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MKL1888:Eisenberg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eisenberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Eisenberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 469
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Eisenberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 469. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eisenberg (Version vom 12.12.2022)

[469] Eisenberg, 1) (Isenberg) Stadt im sachsen-altenburg. Westkreis, auf einer Höhe zwischen Saale und Elster, an der E.-Krossener Eisenbahn, hat ein Amtsgericht, Schloß (Christiansburg), 2 evang. Kirchen, ein Gymnasium, Porzellan-, Etuis-, Zeugwaren-, Leder-, Wurst-, Holzschuhfabrikation, Schamottesteinziegeleien, Porzellanmalerei, Holzhandel und (1880) 6277 evang. Einwohner. Die Stadt gehörte früher zur Markgrafschaft Meißen und kam bei der Erbteilung von 1485 an den Kurfürsten Ernst, dann an die altweimarische und später an die gothaische Linie. Christian, fünfter Sohn Ernsts des Frommen, ward 1675 der Stifter der Linie Sachsen-E., starb aber 1707 kinderlos, worauf E. an Gotha fiel. Bei der Teilung von 1826 kam es an Altenburg. Vgl. Back, Chronik der Stadt und des Amtes E. (Eisenb. 1843). – 2) Flecken in der sächs. Kreishauptmannschaft und Amtshauptmannschaft Dresden, mit 1100 Einw. Dabei das königliche Jagdschloß Moritzburg (1542–80 erbaut), mit Wildgärten, Fasanerien und großen Fischteichen, im vorigen Jahrhundert der Hauptort für die verschwenderischen Feste der sächsisch-polnischen Könige.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 280
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[280] Eisenberg, 1) Sachsen-Altenburg, (1885) 6901 Einw.