In dem glanzdurchflossnen Saale
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Mel.: Auf, ihr Brüder, lasst uns wallen etc.
1. In dem glanzdurchfloss’nen Saale soll kein Antlitz trübe sein, :,: und ein jedes Auge strahle in der Freude lichtem Schein. :,: Keiner nahe diesem Hause, ohne daß die Sorge schied, :,: und aus hundert Kehlen brause kühn und stolz das Weihelied! :,: [12]
2. Wer in arbeitreichen Wochen treulich seine Pflicht gethan - :,: rascher darf das Herz ihm pochen, überblickt er seine Bahn. :,: Wer in kämpfereichen Jahren, ungebeugt und unentwegt, :,: alle Not der Zeit erfahren – gönnt ihm, daß der Stolz sich regt! :,:
3. Schwere Jahre, trübe Tage, ja, wir haben sie geschaut; :,: ernste Mahnung, herbe Klage, banger Zweifel wurden laut. :,: Selten haben frohe Stunden unsre Sorgen eingewiegt. :,: Nun ist alles überwunden und die Treue hat gesiegt! :,:
4. Neue Reiser, neue Sprossen treibt nach langer Rast der Baum, :,: neue rüstige Genossen füllen unsrer Halle Raum. :,: Neues Ringen, neues Streben und der alte Geist erwacht, :,: daß von all’ dem frischen Leben uns das Herz im Leibe lacht. :,:
5. Kehrt die Zeit der Blüte wieder? Starken Arms, das Auge klar, :,: steigt verjüngt zum Wettkampf nieder alter Tage Ringerschar, :,: holt sich täglich frische Säfte und das Ebenmaß des Bau’s, :,: und ein Übermaß der Kräfte tobt sich schön und würdig aus. :,:
6. Vorwärts denn mit frischem Mute, ohne Wanken, ohne Scheu, :,: Treue liegt im deutschen Blute und wir sind und bleiben treu. :,: Aus dem übervollen Herzen bricht wie Jubelruf der Schrei: :,: Dein in Lust und Dein in Schmerzen, Dein für immer, Turnerei! :,: