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MKL1888:Koehne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Koehne“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Koehne“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 924
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Koehne. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 924. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Koehne (Version vom 07.04.2022)

[924] Koehne, Bernhard, Freiherr von, Numismatiker und Heraldiker, geb. 4. Juli 1817 zu Berlin, studierte hier und in Leipzig und begann als Privatdozent in Berlin 1844 die Herausgabe der „Zeitschrift für Münz-, Siegel- und Wappenkunde“, der sich später, als er 1845 an die kaiserliche Eremitage in Petersburg berufen wurde, die „Mémoires de la Société d’archéologie et de numismatique de St-Pétersbourg“ (1847–52) und „Berliner Blätter für Münz-, Siegel- und Wappenkunde“ (1862–73) anschlossen, in welchen er eine große Anzahl wertvoller Arbeiten, namentlich über antikes Münzwesen und deutsches Mittelalter, veröffentlichte. Sein Hauptwerk ist die für die antike Numismatik des Pontus, Bosporus und der Krim wichtige „Description du musée du feu prince B. Kotchoubey“ (Petersburg 1857, 2 Bde.). Auch bearbeitete er (in russischer und französischer Sprache) einen Katalog der Gemäldesammlung der Eremitage, zu deren wissenschaftlichem Beirat er 1868 ernannt worden war. Er starb 17. Febr. 1886 in Würzburg.