MKL1888:Kárnak

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kárnak“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 548
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Kárnak. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 548. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:K%C3%A1rnak (Version vom 07.04.2022)

[548] Kárnak, Dorf in Oberägypten, am rechten Nilufer, den Ruinen des alten Theben gegenüber, mit berühmten, teilweise wohlerhaltenen altägyptischen Tempelbauten, zu denen eine Allee riesiger Widdersphinxe führt. Hervorragend unter den Ruinen sind der Chonsutempel, die Pylonen in einer Breite von 110 und einer Höhe von 40 m, der Tempel des Ammon-Ra, die Halle der Bubastiden, der Palast Thotmes’ III. Zu verschiedenen Zeiten erbaut, umfassen die Ruinen von K. einen Zeitraum von mehr als 2400 Jahren, indem schon unter König Usurtesen I. der zwölften Dynastie daran gebaut wurde und auch noch die Ptolemäer hier thätig waren, wie die 323 v. Chr. erbaute Cella Philippi beweist. Vgl. Mariette, K., étude topographique et archéologique (Par. 1875, mit 56 Tafeln).