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MKL1888:Hind

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hind“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hind“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 549
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Hind. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 549. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hind (Version vom 22.02.2024)

[549] Hind, die leidenschaftliche Frau Abu Sofiâns, des Feindes Mohammeds, zog 625 mit dem Heer der Koreischiten in den Kampf, feuerte sie zu dem Sieg von Ohod an und befriedigte an den Leichen der Gefallenen ihre schreckliche Grausamkeit. Nach des Propheten Einzug in Mekka 630 bekehrte sie sich zum Islam. Muawija, der erste Kalif aus dem Haus der Omejjaden, war ihr Sohn.

Hind (spr. heind), John Russell, Astronom, geb. 12. Mai 1823 zu Nottingham, trat 1840 als Assistent in die magnetisch-meteorologische Abteilung der Sternwarte zu Greenwich, widmete sich hier der Astronomie und ward 1844 Observator an Bishops Privatsternwarte im Regent’s Park zu London. Er entdeckte zehn kleine Planeten, eine Menge veränderlicher Sterne und mehrere Kometen und entwarf auch sehr sorgfältige und umfassende Karten des Himmels zu beiden Seiten der Ekliptik. Außerdem schrieb er noch: „The solar system“ (Lond. 1846); „On the expected return of the great comet of 1264 and 1656“ (das. 1848); „Astronomical vocabulary“ (das. 1852); „Introduction to astronomy“ (3. Aufl., das. 1871). Seit 1853 ist er mit der Durchsicht des „Nautical Almanac“ beauftragt.