MKL1888:Calanca, Val
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[730] Calanca, Val, ein rechtsseitiges Nebenthal des Valle Misocco in Graubünden, diesem parallel, aber enger, schluchtenartig, von der Calancasca durchrauscht, einsam, aber mit zahlreichen wohlhabenden Dörfern. Hoch über dem Eingang, bei Santa Maria, die Ruine des Kastells C. Die Bevölkerung, in elf Gemeinden (1880) 1536 Köpfe stark, durchaus italienischer Zunge und katholischer Konfession, ist im Sommer größtenteils abwesend, da die Männer als Glaser, Erdarbeiter, Steinhauer etc. Verdienst in der Fremde suchen.