MKL1888:Link

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Link“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 809
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Link. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 809. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Link (Version vom 11.04.2021)

[809] Link, Heinrich Friedrich, Botaniker, geb. 2. Febr. 1767 zu Hildesheim, studierte seit 1786 in Göttingen Medizin und Naturwissenschaften, wurde 1792 Professor der Chemie, Zoologie und Botanik an der Universität Rostock, besuchte darauf 1797 mit Hoffmansegg Portugal, wurde 1811 Professor der Chemie und Botanik zu Breslau und nach Willdenows Tod 1815 Professor der Naturgeschichte und Direktor des botanischen Gartens zu Berlin, wo er 1. Jan. 1850 starb. L. war einer der wenigen deutschen Botaniker seiner Zeit, die allseitige Pflanzenkenntnis anstrebten und mit soliden systematischen Forschungen auch phytotomische und physiologische verbanden. Er schrieb: „Grundlehren der Anatomie und Physiologie der Pflanzen“ (Götting. 1807); „Nachträge zu den Grundlehren etc.“ (das. 1809); „Die Urwelt und das Altertum, erläutert durch die Naturkunde“ (Berl. 1820–1822, 2. Aufl. 1834); „Das Altertum und der Übergang zur neuern Zeit“ (das. 1842); „Elementa philosophiae botanicae“ (das. 1824; 2. Aufl., lat. u. deutsch, 1837); „Anatomisch-botanische Abbildungen zur Erläuterung der Grundlehren der Kräuterkunde“ (das. 1837–42, 4 Bde. mit 32 Tafeln); „Ausgewählte anatomisch-botanische Abbildungen“ (das. 1839–42, 4 Bde. mit 32 Tafeln); „Filicum species in horto regio Berolinensi cultae“ (das. 1841); „Anatomie der Pflanzen in Abbildungen“ (das. 1843–47, 3 Bde. mit 36 Tafeln). Mit Friedrich Otto gab er heraus: „Icones plantarum selectarum horti regii botanici Berolinensis“ (Berl. 1820–28, 10 Bde. mit 60 kolor. Tafeln) und „Icones plantarum rariorum horti regii botanici Berolinensis“ (das. 1828–31, mit 48 kolor. Tafeln; fortgesetzt mit Friedrich Klotzsch, 1841–1844). Außerdem gab er mit dem Grafen von Hoffmansegg (s. d.) die „Flore portugaise“ (Berl. 1809–1840, mit 109 kolor. Tafeln) heraus.