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MKL1888:Pradier-Fodéré

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pradier-Fodéré“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pradier-Fodéré“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 745
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Pradier-Fodéré. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 745. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pradier-Fod%C3%A9r%C3%A9 (Version vom 10.08.2022)

[745] Pradier-Fodéré, Paul, franz. Publizist, geb. 11. Juli 1827 zu Straßburg, studierte daselbst die Rechte, ließ sich darauf als Advokat in Paris nieder und wurde 1857 zum Professor des öffentlichen Rechtes am armenischen Kolleg von Moorat, später an dem von Paris ernannt. 1874 folgte er einem Rufe der peruanischen Regierung nach Lima, wo er den an dortiger Universität neuerrichteten Lehrstuhl für Staatswissenschaften einnahm. Seit seiner Rückkehr bekleidet er eine Richterstelle am Appellhof zu Lyon. Er schrieb unter anderm: „Précis de droit administratif“ (7. Aufl. 1876); „Précis de droit commercial“ (2. Aufl. 1866); „Principes généraux de droit, de politique et de législation“ (1869); „La question de l’Alabama et le droit des gens“ (1872); „Commentaire sur le Code de justice militaire“ (1873, mit Le Faure; Nachtrag 1876); „Cours de droit diplomatique“ (1881, 2 Bde.); „Traité de droit international public européen et américain“ (1885 bis 1891, Bd. 1–5). Auch übersetzte er des Grotius „De jure belli et pacis“ (1865–66) u. a.