MKL1888:Kalenberg

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kalenberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 381
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Kalenberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 381. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kalenberg (Version vom 22.07.2021)

[381] Kalenberg, ehemaliges Fürstentum in der preuß. Provinz Hannover, besteht aus den gegenwärtigen Kreisen Hameln, Wennigsen, Stadt- und Landkreis Hannover oder aus dem Südteil des Regierungsbezirks Hannover, umfaßt etwa 2250 qkm (41 QM.) mit 280,000 Einw. und hat nur im S. einige Höhenzüge (Ith, Süntel, Osterwald, Deister), im N. aber vorzugsweise Sand- und Moorboden. Es ist nach dem in der Gemeinde Schulenburg des Kreises Wennigsen belegenen Schloß (jetzt Domäne mit Amtsgericht) benannt. – K. gehörte ursprünglich zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg und war 1432–82 unter Wilhelm I. und 1495–1584 unter Erich dem ältern und Erich dem jüngern mit Göttingen im Besitz einer Seitenlinie des herzoglichen Hauses. Von dem Zweig K. des welfischen Hauses Neu-Lüneburg, der 1679 von Ernst August begründet wurde, stammt die Dynastie in Großbritannien und die früher in Hannover regierende ab (s. Hannover, S. 133). Vgl. v. Hodenberg, Calenberger Urkundenbuch (Hannov. 1855–58).