MKL1888:Näke

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Näke“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Näke“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 599
Mehr zum Thema bei
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Näke. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 599. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:N%C3%A4ke (Version vom 19.01.2023)

[599]  Näke (Näcke), 1) Gustav Heinrich, Maler, geb. 4. April 1785 zu Frauenstein in Sachsen, bildete sich unter Grassi in Dresden, sodann in Rom u. ward 1825 zum Professor an der Akademie in Dresden ernannt, wo er 10. Jan. 1835 starb. Von seinen Werken sind hervorzuheben: Faust und Gretchen (1811), Egmont und Klärchen (1812), die Legende von der heil. Genoveva (1816), die heil. Elisabeth (1826), der auferstandene Christus im Kreis der Jünger (für den Dom in Naumburg) und die Madonna mit dem Kind und die heil. Anna (1830).

 2) August Ferdinand, Philolog, Bruder des vorigen, geb. 15. Mai 1788 zu Frauenstein im Erzgebirge, gebildet in Schulpforta, studierte seit 1806 in Leipzig die Rechte, dann Philologie, ward 1810 Lehrer am Pädagogium zu Halle, daneben 1812 Privatdozent und 1817 außerordentlicher Professor, wurde 1818 außerordentlicher, 1820 ordentlicher Professor in Bonn und starb dort 12. Sept. 1838. Er veröffentlichte: „Schedae criticae de Pleiade trag. graecorum“ (Halle 1812); „Choerili Samii quae supersunt“ (Leipz. 1817) und „Callimachi Hecale“ im 2. Band seiner von Welcker herausgegebenen „Opuscula philologica“ (Bonn 1842–45). Aus seinem Nachlaß veröffentlichte Varnhagen v. Ense „Wallfahrt nach Sesenheim“ (Berl. 1840).