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MKL1888:Altersring

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Altersring“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Altersring“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 421
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Altersring. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 421. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Altersring (Version vom 21.04.2022)

[421] Altersring (Greisenring der Hornhaut, Arcus senilis, Gerontoxon), die im Alter eintretende sichelförmige Trübung des obern und untern Hornhautrands. Nicht selten fließen die Hörner der beiden Sicheln zu einem Kreis zusammen. Die Trübung läßt immer zwischen sich und der Sklerotika (s. Auge) einen etwa 1 mm breiten Zwischenraum, der durchsichtig bleibt, wie auch die Mitte der Hornhaut an dem Prozeß keinen Anteil nimmt. Das Sehen an und für sich wird daher durch diese Veränderung nicht beeinträchtigt. Der A. beruht auf einer fettigen Entartung der Hornhautzellen und ist nicht heilbar. Er ist stets mit Weitsichtigkeit gepaart.