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Lichtenstein/Erster Teil/XII

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Kapitel XI Lichtenstein von Wilhelm Hauff
Erster Teil, Kapitel XII
Kapitel XIII
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[143]

XII.


 „Nur einmal noch laß leuchten
 Mir deiner Augen Strahl,
 Laß hören deine Stimme
 Nur noch ein einzig Mal!“
 C. Grüneisen.[1]


Die Mittagssonne des folgenden Tages sendete drückende Strahlen auf einen Reiter, welcher über den Teil der Schwäbischen Alb, der gegen Franken ausläuft, hinzog. Er war jung, mehr schlank als fest gebaut und ritt ein hochgewachsenes Pferd von dunkelbrauner Farbe; er war wohlbewaffnet mit Brustharnisch, Dolch und Schwert; einige andere Stücke seiner Armatur, als der Helm und die aus Eisenblech getriebenen Arm- und Beinschienen, waren am Sattel befestigt. Die hellblau und weiß gestreifte Feldbinde, die von der rechten Schulter sich über die Brust zog, ließ erraten, daß der junge Mann von Adel war, denn diese Auszeichnung war damals ein Vorrecht höherer Stände.

Er war auf einem Berggipfel angekommen, welcher eine weite Aussicht ins Thal hinab gewährte. Er hielt sein schnaubendes Roß an, wandte es zur Seite und genoß nun den schönen Anblick, der sich vor seinem Auge ausbreitete. Vor ihm eine weite Ebene von waldigen Höhen begrenzt, durchströmt von den grünen Wellen der Donau; zu seiner Rechten die Hügelkette der Württembergischen Alb, zu seiner Linken in weiter, weiter Ferne die Schneekuppen der Tiroler Alpen. In freundlichem Blau spannte der Himmel seinen Bogen über diese Szene, und seine sanften, lichten Farben kontrastierten sonderbar mit den schwärzlichen Mauern Ulms, das am Fuße des Berges lag, mit seinem dunkelgrauen, ungeheuren Münsterturm. Die dumpfen Glocken dieser alten Kirche begannen in diesem Augenblick den Mittag einzuläuten, ihre Töne zogen in langen, beruhigenden Akkorden über die Stadt, über die weite Ebene, bis sie sich an den fernen Bergen brachen und zitternd in das Blau der Lüfte verschwebten, als wollten sie auf ihrer melodischen Leiter die Wünsche der Menschen zum Himmel tragen.

[144] „So begleitet ihr also den Scheidenden, wie ihr seinen Eintritt begrüßt habt“, rief der junge Reiter, „mit denselben Tönen, mit denselben feierlichen Akkorden sprechet ihr zu ihm, wann er kommt und geht; wie anders, wie so ganz anders deutete ich eure ehernen Stimmen, als mein Ohr euch zum erstenmal lauschte. Da vernahm ich in euch verwandte Töne, es klang mir wie ein Ruf zur Geliebten! Und jetzt, da ich scheide, ohne Aussicht, ohne Freude, jetzt ruft ihr mir dieselben Töne entgegen? Die Geburt meiner seligen Hoffnung habt ihr ebenso eingeläutet, wie jetzt das Grabgeläute meiner Hoffnung? Das Bild des Lebens!“ setzte er wehmütig hinzu, indem er nach einem langen Abschiedsblick auf dieses Thal, auf diese Mauern, sein Pferd wandte. „Das Bild des Lebens! Um Wiege und Sarg schweben sie in gleichen Tönen, und die Glocken meiner Hauskapelle haben an jenem fröhlichen Tage, wo man mich zur Taufe trug, mir ebenso getönt, wie sie mir tönen werden, wenn man den letzten Sturmfeder zu Grabe trägt!“

Das Gebirge wurde jetzt steiler, und Georg, denn als diesen haben unsere Leser den jungen Reiter schon längst erkannt, Georg ließ sein Pferd langsam hinschreiten, indem er seinen Gedanken nachhing. Es war der Weg nach seiner Heimat, und die Vergleichungen, die er zwischen dieser Heimkehr und dem fröhlichen Auszug anstellte, mochten nicht dazu beitragen, seine düsteren Gefühle aufzuhellen. Der gesterige Tag, der schnelle Wechsel heftiger Empfindungen, seine Verhaftung, zuletzt noch heute der Abschied von Männern, die ihm wohlwollten, hatte ihn heftig angegriffen.

