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Inschrift von Astorga

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Emil Hübner
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Titel: Inschrift von Astorga
Untertitel:
aus: Hermes. Zeitschrift für classische Philologie, Band 1, S. 437
Herausgeber: Emil Hübner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1866
Verlag: Weidmannsche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: DigiZeitschriften, Kopie des Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
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INSCHRIFT VON ASTORGA.

Aus Astorga im Königreich Leon, dem alten Asturica Augusta, geht mir soeben die folgende neuerdings in der nächsten Umgebung der Stadt gefundene Inschrift in einem vorzüglich gelungenen Papierabdruck zu:

L · VALERIVS · L · L ·
AVCTVS ·
AVIVM · INSPEX ·
BLAESVS · A ·
5
L · VI · S · T · T · L ·
FELICIO · FRAT

An der Lesung ist nicht der geringste Zweifel; die Schrift ist die sorgfältige der antoninischen Zeit. L. Valerius L(ucii) l(ibertus) Auctus ------ a(nnorum) LVI s(it) t(ibi) t(erra) l(evis). Felicio frat(er fecit oder dgl.) Das ist klar und sehr gewöhnlich; aber was übrig bleibt, avium inspex blaesus (als zweites Cognomen wird man doch blaesus nicht nehmen dürfen), ein stammelnder Vögelbeschauer, ist desto sonderbarer. Weder inspex kommt so viel ich sehe sonst vor, noch, wenn man avium inspex für gleichbedeutend mit auspex nimmt, dieses letztere als Bezeichnung eines Amtes oder Geschäftes.