestraft auf Erden ihr Unwesen bis zum Endgericht s. Matth 8, 29.
- 17: 1 Die Reiseschilderung zerfällt in zwei Berichte, Kap 17 bis 19 und 20–36. Auch der zweite Bericht 20–36 ist nicht einheitlich. Immer wieder werden die gleichen Örtlichkeiten genannt. Der Ort der Feuerflammen hier erscheint auch in 18, 6; 21, 7 und 24, 1. Es ist wohl der Vulkan von Barahut (s. Jub 8, 22). „als Menschen“ vgl Dio 66, 11 „in den Lüften waren (beim Vesuv) viele Riesen sichtbar“. Der Ort der Finsternis ist dann der Brunnen von Barahut (22, 1) und der bis zum Himmel reichende Berg, der dem Throne Gottes gleicht (18, 8; 24, 3; 25, 3) ist der weit über 3000 Meter hohe Kaur Saiban. 4 Dort befindet sich auch die Mündung des Wadi Masila, das den Abfluß des Höllenbrunnens von Barahut, des fons Stygis aquae, enthält. Hier sind wohl „die Gewässer des Todes“ im Gilgamischepos X 24 zu suchen, falls nicht darunter der zwischen dem arab. Ras Fartak und der Insel Sokotra gelegene Teil des Indischen Ozeans zu verstehen ist; dieser galt von jeher als sehr gefährlich. Sie bilden jedenfalls das Gegenstück zu den „lebenden Gewässern“ des Henochbuches. Diese finden sich wohl in dem quellenreichen Sonnenwasserfluß der Insel Sokotra. Von hier geht Henochs Reise in einem Zug, wie in Jub 8, 22, an die Westküste Afrikas (23, 1) „zu dem Feuer des Westens“ (23, 4). Auch Hanno findet daselbst eine Feuerregion, eine Küste, die voll von Feuer zu sein schien, 5 sodann Feuerströme, die sich in ein großes Meer“ d. i. in den atlantischen Ozean „ergossen“ (Periplus 15). 6 Die großen Ströme mögen die Meerenge von Gibraltar, die Flüsse Guadalquivir, Guadiana, Tajo, Douro, Gironde, Loire und Seine sein. Der große Fluß ist wohl die Straße von Calais, die zu der „großen Finsternis“ des Nordens und damit zum Ort, wohin alles Fleisch wandert, führt. 7 Die Berge der Winterdunkelheit sind die hyperboräischen oder skandinavischen Gebirge. „Gewässer der Tiefe“ sind wohl die nordwärts fließenden Ströme Europas und Asiens.
- 18: 2 Die vier Winde[1293] gleichen den Säulen bei Iob 9, 6 Ps 75, 4. 5 f. Iob 36, 29; 37, 16. 6 Zweiter Reisebericht. Der brennende Ort ist der Vulkan von Barahut s. 17, 1. Die sieben Edelsteinberge (s. 24, 2; 32, 1) sind unter den weit über 3000 Meter hohen Bergen Hadhramauts in der edelsteinreichen Gegend von Schibam (Alexanderroman 40) zu suchen. 8 Der mittlere ist wohl der kolossale Kaur Siban (17, 2; 24, 3; 25, 3). 9 Das lodernde Feuer ist der Vulkan von Barahut (17, 1; 21, 7). 10 „Das Ende der Erde“ ist wohl die „Rote Wüste“, die Dehna, ein Ozean von Dünen. 11 Ein weiterer Doppelbericht. Der Abgrund mit den himmelhohen Feuersäulen ist wieder der Vulkan von Barahut. 12 Der öde Ort ist wiederum die Wüste Dehna, die jeder Fauna und Flora entbehrt. 13 Sie ist der Strafort der sieben ungehorsamen Sterne (21, 2–6) d. i. der Engel. Einer dieser Engel heißt in Is 14, 12 Morgenstern, d. i. Luzifer oder Satan. Nördlich der Dehna findet sich tatsächlich das „Land des Satans“, der östlich von Medina gelegene Bezirk Chanuka. Dort gibt es eine noch in geschichtlicher Zeit tätige Vulkanregion (Harrat en Nar).
