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MKL1888:Pötzl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pötzl“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pötzl“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 745
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Pötzl. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 745. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:P%C3%B6tzl (Version vom 10.08.2022)

[745] Pötzl, Eduard, Wiener Journalist und Dialekthumorist, geb. 17. Mai 1851 zu Wien, widmete sich den juristischen Studien und ist seit 1874 journalistisch thätig als Mitarbeiter und Redakteur des „Neuen Wiener Tagblattes“. Seine Feuilletons, meist im Stile der amerikanischen, zur Karikatur geneigten Humoristen, sind in mehreren Bändchen gesammelt erschienen: „Wiener Skizzen aus dem Gerichtssaal“ (Wien 1884); „Jung-Wien“ (Leipz. 1885); „Kriminal-Humoresken“ (das., in Reclams „Universalbibliothek“, 1884–1887, 3 Bde.); „Wien“ (das. 1885–86, 3 Bde.); „Rund um den Stephansturm“ (das. 1888); „Die Leute von Wien“ (das. 1890); „Herr Nigerl und lauter solche Sachen“ (Teschen 1889); „Klein-Wiener“ (3. Aufl., Wien 1890); „Wiener von heute“ (das. 1891). P. hat das Wort und den Begriff „Gigerl“ geschaffen: die Vorstellung des Modegecken, welche durch die Zeichnungen Hans Schließmanns populär und in einer (sehr anspruchslosen) Dramatisierung durch den Wiener Lokalschriftsteller H. Wimmer auf die Bühne gebracht wurde.