MKL1888:Liniménte

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Liniménte“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 809
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Liniménte. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 809. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Linim%C3%A9nte (Version vom 28.12.2022)

[809] Liniménte (lat., v. linīre, „schmieren“), mehr oder weniger salbenartige Mischungen, welche zu Einreibungen dienen und meist aus fetten Ölen mit reizenden oder aromatischen Stoffen dargestellt werden. Das flüchtige Liniment (Linimentum ammoniatum volatile) ist weiß, rahmartig dickflüssig, wird durch Zusammenschütteln von 4 Teilen Provenceröl mit 1 Teil Ammoniakflüssigkeit erhalten und riecht stark ammoniakalisch. Mit einem Zusatz von Kampfer heißt es flüchtiges Kampferliniment (L. ammoniato-camphoratum). Das Seifenliniment (L. saponato-ammoniatum) ist eine Lösung von 1 Teil Hausseife in 30 Teilen Wasser und 10 Teilen Spiritus, gemischt mit 15 Teilen Ammoniakflüssigkeit. L. saponato-camphoratum ist Opodeldok (s. d.); L. saponato-camphoratum liquidum, flüssiger Opodeldok; L. phosphoratum ist eine Lösung von Phosphor in fettem Öl.