- 21: 1 Ein weiterer Doppelbericht. Die wüste Gegend ist die Wüste Dehna (18, 13). 3 s. 18, 13. 7 Der Vulkan Barahut (18, 11; 30, 1).
- 22: 1 Der Höllenbrunnen von Barahut (17, 2), Stygis aquae fons. 3 Der Aufenthaltsort der Seelen wie im Styx.
- 23: 1 Ein weiterer Reisebericht. 2 Das lodernde Feuer im Westen (17, 4) an der afrikanischen Westküste, später als Abendrot gedeutet.
- 24: 1 Ein weiterer Reisebericht. Das Feuergebirge ist wieder der Vulkan von Barahut (17, 1; 18, 6). 2 „Die sieben Berge“ (18, 6; 32, 1) sind die hohen Berge Hadhramauts, die in fünf Terrassen vom Meer aufsteigen. 3 Der höchste Berg ist der Kaur Siban (17, 2; 25, 3). Dieser Berg liegt in der Nähe einer mit wohlriechenden Bäumen bedeckten Gegend. 4 Diese Bäume (29, 2; 30, 2 f 31, 1 f, 32, 2 f) weisen auf das Gewürzland der Alten, das Sabäerland oder Arabia felix hin (s. Alexanderroman 36). Die südarabischen Bergriesen, wie der Sidara, sind tatsächlich mit aromatischen Pflanzen überdeckt. 5 Der Baum (25, 4 ff; 32, 3 ff) ist der Paradiesesbaum „der Erkenntnis des Guten und Bösen“ (Jub 8, 22, Leben Adams und Evas 29; 40 Schatzhöhle 8).
- 25: 3 Der Paradiesesberg (18, 18; 24, 3). 4 Der Paradiesesbaum (24, 4).
- 26: 1 Palästina mit Jerusalem. 2 Der Sionsberg, die Siloëquelle, 3 Der Ölberg, die Kidronschlucht mit dem Kidronbach, 4 Der Berg des bösen Rates, das Hinnomstal, das Wadi Yasul, das Wadi en Nar.
- 27: 1 Das Hinnomstal, Gehenna.
- 28: 1 Ein verkürzter Reisebericht. Das Gebirge der Wüste umfaßt wohl die an die Wüste Dehna grenzenden Berge Hadhramauts. Die reichbepflanzte Steppe ist vielleicht das dichtbepflanzt Wadi Maile Matar oder das merkwürdige ebenso dichtbepflanzte Wadi Doan. 3 Der Wasserstrom mag das Wadi Hadschar oder Maisaa mit dichten Nebeln „Wasser und Tau“ sein (Alexanderroman 39).
- 29: 1 Ein weiterer Bericht. Das Gebirge sind die Berge Hadhramauts. 2 Die Bäume weisen auf das Gewürzland der Alten hin (24, 4).
- 30 Ein Parallelbricht. Die Wasserschlucht ist wohl das Wadi Doan (28, 3).
- 32: 1 Die sieben Berge liegen in Hadhramaut (18, 6; 24, 2). 2 Neuer Bericht, lauter Dubletten. „Von da“ d. i. von Afrika; das Erythräische Meer umfaßt neben Persergolf und Jud. Meer auch das Rote Meer. Zotiel ist wohl die Säule des Sesostris an der Meerenge von Bab el Mandeb zum Andenken an seinen Übergang nach Arabien. 3 Von hier aus gelangt Henoch alsbald zum „Garten der Gerechtigkeit“ oder zum Paradies (24, 5; 25, 4). „Der Baum der Weisheit“ ist der Baum der Erkenntnis des[1294] Guten und Bösen.
- 33: 1 „Die Enden der Erde“ mit den „großen Tieren“ ist wohl die dem glücklichen Arabien gegenüberliegende Insel Panchaea oder Sokotra mit ihrem Tierreichtum (Diodor V 45).
- 37: 3 Weisheit = das apokalypt. Geheimwissen.
- 38: 1 „Die Gemeinde der Gerechten“ im Himmel. 2 „Der Gerechte“ der Messias; s. Matth. 26, 24; Mark 14, 21.
