Literarische Anzeige (Die Gartenlaube 1858/44)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: S.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Literarische Anzeige (Die Gartenlaube 1858/44)
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 44, S. 636
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[636] Literarische Anzeige. Von dem mit reich wissenschaftlichem Geiste, deutscher Gründlichkeit und deutschem Fleiße bearbeiteten, sehr interessant gehaltenen culturhistorischen Werke: „Die Frauen“ von Gustav Klemm (rühmlichst bekanntem Culturhistoriker) ist soeben der fünfte Band (Dresden, Arnold) erschienen, und wird mit dem nächstbaldigst zu erwartenden sechsten Bande dieses Werk, welches eine fühlbare Lücke in der zeitherigen Culturgeschichte ausfüllt, beendet sein. – Der Zweck dieses werthvollen Buches besteht zunächst darin: durch sorgfältige Zusammenstellung der aus den Quellen geschöpften Thatsachen zu zeigen, welchen Einfluß das weibliche Geschlecht zu allen Zeiten und in allen Zonen auf die Entwicklung der menschlichen Cultur geübt hat und fortwährend noch übt. Wir erblicken daher im ersten Bande die Zustände der Frauen bei den passiven und activen Völkern außerhalb Europa. Alle übrigen Bände haben lediglich die Frauen Europa’s zum Gegenstande der Betrachtung, und werden hier die Frauen in Familienkreisen und in der Gesellschaft, ferner als Fürstinnen, Heldinnen, als Pflegerinnen der Religion, auf dem Gebiete der Kunst und des Wissens in einer überraschend reichen Fülle von Zügen aus dem sittlichen und geistigen Leben vorgeführt. So schließen sich denn diese sehr freundlich ausgestatteten sechs Bände gleichsam als weibliche Hälfte an des Verfassers bekanntes Hauptwerk: „Allgemeine Culturgeschichte der Menschheit“ (10 Bände. Leipzig, 1843 bis 1852) an und dürften sich einer gleich ehrenden Aufnahme von Seiten des Publicums und der Kritik zu erfreuen haben.

S.