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MKL1888:Bielowski

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bielowski“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Bielowski“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 902
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Bielowski. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 902. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bielowski (Version vom 18.09.2022)

[902] Bielowski, August, poln. Gelehrter und Dichter, geb. 1806 zu Krechowiec, studierte in Lemberg und begann seine litterarische Thätigkeit mit Übersetzungen serbischer Volkslieder (1830) und der alten kleinrussischen Igor-Dichtung (Lemberg 1833). Unter seinen eignen Dichtungen ist die historische Rhapsodie „Piesne o Henryku Poboznym“ die bedeutendste. Erst in spätern Lebensjahren widmete sich B. ausschließlich historischen Studien. Sein „Wstep krytyczny do dziejów Polski“ (Lemb. 1850), worin er Dacien als die Urheimat des polnischen Stammes bezeichnet, leidet an willkürlichen Kombinationen und ist von andern polnischen Geschichtsforschern, namentlich von Bartoszewicz (1852), aufs schärfste verurteilt worden. Am verdienstlichsten ist die Veröffentlichung der „Monumenta Poloniae historica“ (1874 bis 1876, 3 Bde.). B. starb 12. Okt. 1876 als Direktor der Ossolinskischen Bibliothek in Lemberg.