MKL1888:Käfernburg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Käfernburg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Käfernburg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 354
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Käfernburg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 354. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:K%C3%A4fernburg (Version vom 08.10.2022)

[354] Käfernburg, im Mittelalter eine thüring. Grafschaft, die gegenwärtig einen Teil des schwarzburg-sondershausenschen Amtes Arnstadt bildet. Von dem ehemaligen Schloß K. in der Nähe von Arnstadt sind jetzt nur noch Mauerreste vorhanden. Die Grafen von K. waren eine Seitenlinie der Grafen von Schwarzburg (s. d.) und stammten von Günther III. ab, der 1169 die Grafschaft K. erhielt. Während sein ältester Sohn, Heinrich IV., in Schwarzburg folgte, setzte der jüngere, Günther IV., das Geschlecht in K. fort. Dasselbe erlosch 1385 mit Günther XV., der auf einer Reise ins Gelobte Land starb. Das Besitztum kam zunächst an die Landgrafen von Thüringen, 1446 an Schwarzburg.