Wie treuherzig und gutmütig hatte Dieterich von Kraft, sein zierlicher Gastfreund, seine Abreise bedauert; wie gleich war sich dieser gute Mensch in seinem Wohlwollen gegen ihn geblieben, vom ersten Becher an, den er mit ihm im Rathaussaale geleert, bis zum Abschiedstrunk, den er seinem Gast noch auf das Pferd hinauf kredenzte; und wie hatte er ihm gelohnt? Beschäftigt mit sich selbst, hatte er ihn wenig geachtet, übersehen. Wie hatte er dem biedern Breitenstein, wie dem Helden Frondsberg, der ihn vor den Augen eines Heeres wie seinen Liebling ausgezeichnet [145] hatte, wie hatte er ihnen vergolten? Wahrlich, es ist für ein edles Gemüt kein Gedanke drückender als der, für undankbar zu gelten bei Männern, in deren Augen wir geachtet sein möchten.

Er hatte unter diesen trüben Gedanken eine gute Strecke auf dem Gebirgsrücken zurückgelegt. Die Strahlen der Märzsonne wurden immer drückender, die Pfade rauher, und er beschloß, unter dem Schatten einer breiten Eiche sich und seinem Pferde Mittagsruhe zu gönnen. Er stieg ab, schnallte den Sattelgurt leichter und ließ das ermüdete Tier die sparsam hervorkeimenden Gräser aufsuchen. Er selbst streckte sich unter der Eiche nieder, und so gerne er sich dem Schlafe überlassen hätte, wozu nach dem ermüdenden Ritte ihn der kühle Schatten einlud, so hielt ihn doch die Besorgnis, in so unruhigen Zeiten in einem Lande, das so nahe dem Schauplatz des Krieges lag, um sein Roß und vielleicht gar um seine Waffen zukommen, einige Zeit wach, bis er in jenen Zustand versank, wo die Seele zwischen Wachen und Schlafen umsonst mit dem Körper kämpft, der ungestüm seine Rechte fordert.

Er mochte wohl ein Stündchen so geschlummert haben, als ihn das Wiehern seines Pferdes aufschreckte; er sah sich um und gewahrte einen Mann, der, ihm den Rücken gekehrt, sich mit dem Tier beschäftigte. Sein erster Gedanke war, daß man seine Unachtsamkeit benützen und das Pferd entführen wolle; er sprang auf, zog sein Schwert und war in drei Sprüngen dort. „Halt! was hast du da mit dem Pferd zu schaffen!“ rief er, indem er seine Hand etwas unsanft auf die Schulter des Mannes legte.

„Habt Ihr mich denn schon wieder aus Eurem Dienst entlassen, Junker?“ antwortete dieser und wandte sich zu ihm; in den listigen, kühnen Augen, an dem lächelnden Mund erkannte Georg sogleich den Boten, den ihm Marie gesandt hatte; er war noch unschlüssig, wie er sich gegen ihn benehmen sollte, denn Frondsbergs Warnung schreckte ihn ab, Mariens Zuversicht empfahl ihn, doch der Bauer fuhr fort, indem er ihm eine gute Handvoll Heu vorzeigte: „Ich konnte mir wohl denken, daß Ihr keinen Futtersack mitnehmen werdet; auf den Bergen da oben sieht es noch schlecht aus mit dem Gras, da habe ich denn Eurem Braunen einen Armvoll Heu mitgebracht; es hat ihm trefflich behagt.“ So [146] sprach der Bauer und fuhr ganz gelassen fort, dem Pferd das Futter hinzureichen.

