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MKL1888:Geschützstand

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Geschützstand“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Geschützstand“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 223
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Geschützstand. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 223. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gesch%C3%BCtzstand (Version vom 24.10.2022)

[223] Geschützstand, im allgemeinen der Platz, auf dem ein Geschütz beim Schießen steht. Feldgeschütze stehen in der Regel auf bloßem Erdboden, während für Festungs-, Belagerungs- und Küstengeschütze Bettungen (s. d.) hergerichtet werden müssen. Früher legte man in Festungen an wichtigen Punkten auf dem Wallgang auch bedeckte Geschützstände an, indem man einen blockhausartigen Holzbau mit bombensicherer Eindeckung herrichtete. Gegen die heutige Geschoßwirkung schützen sie nicht und werden daher in Festungen nicht mehr gebaut. In Küstenwerken sind an ihre Stelle Panzerbatterien und Panzertürme (s. Festung, S. 187) getreten. Ältere Festungen, auch solche neupreußischer Manier, geben zuweilen in ausspringenden Winkeln tief liegende kasemattenartige Geschützstände für Mörser. Gruson in Buckau hat auch in neuester Zeit für Mörser Hartgußpanzerstände erbaut.