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MKL1888:Caldiēro

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Caldiēro“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Caldiēro“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 735
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Caldiēro. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 735. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Caldi%C4%93ro (Version vom 27.12.2022)

[735] Caldiēro, Dorf in der ital. Provinz Verona, Distrikt San Bonifacio, am südlichen Abhang der Tiroler Grenzalpen, links an der Eisenbahn von Vicenza nach Verona, hat (1881) 1646 Einw. und berühmte warme Schwefelquellen, die schon zur Zeit des Augustus unter dem Namen Caldarium bekannt waren. Das Wasser enthält Schwefelwasserstoffgas, Gips, Glaubersalz, kohlensaure Magnesia nebst Eisen und hat eine Temperatur von 28° C. Als Bad wird es benutzt bei chronischen Hautausschlägen, veralteten Geschwüren, Schleimflüssen, chronischen Leiden der Harnwerkzeuge und des Uterinsystems. Berühmt ist C. durch den Sieg der Österreicher unter Alvinczy über die Franzosen unter Napoleon I. 12. Nov. 1796 und durch die blutigen Gefechte vom 29.–31. Okt. 1805 zwischen den Österreichern unter Erzherzog Karl und den Franzosen unter Masséna.