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Locomotiv-Dörfer in Amerika

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Locomotiv-Dörfer in Amerika
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 40, S. 440
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1853
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[440] Locomotiv-Dörfer in Amerika. Bekanntlich giebt es in Australien Städte von Leinwand bis zu 60–80,000 Einwohner, abgesehen von den Dörfern und Städten, welche Auswanderer aus England in Kisten und Kasten mitbrachten, bestehend aus Häusern, die je in 2–3 Kisten gepackt zugleich alles nöthige Mobiliar und Küchengeräth enthalten. In Amerika giebt es ganze fliegende Dörfer. Auf der Chicago-Missisippi-Eisenbahn stehen solche Dörfer auf Rädern und diese Räder auf Schienen, auf welchen sie je nach Bedarf wie ein Eisenbahnzug fortgezogen werden. In diesen Dörfern wohnen die Eisenbahnarbeiter mit vollständigen Wirthschaften, sogar Kühen und Schafen, die am Tage weiden. Sie gewähren den Vortheil, daß die Arbeiter überall ganz nahe bei ihrer Arbeit wohnen und zwar häuslich und bequem wohnen können, so daß die Demoralisation und Mortalität derselben vermieden wird.