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MKL1888:Baudens

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Baudens“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 460
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Baudens. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 460. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Baudens (Version vom 06.05.2021)

[460] Baudens (spr. bodāng oder bodä́ngs), Jean Baptiste Lucien, Chirurg, geb. 3. April 1804 zu Aire, studierte in Paris, fungierte seit 1823 an den Hospitälern zu Lille, Straßburg und Paris, errichtete 1830 in Algier ein Instruktionshospital und lehrte in demselben Anatomie und Chirurgie. 1841 wurde er Vorsteher der militärärztlichen Schule des Val de Grâce, und während des Krimkriegs war er Mitglied des Conseil de santé für das Heer. Er starb 3. Dez. 1857 in Paris. Um die Chirurgie erwarb er sich namhafte Verdienste, und viel hat er zur Klärung der Ansichten über Schußwunden und deren Behandlung beigetragen. Er schrieb: „Clinique des plaies d’armes à feu“ (Par. 1836); „Leçons sur le strabisme“ (das. 1841); „Nouvelle méthode des amputations“ (das. 1842); „La guerre de Crimée, les campements, les abris, les ambulances etc.“ (2. Aufl., das. 1862; deutsch von Mencke, Kiel 1864).