In der Heimath
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In der Heimath.
Daß ich wieder in dir weile,
Traute Heimath, schafft mir Ruh’.
Fort ist alle bange Eile,
Weiß ich doch: mein Ziel bist du.
Von der Heimath losgerissen,
Ruhlos irrt der Mensch umher,
Scheint er sie auch nicht zu missen,
Ja, sie nicht zu kennen mehr.
Doch wie er zur Mutter fliehet
Als ein längst ergrauter Mann
Und sie weinend an sich ziehet,
Wenn er sie noch finden kann,
So auch sucht er voller Sehnen
Endlich noch die Heimath auf,
Und den letzten Kindesthränen
Läßt er in ihr freien Lauf.
Martin Greif.