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MKL1888:Binz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Binz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Binz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 137
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Binz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 137. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Binz (Version vom 22.05.2024)

[137]  Binz, Dorf im preuß. Regierungsbezirk Stralsund, Kreis Insel Rügen, an einem See auf der Halbinsel Granitz, hat ein Seebad (Aalbeck) an der Prorer Wiek und (1885) 254 Einw. Dazu das Jagdschloß des Fürsten zu Putbus mit 40 m hohem Turm (umfassende Aussicht).

 Binz, Karl, Mediziner, geb. 1. Juli 1832 zu Bernkastel an der Mosel, studierte in Würzburg, Bonn und Berlin, habilitierte sich 1862 als Privatdozent in Bonn, wurde 1868 zum außerordentlichen Professor ernannt und gründete 1869 das pharmakologische Institut. 1873 wurde er zum Professor der Pharmakologie ernannt. B. arbeitete meist über experimentelle Pathologie und Pharmakologie und stellte zuerst die Wirkungsweise des Chinins fest. Er schrieb: „Beobachtungen zur innern Klinik“ (Bonn 1864); „Experimentelle Wirkungen über das Wesen der Chininwirkung“ (Berl. 1868); „Das Chinin nach den neuern pharmakologischen Arbeiten“ (das. 1875); „Über den Traum“ (Bonn 1878); „Grundzüge der Arzneimittellehre“ (10. Aufl., Berl. 1888); „Vorlesungen über Pharmakologie“ (das. 1884–86); „Doktor Johann Weyer, der erste Bekämpfer des Hexenwahns“ (Bonn 1885).