MKL1888:Dall

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dall“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 424
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Dall. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 424. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dall (Version vom 05.06.2021)

[424] Dall, 1) Caroline Healey, nordamerikanische, besonders für die Frauenrechte wirkende Schriftstellerin, geb. 1824 zu Boston, verheiratete sich 1844 mit dem Pfarrer Charles D. in Baltimore, der 1855 als Missionär nach Ostindien ging, und lebt gegenwärtig in Boston. Von ihren zahlreichen Schriften erwähnen wir: „Essays and sketches“ (1848); „Woman’s right to labor“ (1860); „The college, market and court“ (ihr Hauptwerk über die Frauentage, 1868); ferner „Patty Gray’s journey“ (1869–70, 3 Bde.); „The romance of the association“ (1875) und „My first holiday“ (1882), die Beschreibung einer Reise durch Colorado, Utah und Kalifornien.

2) William Healey, Naturforscher und Reisender, Sohn der vorigen, geb. 21. Aug. 1845 zu Boston, studierte an der Harvard-Universität Zoologie und vergleichende Anatomie, setzte 1863 in Chicago seine Studien fort und begleitete F. W. Foster auf seiner Forschungsreise am Obern See. Im J. 1865 schloß er sich dem wissenschaftlichen Korps der russisch-amerikanischen Telegraphenexpedition an, führte nach Kennicotts Tode deren selbständige Leitung und machte, als das Unternehmen aufgegeben wurde, auf eigne Kosten eine Forschungsreise durch Alaska (bis Herbst 1868), deren Resultate er in „Alaska and its resources“ (Bost. 1870) veröffentlichte. 1871–73 untersuchte er die Alëuten sehr eingehend, um dann 1874 und 1880 seine Forschungen in Alaska wieder aufzunehmen, deren die Ureinwohner betreffenden Resultate der ersten Reise er in „Tribes of the extreme Northwest“ (Washingt. 1876) niederlegte.