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MKL1888:Elektrische Kondensatoren

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Elektrische Kondensatoren“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Elektrische Kondensatoren“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 515
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Elektrische Kondensatoren. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 515. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Elektrische_Kondensatoren (Version vom 19.04.2021)

[515] Elektrische Kondensatoren (Verdichtungs- oder Ansammlungsapparate der Elektrizität), beruhen auf der elektrischen Verteilung oder Influenz (s. Elektrizität) und auf der gegenseitigen Bindung der zwei entgegengesetzten zu beiden Seiten einer isolierenden Schicht auf leitenden Flächen sich ansammelnden Elektrizitäten. Sie zerfallen in zwei Klassen, von denen die eine, für welche der Ausdruck Kondensator (s. d.) vorzugsweise gebraucht wird, dazu dient, sehr schwache Elektrizität, welche für sich am Elektroskop keinen Ausschlag gibt, so weit zu verdichten, daß sie elektroskopisch wahrnehmbar wird. Die zweite Klasse dagegen, zu welcher die Franklinsche Tafel und die Leidener Flasche (s. d.) gehören, hat die Bestimmung, die Elektrizität stärkerer Elektrizitätsquellen zu hoher Wirkungsfähigkeit anzusammeln.