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MKL1888:Helmers

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Helmers“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Helmers“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 365
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Helmers. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 365. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Helmers (Version vom 20.10.2024)

[365] Helmers, Jan Frederik, holländ. Dichter, geb. 1767 zu Amsterdam, war Kaufmann und Makler, wurde aber durch das Lesen der deutschen, französischen und englischen Dichter für die Poesie begeistert, der er sich nun mehr und mehr widmete. Der tiefe Fall seines Vaterlandes entlockte ihm manches schwermütige Lied. Auch als 1806 Napoleon I. Holland seinem Bruder Ludwig schenken wollte, ergoß sich der Zorn des Dichters in dem „Fragment eines Trauerspiels auf den Fall von Korinth“, das mit Begeisterung aufgenommen wurde. Das schönste Denkmal aber seines Patriotismus und seines Mutes ist die Dichtung „De hollandsche natie“ (1812, neue Ausg. 1871), eine dithyrambische Verherrlichung des holländischen Volkes, in poetischer Hinsicht freilich nicht ohne erhebliche Schwächen und Mängel. H. starb 26. Febr. 1813. Der Ausgabe seiner „Gedichten“ (1809–10, 2 Bde.) folgten „Nagelatene gedichten“ (1815, 2 Bde.) nach.