- 39: 1 Engel. Die V. 39, 1–2 stammen aus einem Noebuch. 6 Messias. 7 „vor ihm“, dem Messias. 8 Essen Prädestinationslehre. 12 Die Engel.
- 40: 1 Die Engel s. Dan 7, 10. 2 Die vier Angesichtsengel s. Ez. 1, 5 Apok. 4, 6. 4 Michael. 5 Raphael; der Auserwählte = Messias. 6 Gabriel. 7 Penuel oder Phanuel.
- 41: 9 Der Messias (s. Act. Ap. 17, 31 Ih 5, 22).
- 42: 2 Nach Sirach 24, 8 wohnte die Weisheit in Israel.
- 43: 1 s. Is 40, 26 Ps 147, 4.
- 44: 1 Meteore.
- 45: 2 Endgericht. 3 Der Messias.
- 46: 1 Gott s. Dan 7, 13; der Menschensohn = Messias s. Dan 7, 13. 3 Der Messias im Besitz der Gerechtigkeit s. Is 9, 6; 11, 3 ff; Jer 23, 5 u. a. „offenbart die Schätze der Geheimnisse“ s. Kol 2, 39. 4 Der Sieger über alle Weltmächte s. Is 52, 15 Luk 1, 52. 5 s. Weish 6, 4 Röm 13, 1. 7 Sterne des Himmels = Die Frommen Israels s. Dan 8, 10. 8 Die Synagogen.
- 47: 3 Bald richtet Gott, bald der Messias 45, 3; 51, 3 u. a. Durch Einzeichnung in „die Bücher der Lebendigen“ ist das Heil des einzelnen vorherbestimmt.
- 48: 3 Die Tierkreiszeichen s. Iob 38, 22. Der Name des Messias ist vorweltlich. 4 s. Is 42, 6; 49, 6 Joh 8, 12. 5 s. Is 45, 23 Phil 2, 10. 7 s. Kol 1, 12 Eph 1, 4 Gal 1, 4 1 Kor 6, 11. „Rächer“ einer der jüd. Messiasnamen. 10 am Gerichtstag.
- 49: 2 Der Auserwählte = Messias.
- 51: 1 Die Gestorbenen. 3 Der Messias.
- 52: 2 Die Berge sind die Weltreiche. 7 s. Soph 1, 18. 9 Der Messias.
- 53: 1 Das Tal Josaphat. 3 s. Apok 6, 8; 9, 11.
- 54: 1 Die Gehenna. 5 Azazel einer der gefallenen Engel. 7 Die V. 54, 7–55, 2 stammen aus einem Noebuch. 3 am Endgericht. 4 Azazel einer der gefallenen Engel.
- 56: 3 Die Gehenna. 5 Parther und Meder fielen in Judäa ums Jahr 40 v. Chr. ein.
- 60: 1–25 stammen aus einem Noebuch. 8 Duidain erinnert an das südarab. Dedan; gemeint ist wohl die große Wüste Dehna. Der Garten ist das Paradies. 16 Ebbe und Flut. 23 Paradies. 24 Nach jüd. Tradition werden sie den Frommen als messian. Speise vorgesetzt. Die 2. Vershälfte gehört zu V. 6 als Nachsatz. 25 Die erste Vershälfte gehört zu V. 6 als Vordersatz; die legte ebenfalls zu V. 6 an den Schluß.
- 61: 1 „Nach Norden“ zum Paradies. 5 „Geheimnisse“ = die geheimnisvoll Gestorbenen. „Der Auserwählte“ der Messias. 8 den Messias s. Ps 110, 1. 10 s. Röm 8, 38 u. a. Die Elementargeister. 11 sieben Engelstugenden. 12 die nicht schlafen = die Engel; „Garten“ = Paradies.
- 62: 1 den Messias. 2 s. Ps 110, 1, Is 11, 4. 5 „den Menschensohn“ = Messias. 6 s. Matth 28, 18. 12 s. Is 34, 5 f u. a. 14 Das Messiasreich ist ewig s. Dan 7, 14.
- 63: 10 s. Luk 16, 9. 11.
- 65: 1 Das Stück 65, 1–69, 25 stammt aus einem Noebuch.
