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MKL1888:Mouy

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mouy“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Mouy“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 638639
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Mouy. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 638–639. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mouy (Version vom 23.02.2024)

[638] Mouy (spr. mūi), Charles Louis Stanislas, Graf de, franz. Diplomat und Schriftsteller, geb. 11. Sept. 1835 zu Paris aus einer alten Familie der Picardie, wurde auf dem Lycée Bonaparte vorgebildet, widmete sich dann der Journalistik und trat 1865 in das auswärtige Ministerium als Attaché ein. 1875 wurde er zum Botschaftssekretär in Konstantinopel ernannt und 1878 nach Berlin versetzt, [639] wo er Protokollführer des Kongresses war. 1879 wurde er Direktor im Ministerium, 1880 Gesandter in Athen, 1886 Botschafter beim König von Italien in Rom; 1888 wurde er zur Disposition gestellt. Er schrieb: „Grands seigneurs et grandes dames du temps passé“ (1862); „Don Carlos et Philippe II“ (1863, 3. Aufl. 1888; von der Akademie mit einem Preise gekrönt); „Le roman d’un homme sérieux“ (1864); „Les jeunes ombres“ (1865); „Lettres du Bosphore“ (1879); „Lettres athéniennes“ (1887), „Rome“ (1890) u. a.; auch gab er die Korrespondenz Stanislaus August Poniatowskis und der Madame Geoffrin (1875) heraus.