Karl von Weizsäcker †

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Titel: Karl von Weizsäcker †
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 20, S. 639
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[639] Karl v. Weizsäcker †. (Mit Bildnis.) In Karl v. Weizsäcker, der am 13. August in Tübingen verstarb, hat die württembergische Landesuniversität ihren Kanzler und einen ihrer berühmtesten Lehrer verloren. In seiner Wissenschaft, der protestantischen Theologie, war er einer der geistvollsten Vertreter der historischen Bibelforschung; als seine Hauptwerke sind „Das apostolische Zeitalter der christlichen Kirche“ und die kritische Neuübersetznng des Neuen Testaments zu bezeichnen. Am 11. Dezember 1822 zu Oehringen bei Heilbronn geboren, studierte er in Tübingen und Berlin. Nach einer kurzen Thätigkeit als Dozent an der heimischen Hochschule wurde er 1848 Pfarrer in Stuttgart. Seit 1861 war er ordentlicher Professor der Dogmen- und Kirchengeschichte in Tübingen. 1889 wurde Weizsäcker als Nachfolger Rümelins zum Kanzler der Universität, 1894 zum Staatsrat ernannt. In der württembergischen Abgeordnetenkammer, in welcher er die Landesuniversität vertrat, hat sich Weizsäcker als ein charakterfester Politiker von ebenso nationaler wie liberaler Gesinnung bewährt. Er war ein ausgezeichneter Redner.

Karl v. Weizsäcker †.
Nach einer Aufnahme von F. Brandseph, Hofphotograph in Stuttgart.