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MKL1888:Grotenburg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Grotenburg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Grotenburg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 849
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Grotenburg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 849. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Grotenburg (Version vom 01.05.2021)

[849] Grotenburg, ein weit vorspringender Berg mit breiter, flacher Kuppe im Teutoburger Wald, 6 km südwestlich von Detmold, 388 m hoch. Auf der unbewaldeten Kuppe desselben steht das von Ernst v. Bandel (s. d.) modellierte, 16. Aug. 1875 eingeweihte kolossale Hermannsdenkmal. Am Abhang der G. der Kleine und Große Hünenring, ersterer ein 500 Schritt im Umfang haltender, 6 m hoher, mit einem Graben umgebener, viereckiger Wall von rohen, übereinander getürmten Steinmassen, letzterer von noch größerm Umfang, aber weniger gut erhalten. Man hält sie für die Überbleibsel der Festungswerke der alten großen Teutoburg, welche die Cherusker hier erbaut hatten.