Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: August Wilhelm von Braunschweig-Bevern
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Nr. 101. August Wilhelm, Herzog von Braunschweig-Bevern, 1715–1781. Seit 1731 dem preußischen Heere angehörig, durchlief er nach und nach die höheren militärischen Rangstufen, wurde zum General der Infanterie ernannt und beteiligte sich an allen drei schlesischen Kriegen. In der für Friedrich den Großen siegreichen Schlacht bei Lobositz am 1. Oktober 1756 befehligte der Herzog den preußischen linken Flügel, und seit dem August 1757 führte er eine Zeitlang den Oberbefehl in Kämpfen gegen die Österreicher. Nachdem er in der Schlacht bei Breslau am 22. November 1757 in Gefangenschaft geraten, aber nach einem halben Jahre wieder freigelassen worden war, ernannte ihn der König zum Gouverneur von Stettin, was er mit einer kurzen Unterbrechung bis zu seinem Tode auch geblieben ist.
Als der Herzog den 14. November 1756 als Mitglied der preußischen Generalität im Gefolge Friedrichs des Großen in Dresden anlangte, wurde ihm laut des mehrfach erwähnten Aktenstückes: Die preußische Invasion in Sachsen 1756 das „ehem. St. Po1., jetzo Brühl'sche Haus“ zum Aufenthalt überwiesen. Es war der schöne Bau Schießgasse zuletzt 10. Hier sei nur erwähnt, daß das Haus von 1745 bis 1746 der Witwe des Generals de St. Paul und von 1747 bis 1762 dem Minister Heinrich v. Brühl gehörte, der es aber nie bewohnt hat.