- 67: 2 Die Arche. 3 Noes Söhne. 4 Im Hinnomtal bis jenseits des Toten Meeres. 8 Die heißen Mineralschwefelquellen von Kallirrhoe, (Jos. Ant. XVII 6. 5) worin Herodes d. Gr. Heilung suchte. Das „Gericht“ über die Geister. Die bösen Engel werden in jenen unterirdischen vulkan. Gegenden für die gleiche Sünde gestraft.
- 69: 2–3 stammt aus 6, 7. 17 s. Ps 24, 2; 136, 6. 18 s. Jer 5, 22 Iob 26, 10 Ps 104, 9. 21 s. Is 40, 26. 26 „Name“ = Person.
- 71: 14 Er = Michael. 15 Die zukünftige Welt die messianische Endzeit.
- 72: 3 „rechts und links“ = südlich und nördlich. 4 Sonne, Mond und[1295] Sterne haben Kugelgestalt wie der Himmel. 6 Der 1. Monat = Abib oder Nisan, Mitte März bis Mitte April. Es gibt nach dem Verfasser sechs Tore des Sonnenaufgangs und sechs des Untergangs. In diese Tore kommt die Sonne je zweimal einen Monat lang, in das vierte bis sechste März–Mai und in das sechste bis vierte Juni bis August, in das dritte bis erste September–November, in das erste bis dritte Dezember–Februar. Dadurch, daß die Sonne bald einen Halbkreis, bald einen größern, bald einen kleinern Bogen beschreibt, entstehen Tag- und Nachtgleiche und längere und kürzere Tage. 13 „Das Zeichen“ des Sommersolstitium. 15 Die rückwärts schreitende Sonnenbahn. 35 In jedem Tor bleibt die Sonne 60 Tage.
- 73: 3 Vollmond. 4 Neumond. 5 Der Mond wird in 14 Teile eingeteilt. Ein Siebtel des Halbmondes.
- 74: 10 Das Sonnenjahr umfaßt 12 Monate zu 30 Tagen = 360 Tage samt 4 Schalttagen. 11 Das Mondjahr beträgt 354 Tage, 6 Monate zu 30 und 6 zu 29 Tagen.
- 75: 1 Die höchsten Sterne „die Führer der Chiliarchen“ beherrschen die vier Schalttage; das Sternenheer ist militärisch geordnet. 3 Tierkreiszeichen. 9 Der große Bär.
- 76: 7 Südostwind. 8 Südwind. 9 Südwestwind. 10 Nordostwind. 11 Nordwestwind. 12 Westnordwestwind. 13 Der Westwind.
- 77: 3 Paradies hier im Norden gelegen. 4. Die reifbedeckten sieben Berge sind verschieden von den sieben Bergen in 18, 6; 24, 2; 32, 1 5. Vielleicht sind es die Pyrenäen, die Alpen, der Apennin, die Karpathen, der Taurus und der Kaukasus. 5 Von den sieben Strömen ist der erste wohl der Nil, der nach Herodot im Westen Afrikas entspringt und ins „große Meer“ d. i. das Mittelmeer fließt. 6 Die Zwillingsströme Euphrat und Tigris. 7 Indus und Ganges; Erythräisches Meer hier = Persischer Meerbusen und Jüdischer Ozean. Oxus und Jaxartes stießen in das Kaspische Meer „Meer der Wüste“. 8 Die sieben Inseln, wovon zwei Halbinseln, sind Cypern, Kreta, Sizilien, Sardinien, Korsika, Italien und Griechenland.
- 78: 2 Die vier Mondnamen entsprechen den Mondphasen. Die Sonnen- und Mondnamen gehen auf verderbte hebräische Bezeichnungen für Sonne und Mond zurück. 17 Der Mann im Mond.
- 81: 1 Die himmlischen Tafeln enthalten die irdische Geschichte der Welt. 6 Die Schalttage. 10 Bei den Heiden sind die Sterne Götter, bei den Juden nur Diener Gottes. 13 Milkiel = Frühjahr, Helemmelek = Sommer, Melejal = Herbst, Narel = Winter. 14 Die drei entsprechen den Monaten Tebet (Mitte Dezember bis Januar), Schebat (Januar–Februar) und Adar (Februar–März). 16 Bauernregeln. 17 Nisan (März–April), Iffar (April–Mai) und Siwan (Mai–Juni). 20 Tammuz (Juni–Juli), Ab (Juli–August) und Elul (August–September).
