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MKL1888:Adolph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Adolph“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Adolph“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 4
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Adolph. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 4. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Adolph (Version vom 24.01.2023)

[4] Adolph, Karl, Astronom, geb. 8. April 1838 zu Nordstemmen im Hannöverschen, studierte in Göttingen Mathematik und Naturwissenschaften und beobachtete seit 1859 auf der dortigen Sternwarte; 1861 wurde er als Rechner an der Sternwarte zu Pulkowa und im nächsten Jahr als Assistent an der Königsberger Sternwarte angestellt, um die durch Auwers’ Abgang unterbrochenen Heliometer-Beobachtungen fortzusetzen. Er wurde 1869 Hilfslehrer am Gymnasium zu Minden, 1871 an der Provinzial-Gewerbeschule zu Elberfeld und 1877 Oberlehrer am Gymnasium in Sorau, wo er 3. Jan. 1890 starb. Schon in Göttingen hatte er die Bearbeitung des Planetoiden Mnemosyne (57) übernommen, für welchen er 1866–73 die Vorausberechnungen für das Berliner Jahrbuch geliefert und 1873 die „Bahnbestimmung“ als besondere Schrift veröffentlicht hat. 1874 nahm er an der deutschen Expedition nach Tschifu zur Beobachtung des Venusdurchganges teil.