„Und woher kommst du denn?“ fragte Georg, nachdem er sich ein wenig von seinem Erstaunen gesammelt hatte.

„Nun, Ihr seid ja so schnell von Ulm weggeritten, daß ich Euch nicht gleich folgen konnte“, antwortete jener.

„Lüge nicht!“ unterbrach ihn der junge Mann, „sonst kann ich dir fürder nicht vertrauen. Du kommst jetzt nicht aus jener Stadt her?“

„Nun, Ihr werdet mich doch nicht schelten, daß ich mich etwas früher auf den Weg machte als Ihr?“ sagte der Bauer und wandte sich ab; doch entging Georg nicht, daß jenes listige Lächeln wieder über sein Gesicht zog.

„Laß mein Pferd jetzt stehen“, rief Georg ungeduldig, „und komm mit mir unter die Eiche dort; da setze dich hin und sprich, aber ohne auszuweichen, warum hast du gestern abend so plötzlich die Stadt verlassen?“

„An den Ulmern lag es nicht“, entgegnete jener, „sie wollten mich sogar einladen, länger bei ihnen zu bleiben, und wollten mir freie Kost und Wohnung geben.“

„Ja, ins tiefste Verlies wollten sie dich stecken, wo weder Sonne noch Mond hinscheint, und wohin die Kundschafter und Späher gehören.“

„Mit Verlaub, Junker“, erwiderte der Bote, „da wäre ich, wiewohl ein paar Stockwerke tiefer, in dieselbe Behausung gekommen wie Ihr?“

„Hund von einem Aufpasser!“ rief der Junker ungeduldig, indem Zorn seine Wangen rötete; „willst du meines Vaters Sohn in eine Reihe stellen mit dem Pfeifer von Hardt!“

„Was sprecht Ihr da?“ fuhr der Mann an seiner Seite mit wilder Miene auf, „was nennt Ihr für einen Namen? kennt Ihr den Pfeifer von Hardt?“ Er hatte vielleicht unwillkürlich bei diesen Worten die Axt, die neben ihm lag, in seine nervige Rechte gefaßt. Seine gedrungene, feste Gestalt, seine breite Brust gaben ihm trotz seiner nicht ansehnlichen Größe doch das Ansehen eines nicht zu verachtenden Kämpfers; sein wild rollendes Auge, sein [147] eingepreßter Mund möchten manchen einzelnen Mann außer Fassung gebracht haben.

Der Jüngling aber sprang mutig auf, er warf sein langes Haar zurück, und ein Blick voll Stolz und Hoheit begegnete dem finsteren Auge jenes Mannes; er legte seine Hand an den Griff seines Schwertes und sagte ruhig und fest: „Was fällt dir ein, dich so vor mich hinzustellen und mit dieser Stirne mich zu fragen; du bist, wenn ich nicht irre, der, den ich nannte, du bist dieser Meuter und Anführer von aufrührerischen Hunden; pack dich fort, auf der Stelle, oder ich will dir zeigen, wie man mit solchem Gesindel spricht!“

Der Bauer schien mit seinem Zorn zu ringen; er hieb die Axt mit einem kräftigen Schwung in den Baum und stand nun ohne Waffe vor dem zürnenden jungen Mann. „Erlaubet“, sagte er, „daß ich Euch für ein andermal warne, daß Ihr Euren Gegner, und sei er auch nur ein geringer Bauersmann wie ich, nicht zwischen Euch und Eurem Braunen stehen lasset; denn wenn ich Euren Befehl, mich fortzupacken, hätte aufs schnellste befolgen wollen, wäre er mir trefflich zu statten kommen.“

