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MKL1888:Kiesteīn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kiesteīn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kiesteīn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 725
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Kiesteīn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 725. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kieste%C4%ABn (Version vom 25.02.2022)

[725] Kiesteīn (Gravidin), das farblose Wölkchen, welches häufig nach 30–40 Stunden im Harn entsteht, allmählich an dessen Oberfläche steigt und ein Häutchen bildet. Das Auftreten dieses Häutchens galt irrtümlich als Zeichen der Schwangerschaft. Es besteht aus Vibrionen und phosphorsaurem Kalk und ist das Zeichen der beginnenden Zersetzung, welche jeder Harn beim Stehen an der Luft erleidet.