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Kennst du das Land? wo die Citronen blühn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Titel: Kennst du das Land? wo die Citronen blühn
Untertitel:
aus: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2, S. 7–8
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1777–1785
Erscheinungsdatum: 1795
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Frankfurt und Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Deutsches Textarchiv = Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch Kennst du das Land, wo die Citronen blühn
Eintrag in der GND: [1]
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Bearbeitungsstand
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[7]
Kennst du das Land? wo die Citronen blühn,

Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrthe still und hoch der Lorbeer steht.

5
Kennst du es wohl?

 Dahin! Dahin!
Mögt ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.

Kennst du das Haus? auf Säulen ruht sein Dach,
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,

10
Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:

Was hat man dir, du armes Kind, gethan?
Kennst du es wohl?
 Dahin! Dahin!
Mögt ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.

15
[8]
Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?

Das Maulthier sucht im Nebel seinen Weg,
In Hölen wohnt der Drachen alte Brut,
Es stürzt der Fels und über ihn die Fluth.
Kennst du ihn wohl?

20
 Dahin! Dahin!

Geht unser Weg! o Vater, laß uns ziehn!