Ein Blick dahin überzeugte Georg, daß der Bauer wahr gesprochen habe; errötend über diese Unvorsichtigkeit, die beweisen konnte, wie wenig er noch Erfahrung im Kriege besitze, ließ er seine Hand von dem Griff seines Schwertes sinken und setzte sich, ohne etwas zu erwidern, auf die Erde nieder. Der Bauer folgte, jedoch in ehrerbietiger Entfernung, seinem Beispiel und sprach: „Ihr habt ganz recht, daß Ihr mir grollt, Herr von Sturmfeder, aber wenn Ihr wüßtet, wie weh mir jener Name thut, würdet Ihr vielleicht meine schnelle Hitze verzeihen! Ja! ich bin der, den man so nennt, aber es ist mir ein Greuel, mich also rufen zu hören; meine Freunde nennen mich Hans, aber meinen Feinden gefällt jener Name, weil ich ihn hasse.“

„Was hat dir dieser unschuldige Name gethan?“ fragte Georg, „warum nennt man dich so? warum willst du dich nicht so nennen lassen?“

„Warum man mich so nennt?“ antwortete jener, „ich bin aus einem Dorf, das heißt Hardt und liegt im Unterland nicht weit [148] von Nürtingen; meinem Gewerbe nach bin ich ein Spielmann und musiziere auf Märkten und Kirchweihen, wenn die ledigen Bursche und die jungen Mägdlein tanzen wollen. Deswegen nannte man mich den Pfeifer von Hardt. Aber dieser Name hat sich mit Unthat und Blut befleckt in einer bösen Zeit, darum habe ich ihn abgethan und kann ihn nimmer leiden.“

Georg maß ihn mit einem durchdringenden Blick, indem er sagte: „Ich weiß wohl, in welcher bösen Zeit; als ihr Bauern gegen euern Herzog rebelliert habt, da warst du einer von den ärgsten. Ist’s nicht also?“

„Ihr seid wohlbekannt mit dem Schicksal eines unglücklichen Mannes“, sagte der Bauer, finster zu Boden blickend, „Ihr müßt aber nicht glauben, daß ich noch derselbe bin. Der Heilige hat mich gerettet und meinen Sinn geändert, und ich darf sagen, daß ich jetzt ein ehrlicher Mann bin.“

„O, erzähle mir“, unterbrach ihn der Jüngling, „wie ging es zu in jenem Aufruhr? wie wurdest du gerettet, wie kommt’s, daß du jetzt dem Herzog dienst?“

„Das alles will ich auf ein andermal versparen“, entgegnete jener, „denn ich hoffe, nicht zum letztenmal an Eurer Seite zu sein; erlaubt mir dafür, daß ich auch Euch etwas frage: wo soll Euch denn dieser Weg hinführen? da geht nicht die Straße nach Lichtenstein!“

„Ich gehe auch nicht nach Lichtenstein“, antwortete Georg niedergeschlagen; „mein Weg führt nach Franken zu dem alten Oheim; das kannst du dem Fräulein vermelden, wenn du nach Lichtenstein kommst.“

„Und was wollt Ihr beim Oheim? Jagen? das könnt Ihr anderswo ebensogut; Langeweile haben? die kauft Ihr allerorten wohlfeil. Kurz und gut, Junker“, setzte er gutmütig lächelnd hinzu, „ich rate Euch, wendet Euer Roß und reitet so ein paar Tage mit mir in Württemberg umher; der Krieg ist ja so gut als beendigt, man kann ganz ungehindert reisen.“

„Ich habe dem Bund mein Wort gegeben, in vierzehn Tagen nicht gegen ihn zu fechten; wie kann ich also nach Württemberg gehen?“

[149] „Heißt denn das gegen ihn fechten, wenn Ihr ruhig Eure Straße ziehet? So, also vierzehn Tage lang, in vierzehn Tagen glauben sie den Krieg vollendet? Wird noch mancher nach vierzehn Tagen den Kopf verstoßen an den Mauern von Tübingen. Kommt mit, es ist ja nicht gegen Euren Eid!“

