MKL1888:Asselyn

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Asselyn“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 954
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Asselyn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 954. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Asselyn (Version vom 15.09.2022)

[954] Asselyn, Jan, wegen seiner verwachsenen Hand Crabbetje („kleine Krabbe“) genannt, holländ. Maler, geb. 1610 zu Diepen bei Amsterdam, Schüler des Esaias van de Velde, hielt sich lange in Rom auf, wo Peter van Laar sein Vorbild in Behandlung der Figuren und Claude Lorrain in der Landschaft wurden. Im J. 1651 ließ er sich zu Amsterdam als Bürger aufnehmen, starb jedoch schon 1660 daselbst. Er war namentlich Landschaftsmaler, verstand sich jedoch auch auf Schlachten- und Tiermalerei. Seine Landschaften, zumeist Motive aus Italien, zeichnen sich durch eine reiche Komposition, klare und entschiedene Beleuchtung und eine vortreffliche Staffage aus, ermangeln jedoch des reinen Naturgefühls jener holländischen Maler, welche ihrer heimatlichen Natur getreu blieben. Werke von A. besitzen das Louvre in Paris, die Museen in Brüssel, Berlin, Dresden, Amsterdam, München und namentlich die Akademie zu Wien. Rembrandt hat sein Porträt radiert.