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MKL1888:Döbereiner

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Döbereiner“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Döbereiner“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 16
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Döbereiner. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 16. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:D%C3%B6bereiner (Version vom 03.04.2023)

[16] Döbereiner, Johann Wolfgang, Chemiker, geb. 15. Dez. 1780 zu Bug bei Hof, erlernte die Pharmazie in Münchberg, konditionierte seit 1799 in Karlsruhe und Straßburg und trieb nebenbei Botanik, Mineralogie und Chemie. Nach resultatlosen Versuchen auf technischem Gebiet ging er 1810 als Professor der Chemie, Pharmazie und Technologie nach Jena, wo er zu dem Großherzog Karl August und zu Goethe in Beziehungen trat und 24. März 1849 starb. Er machte in der Chemie vielfache Entdeckungen, von denen besonders das nach ihm benannte Feuerzeug, welches auf Entzündlichkeit des Wasserstoffgases durch Platinschwamm beruht, bekannt geworden ist. Er schrieb: „Zur pneumatischen Chemie“ (Jena 1821–1825, 5 Tle.); „Zur Gärungschemie“ (das. 1822, 2. Aufl. 1844); „Beiträge zur physikalischen Chemie“ (das. 1824–36, 3 Hefte); „Zur Chemie des Platins“ (Stuttg. 1836). Mit seinem Sohn Franz D. gab er heraus: „Deutsches Apothekerbuch“ (Stuttg. 1840–1852, 3 Bde.).