„Und was soll ich in Württemberg“, rief Georg schmerzlich, „soll ich recht in der Nähe sehen, wie meine Kriegsgesellen bei Eroberung der Festen sich Ruhm erwerben? Soll ich den Bundesfahnen, denen ich auf ewig Lebewohl gesagt und den Rücken gekehrt, noch einmal begegnen? Nein! nach Franken will ich ziehen, in meine Heimat“, sagte er düster, indem er die umwölkte Stirn in die Hand stützte, „in meine alte Mauern will ich mich begraben und träumen, wie ich hätte glücklich sein können!“

„Das ist ein schöner Entschluß für einen jungen Mann von Euerm Schrot und Korn! Habt Ihr denn in Württemberg gar nichts zu thun, als des armen Herzogs Burgen zu stürmen? Nun, reitet immerhin“, fuhr er fort, indem er den Jüngling mit listigem Lächeln anblickte, „versucht einmal, ob der Lichtenstein nicht mit Sturm genommen werden könne.“

Der junge Mann errötete bis in die Stirne hinauf. „Wie magst du nur jetzt deinen Scherz treiben“, sagte er, halb in Unmut, halb lächelnd, „wie magst du mit meinem Unglück spaßen?“

„Fällt mir nicht ein, Scherz mit meinem gnädigen Junker zu treiben“, antwortete sein Gefährte; „es ist mein voller Ernst, daß ich Euch bereden möchte, dorthin zu ziehen.“

„Und was dort thun?“

„Nun! den alten Herrn für Euch gewinnen und die Thränen des bleichen Fräuleins stillen, das wegen Euch Tag und Nacht weint!“

„Und wie soll ich auf den Lichtenstein kommen? der Vater kennt mich nicht, wie soll ich mit ihm bekannt werden?“

„Seid Ihr der erste Rittersmann, der nach Sitte der Väter eine freie Zehrung in einem Schloß fordert? Lasset nur mich dafür sorgen, so sollt Ihr bald auf den Lichtenstein kommen!“

Der Jüngling sann lange Zeit nach, er erwog alle Gründe für und wider, er bedachte, ob es nicht gegen seine Ehre sei, statt vom [150] Schauplatz des Krieges sich zu entfernen, in eine Gegend zu reisen, wohin sich der Krieg notwendig ziehen mußte. Doch als er bedachte, wie mild die Bundesobersten selbst seinen Abfall angesehen hatten, wie sie sogar im Fall seines völligen Übertrittes zum Feinde nur vierzehn Tage Frist angesetzt hatten, als ihm Mariens trauernde Miene, ihre stille Sehnsucht auf ihrem einsamen Lichtenstein vorschwebte, da neigte sich die Schale nach Württemberg.

„Noch einmal will ich sie sehen, nur noch einmal sie sprechen“, dachte er. – „Nun wohlan“, rief er endlich, „wenn du mir versprichst, daß nie davon die Rede sein soll, mich an die Württemberger anzuschließen, daß ich nicht als Anhänger Eures Herzogs, sondern als Gast in Lichtenstein behandelt werde, wenn du dies versprichst, so will ich folgen.“

„Für mich kann ich dies wohl versprechen“, antwortete der Bauer, „aber wie kann ich etwas geloben für den Ritter von Lichtenstein?“

„Ich weiß, wie du mit ihm stehst, und daß du oft zu ihm nach Ulm kamst und er sein Vertrauen in dich setzt; so gut du ihm geheime Botschaft aller Art bringen konntest, nicht minder kannst du ihm auch dies beibringen!“

Der Pfeifer von Hardt sah den jungen Mann lange staunend an. „Woher wißt Ihr dies?“ rief er, – „doch – die, welche mich verfolgten, können auch dies gesagt haben. Nun gut, ich verspreche Euch, daß Ihr überall so angesehen sein sollt, als Ihr wollet; besteiget Euer Roß, ich will Euch führen, und Ihr sollt willkommen sein auf Lichtenstein!“



  1. Karl Grüneisen (1802–78), seit 1845 Oberhofprediger in Stuttgart, auch als Dichter vielfach hervorgetreten.
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