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MKL1888:Drepănon

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Drepănon“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Drepănon“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 138
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Drepănon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 138. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Drep%C4%83non (Version vom 07.05.2024)

[138] Drepănon (griech., „Sichel“), bei den Alten Name mehrerer Vorgebirge und Ortschaften. Davon bemerkenswert: 1) Stadt auf einer Landzunge der Nordwestspitze Siziliens, befestigt und aus dem nahen Eryx, als dessen Hafen es anfangs diente, durch den Karthager Hamilkar 261 v. Chr. bevölkert; seitdem ein wichtiger Seeplatz Karthagos, welches hier 249 eine römische Flotte unter dem Konsul P. Claudius Pulcher gänzlich besiegte; auch unter den Römern, die es mit ganz Sizilien 241 Karthago abnahmen, blühend. Jetzt Trapani. – 2) Bithynischer Flecken an der Südseite des Meerbusens von Astakos, Geburtsort der Helena, der Mutter Konstantins d. Gr., deshalb von diesem unter dem Namen Helenopolis zur Stadt erhoben; hatte warme Bäder, worin Kaiser Konstantin d. Gr. kurz vor seinem Ende badete und sich taufen ließ. Jetzt Hersek.