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MKL1888:Lindemann-Frommel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lindemann-Frommel“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 802
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Lindemann-Frommel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 802. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lindemann-Frommel (Version vom 20.04.2023)

[802] Lindemann-Frommel, Karl, Lithograph und Maler, geb. 19. Aug. 1819 zu Markirch im Elsaß, bildete sich bei Rottmann und seinem Oheim, dem Galeriedirektor Frommel in Karlsruhe, zum Landschaftszeichner aus und hielt sich von 1844 bis 1849 in Italien auf. Als Frucht seiner dortigen Studien veröffentlichte er eine Reihe Ansichten von Rom, Neapel, Florenz etc. in teilweise kolorierten Lithographien (Leipz. 1851 ff.), denen 1858 lithographierte Blätter nach Motiven aus den Pontinischen Sümpfen und 24 Blatt Potsdamer Ansichten folgten. Anfangs war er in München, dann in Paris ansässig, wo er sich in der Ölmalerei zu üben begann. Um sich darin weiter zu vervollkommnen, ging er von neuem nach Italien, wo er seitdem seinen Wohnsitz in Rom hat. Die hauptsächlichsten seiner romantisch aufgefaßten, koloristisch glänzenden Ölgemälde sind: Klosterhof in Albano, La Spezia (Kunsthalle in Karlsruhe), Villa Mattei, Strand von Viareggio, auf Capri, am Nemisee, die Kaiserpaläste in Rom, Rocca di Papa, Villa Melini in der Campagna. Er hat auch Illustrationen für den Holzschnitt gezeichnet (z. B. zu „Capri“ von Gregorovius). L. ist Professor an der Akademie San Luca zu Rom.


Jahres-Supplement 1891–1892
Band 19 (1892), Seite 583
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[583] Lindemann-Frommel, Karl, Lithograph und Maler, starb im Mai 1891 in Rom.