Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Herzog Augustus
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[17] Nr. 16. Herzog-Augusti-Haus. Auf dem Raume, den heutzutage das Gebäude Schloßstraße 32 (O.-Nr. 791 und 797) einnimmt, standen im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts drei Privathäuser. Diese muß der Hof in den 1640er Jahren erkauft haben, denn sie wurden nach ihrer Vereinigung, die gewiß einen Umbau des Innern herbeiführte, dem Prinzen August (1640–1680) zum Hofsitz angewiesen, nachdem er 1647 sich erstmalig vermählt hatte. Er war der jüngere Bruder des Kurfürsten Johann Georg II. und seit 1657 Herzog von Weißenfels. Nach ihm erhielt sein Dresdner Wohngebäude die Bezeichnung „Herzog-Augusti-Haus“. – Als die Gemahlin Johann Georg II. Magdalene Sybille (1612–1687) 1680 Witwe geworden war, bewohnte sie das von ihrem Schwager August innegehabte Haus bis zu ihrem Tode. Zunächst blieb es nun viele Jahre unbenutzt, dann lebte die Gemahlin August des Starken, Christiane Eberhardine (1671–1727) darin, die schließlich nach Pretzsch übersiedelte, wo sie starb. Auch sie hat, wie ihre erwähnte Vorgängerin, im Innern ihres Wohnhauses an der Schloßgasse mancherlei umbauen lassen. 1740 wurde es zu einem gewöhnlichen Wohngebäude eingerichtet und im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts den katholischen Hofgeistlichen überwiesen, die auch jetzt noch dort wohnen.