MKL1888:Spyri

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Spyri“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 770
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Spyri. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 770. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Spyri (Version vom 20.08.2021)

[770]  Spyri, Johanna, Schriftstellerin, geb. 12. Juni 1827 als die Tochter des Arztes Heusser und einer poetisch begabten Mutter in dem Dorf Hirzel bei Zürich, verheiratete sich 1852 mit dem Rechtsanwalt S. in Zürich und veröffentlichte ihre frühste Erzählung: „Ein Blatt auf Vronys Grab“, erst 1871 (4. Aufl., Brem. 1883), trat auch erst mehrere Jahre später, und nachdem eine Reihe ihrer „Geschichten für Kinder und auch solche, welche Kinder liebhaben“ (Gotha 1879–89), Beifall in weitern Kreisen gefunden, mit ihrem Namen vor die Öffentlichkeit. Die Erzählungen Johanna Spyris, obschon durch einen Hauch echter Frömmigkeit erwärmt, gehören nicht zur frommen Litteratur im engen Sinn des Wortes, zeichnen sich vielmehr durch ungemeine Lebensfülle, feine Beobachtung und liebenswürdigen Humor vor der Mehrzahl der Erzählungen dieser Richtung aus. Sie führen die Einzeltitel: „Heimatlos“, „Aus Nah und Fern“, „Heidis Lehr- und Wanderjahre“, „Im Rhônethal“, „Aus unserm Lande“, „Onkel Titus“, „Kurze Geschichten“, „Gritli“, „Verschollen, nicht vergessen“, „Arthur und Squirrel“, „Aus den Schweizer Bergen“ etc. und sind zum Teil in mehrfachen Auflagen erschienen und ins Französische, Englische und Italienische übersetzt.