- 83: 2 vor dem 65. Jahre; das Weib hieß Edna (85, 3 Jub 4, 20 Edni). Jungfräulichkeit gehört zum Prophetenberuf s. Jer 16, 2.
- 84: 2 s. Is 66, 1. 4 „Gericht“ = Sintflut.
- 85: 3 Adam „weiß“ Farbe der Unschuld. Die Kuh Eva, der schwarze Stier Kain, der rote Abel. 5 Die Kuh ist die Schwester Kains Awem (Jub 4, 1; Lebuda nach Schatzhöhle 8). 8 Seth. 9 Die frommen Sethiten.
- 86: 1 Azazel. 2. Sethiten und Kainiten mischen sich (Schatzhöhle 15). 4 Die Kinder aus den Engelsheiraten.
- 87: 2 Michael und die drei andern Erzengel. 3 ins irdische Paradies.
- 89: 1 Noe. Das Schiff ist die Arche. 2 Der Hof ist die Erde. 9 Der weiße Farren ist Sem, der rote Japhet, der schwarze Ham. 10 Abraham. 11 Ismael und Isaak. 12 Esau und Jakob mit seinen zwölf Söhnen. 13 Joseph. Esel die Midianiter, Wölfe die Ägypten 16 Moses; Wildesel die Midianiter.[1296] Herr der Schafe ist Gott. 18 Aaron. 21 Der Auszug aus Ägypten. 28 Der Wüstenzug. 29 Moses auf dem Sinai. 34 Hürden = Zelte. 36 Die Stiftshütte. 37 Aarons Tod. Jordan. 38 Mosis Tod. 39 Josue und die Richter. 40 Das Westjordanland. 41 Samuel. 42 Philister, Ammoniter, Edomiter. Saul. 44 Samuels Augen. 45 David. 46 Philister. 48 Salomo. 49 Widder ist David. 50 Das Haus ist Jerusalem, der Turm der Tempel, der Tisch Opfergaben. 51 Einige sind die Propheten. 52 Elias bei Henoch im Paradies (Mal 3, 23 Apok 11, 3 ff); für Henoch tritt Moses ein bei Matth 17, 3 f. 55 Löwen sind die Assyrer, Tiger die Chaldäer, Wölfe die Ägypter, Hyänen die Äthiopier, Füchse die Syrer. 59 Die 70 Hirten sind die Völkerengel (LXX zu Dt 32, 8). 60 s. Zach 11, 9. 61 Michael, den Schutzpatron Israels. 65 Die assyrisch-babylonische Herrschaft bis 536 v. Chr. 66 Löwen sind die Assyrer, Tiger die Babylonier oder Chaldäer, Wildschweine die Edomiter (s. Ez 25, 12 Obadja 10 ff Klagel 4, 21 Ps 137, 7). Jerusalems Zerstörung im Jahr 586 v. Chr. 72 Die persische Oberherrschaft bis Alexander d. Gr. 72 Die drei sind Zorobabel (Nehemias), der Hohepriester Josue und Esdras. Wildschweine hier die Samariter, Araber, Ammoniter und Asdoditer (Esr 4, 1 ff Neh 4, 1 ff).
- 90: 1 Die griechisch-ägyptische Herrschaft. 2 Adler sind die Mazedonier, Geier die Griechen, Weihen die ptolemäischen Ägypter, Raben die Syrer. 3 Ptolemäus Lagi, der Jerusalem einnahm im Jahr 320 v. Chr. 4 Hunde die Samariter, Philister, Edomiter (Sir 50, 26). 4 Die Kämpfe zwischen den Ptolemäern und Seleuciden um Palästinas Besitz von 300 bis 175 v. Chr. 5 Die vierte Periode von Antiochus Epiphanes bis zum Verfasser. 6 Die gesetzestreuen Juden; die Lämmer sind die Asidäer (1 Mak 2, 42 u. a.). 8 Der Hohepriester Onias III von Menelaus ermordet (2 Mak 4, 33 ff). 9 Die Makkabäer, die fünf Söhne des Priesters Mattathias. Das große Horn Judas Makk. 13 Raben sind die Syrer. 17 Das Endgericht. 19 s. Joel 4, 13 Zach 9, 13. 20 Das Hl. Land (Ez 20, 6 Dan 8, 9; 11, 16. 45). Der „andere“ = Michael (Apok 20, 12). 22 Zu Michael. 26 Die jüdischen Apostaten. 28 Der Tempel in Jerusalem und das neue Jerusalem (Ez 40, 1 ff Is 54, 11 ff 60, 1 ff Apok 21, 2). 31 Die drei Erzengel. Elias. 37 Der Messias. 38 Der erste ist der Messias.
