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MKL1888:Daubenton

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Daubenton“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Daubenton“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 575
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Daubenton. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 575. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Daubenton (Version vom 06.06.2021)

[575] Daubenton (spr. dobangtóng), Louis Jean Marie, Naturforscher, geb. 29. Mai 1716 zu Montbar in Burgund, studierte zu Paris Medizin, praktizierte in seiner Vaterstadt und ward 1745 Aufseher und Erklärer am naturhistorischen Kabinett in Paris. Er lieferte zu den fünf ersten Bänden der Buffonschen Naturgeschichte anatomische Beiträge, welche in wissenschaftlicher Hinsicht den bedeutendsten Teil des ganzen Werkes bilden. Seine Untersuchungen über die Verbesserung der Wollproduktion der Schafe, veröffentlicht in seiner „Instruction pour les bergers“ (1782), retteten ihn vor den Verfolgungen der Revolution, indem er sich dadurch, als der Politik fern stehend, ein Sicherheitszeugnis des Konvents auswirkte. 1783 wurde D. Lehrer der Ökonomie an der Veterinärschule auf dem Schloß Alfort bei Paris, 1795 Professor der Naturgeschichte an der Normalschule zu Paris und Direktor des naturhistorischen Kabinetts daselbst. Er starb 31. Dez. 1799 in Paris.