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MKL1888:Barrère

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Barrère“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Barrère“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 90
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Barrère. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 90. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Barr%C3%A8re (Version vom 15.02.2023)

[90] Barrère, Camille, franz. Diplomat, geb. 23. Okt. 1851, war Privatsekretär in Paris, wo er sich 1871 der Kommune anschloß. Zur Deportation verurteilt, flüchtete er nach London, dann nach Berlin, wo er die orientalische Korrespondenz für die „République française“ redigierte. Als Waddington 1878 zum Berliner Kongreß gesandt wurde, nahm er B. als Sekretär in seine Dienste, der darauf begnadigt und, nachdem er sich Gambetta und der opportunistischen Partei angeschlossen hatte, 1880 zum Mitglied der Donaukommission für Frankreich ernannt wurde. 1883–85 war er französischer Generalkonsul in Kairo und 1885–89 Gesandter in Stockholm.