- 91: 5 Strafgericht die Sintflut. 12 Mit der 8. Woche beginnt der 1. Akt des Endgerichts. 14 Ausbreitung der wahren Religion 16 s. Is 65, 17; 66, 22; 30, 26).
- 93: 3 Die Geschichte von der Schöpfung bis zum Weltende wird in zehn Wochen eingeteilt. Gericht = Sintflut. 4 Noe. Gesetz = Noebund. 5 Abraham. 6 Die Wunder beim Auszug aus Ägypten und in der Wüste. Das Gesetz = Sinaigesetz, Hof = Bundeszelt. 7 Der salomonische Tempel. 8 Die Zeit der Reichstrennung. Elias. Zerstörung Jerusalems 587 v. Chr. und das Exil. 9 Die 7. Woche reicht vom Exil bis zum Verfasser. 9 Siebenfache d. h. große Belehrung durch die Henochbücher. 11 Stimme = Donner. 14 Die Antwort auf all diese Fragen finden sich in den Henochbüchern, die Henochs Reise durch Himmel, Erde und Hölle schildern (17, 1 ff).
- 94: 2 Moses und den Propheten. 7 s. Hab 2, 9, 10 anders Ez 18, 23; 33, 11 Luk 15, 10; 2 Petr 3, 9.
- 95: 3 in der messianischen Endzeit. 4 Beschwörungen. 6 als Richter.
- 96: 6 aus jeder Quelle = im Überfluß leben.
- 97: 3 Gebete um Gottes Eingreifen s. Apok 6, 10. 8 s. Sir 11, 19 Luk 12, 17 ff.
- 98: 3 s. Matth. 13, 42. 8 Seit der Veröffentlichung des Henochbuches. 11 gegen das noachitische Verbot Gen 9, 4 Apg 15, 29.
- 99: 4 s. Matth 24, 6. 7 s. Apok 9, 20. 12 s. Am 8, 5. 13, s. Jer 22, 13.
- 100: 2[1297] s. Zach 14, 13 Matth 10, 21. 3 s. Apok 14, 20. 5 Die Gerechten werden auch nach langem Todesschlaf aufgeweckt.
- 101: 1 Die Gerechten. 5 Wenn schon die Schiffer das Meer fürchten, um wie vielmehr sollten die Menschen den Schöpfer des Meeres fürchten?
- 102: 1 Das Feuer der Blitze. 2 Die Gestirne. 6 s. Weish 2, 1 ff Koh 2, 14 ff 3, 18. 11 Ein neuer Einwand der Gegner. Die Antwort darauf folgt in 103 2 ff. 14 s. Weish 5, 3.
- 104: 3 s. Dan 12, 3. 10 Bücher die den Unglauben verbreiten. 12 Es gab also mehrere Henochbücher.
- 105: 1 Die Menschen hier in anderm Sinn, als in 101, 6.
- 105: 2 Der Gottessohn ist der Messias.
- 106: 1 Den Noe. Weiß und Rot ist auch die Farbe der Nasiräer s. Klagel 4, 7. 13 s. Is 43, 19. 15 s. Gen 7, 11; 8, 14.
- 107: 3 s. Gen 5, 29.
- 108: 3 im Strafort der gefallenen Engel (s. 18, 13; 21, 3). 11 Gott redet hier; s. Eph 5, 9. 12 s. Matth 19, 28 Apok 3, 21 u. a. 15 s. Dan 12, 2 f.