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Lenz und Liebe

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Textdaten
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Autor: Max Hoffmann
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Titel: Lenz und Liebe
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 325
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Lenz und Liebe.

Wie flüssig Gold rinnt warmes Sonnenlicht
Ins junge Gras durch zartbelaubte Aeste,
Aus kleinen Kehlen künstlerisch und schlicht
Tio! Tio! ertönt's vom neuen Neste.

Der Westwind huscht verstohlen zu dem Teich,
Um seinen Spiegel schelmisch leicht zu kräuseln,
Es ist, als hörte man im Waldbereich
Das Frühlingslied der ew’gen Sehnsucht säuseln.

Ein Menschenstrom ergießt sich in die Au,
Zur Luft, zum Licht hin fluthet es in Scharen
Und blüthenduftig wandelt unterm Blau
Das lenzgeborne Glück von Liebespaaren.

O Lust des Lebens! Nicht ein eng Verließ,
Drin wir gefangen, ist dies Weltgetriebe,
Hier auf der Erde giebt's ein Paradies,
So lang noch Blüthen bringen Lenz und Liebe.

Max Hoffmann.