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Ich welte vf gůter lúte sage

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Reinmar der Alte
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Titel: Ich welte vf gůter lúte sage
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aus: UB Heidelberg 106r
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Entstehungsdatum: 12. Jahrhundert
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch Ich welte vf gůter lúte ſage in Originallettern.
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[106r]

ICh welte vf gůter lúte sage·
vnd ǒch durh mines herzen rat·
ein wib von der ich dike trage·
vil manige not dú nahe gat·
die swêre ich zallen ziten klage·
wand es mir kumberliche stat·
ich tet ir schin·
den dienest min·
wie moͤhte ein grosser wunder sin·
dc si mich des engelten lant·

Ze froͤiden nahet alle tage·
der welte ein wunneklichú zit·
ze senfte maniges herzen klage·
die nv der swere winter git·
von sorge ich dike so verzage·
swenne also iemerliche lit·
dú heide breit·
dc ist mir leit·
dú nahtegal vns schiere seit·
dc sich gescheiden hat der strit·

Ze rehter masse sol ein man·
beide dc herze vnd al den sin·
ze stete wenden ob er kan·
dc wirt ime lihte ein gůt gewin·
swem da von ie kein leit bekan·
der weis wol wie ich gebunden bin·
ich gelǒbe ime wol·
als er mir sol·
von schulden ich den kvmber dol·
ich brahte selbe mich dar în·